E"§$$%%&t Krankfurt

Für alle, die Grüße an den KSV Hessen richten wollen.

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yoyo
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Beitrag von yoyo » 4. Jun 2002, 20:09

*grmpf* Naja egal verhindern kanns man eh nicht. Mal sehn was die Zukunft bringt.
RWG yoyo
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Dodi
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Beitrag von Dodi » 5. Jun 2002, 15:35

Lieber Karsten,
kann leider keinen Deiner Punkte zustimmen.
Daß steuertechnisch €4 mio ein Peanutsbetrag sei, ist Ansichtssache; Fakt ist nur, daß die Heleba als Dachorganisation der Sparkassen das Ziel haben muß, in förderungsfähige Projekte, Institutionen oder Personen zu investieren. Wie gesagt, mit € 4 mio kann man mehrere Schulen neu ausstatten usw usw, aber nicht einem abgewirschafteten, unseriösem Verein.

Neid: kann sein, aber eher Wut, daß andere Vereine seit vielen Jahren eine vorbildliche Vereinsarbeit leisten mit 0,0 Unterstützung, andere sich aber die Taschen vollstecken oder zumindestens rausschmeißen und dafür auch noch mit öffentlichen Geldern bedient werden.

KSV: als Kickersfan habe es damals bedauert, daß der KSV absteigen mußte, war aber eigentlich konsequent, denn man hat auch damals mehr Geld ausgegeben als man eingenommen hatte und dafür die Quittung gesehen, das sollte der SGE auch passieren, d.h. weiter unten sauber anfangen, wie der KSV eben.

Tradition: bei aller Abneigung zur SGE; bezüglich der Tradition ist dieser Verein nun wirklich nicht zu vergleichen mit Ahlen usw. und Retortenclubs sehen anders aus.

Mich kotzen nur die fadenscheinigen Begründungen der Politik an, die leider immer zweierlei Maß messen, dazu der DFB, der gerade bei der Lizenzvergabe kleinere Vereine ohne Skrupel über Wupper springen läßt, bei der SGE aber beide Augen, Ohren zumacht, garniert mit salomonischen kleinen Strafen.

Dodi
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Beitrag von Dodi » 5. Jun 2002, 15:55

Ach Karsten,
was ich noch vergessen habe. Du als Pauli-Fan müsstest ja eigentlich wissen, wem die "Lobby" mehr unterstützt. In Eurem Fall ist ja der HSV ja auch nicht benachteiligt worden, wenn es um staatlich/stättische Unterstützung ging, während St.Pauli schon häufig vor dem Abgrund stand.

KarstenHH
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Beitrag von KarstenHH » 5. Jun 2002, 22:05

Zur Einleitung möchte ich sagen, dass ich hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen möchte. Aber manche Vergleiche lassen sich nicht anders auf den Punkt bringen...
Dodi schrieb am 2002-06-05 15:35 :
Lieber Karsten,
kann leider keinen Deiner Punkte zustimmen.
Daß steuertechnisch €4 mio ein Peanutsbetrag sei, ist Ansichtssache;
Leider ist er das. Aktuelles Thema vor eurer Haustür ist ja die A44. Folgendes habe ich dazu auf der Seite des RP Kassel gefunden: "Nach Aussagen der Hessischen Landesstraßenbauverwaltung werden für den 4,4 Kilometer langen Abschnitt Walburg Baukosten von 161 Millionen DM (entspricht rund 82,3 Mio €) veranschlagt".
Das nenne ich z.B. verheiztes Steuergeld. Vor allem da veranschlagte Kosten dazu neigen zu explodieren.
Fakt ist nur, daß die Heleba als Dachorganisation der Sparkassen das Ziel haben muß, in förderungsfähige Projekte, Institutionen oder Personen zu investieren.
Korrekt. Ihr öffentlicher Auftrag ist es, sich für Wirtschaft und Gesellschaft zu engagieren. Nichts anderes macht sie mit dieser Bürgschaft.
Wie gesagt, mit € 4 mio kann man mehrere Schulen neu ausstatten usw usw, aber nicht einem abgewirschafteten, unseriösem Verein.
Natürlich kann man das. Oder aber schlappe 80 Meter Autobahn bauen. Oder einen Bruchteil des rund 240 Millionen € teuren Bundeskanzleramts finanzieren.
Das meine ich mit steuertechnischen Peanuts.
Neid: kann sein, aber eher Wut, daß andere Vereine seit vielen Jahren eine vorbildliche Vereinsarbeit leisten mit 0,0 Unterstützung, andere sich aber die Taschen vollstecken oder zumindestens rausschmeißen und dafür auch noch mit öffentlichen Geldern bedient werden.
Dazu möchte ich nur wiederholt sagen, dass es sich um eine Bürgschaft handelt.
KSV: als Kickersfan habe es damals bedauert, daß der KSV absteigen mußte, war aber eigentlich konsequent, denn man hat auch damals mehr Geld ausgegeben als man eingenommen hatte und dafür die Quittung gesehen, das sollte der SGE auch passieren, d.h. weiter unten sauber anfangen, wie der KSV eben.
Der KSV Hessen-Kassel hat ständig viele gute Spieler verkaufen müssen um über die Runden zu kommen. Dass sich diese "Taktik" sportlich (und somit finanziell) nicht auszahlen konnte war logisch. Zudem war der Altersschnitt der Spieler sehr hoch. Es lag so vieles im Argen, dass der Verein auch mit einer Bürgschaft nicht zu retten gewesen wäre.
Tradition: bei aller Abneigung zur SGE; bezüglich der Tradition ist dieser Verein nun wirklich nicht zu vergleichen mit Ahlen usw. und Retortenclubs sehen anders aus.

Mich kotzen nur die fadenscheinigen Begründungen der Politik an, die leider immer zweierlei Maß messen, dazu der DFB, der gerade bei der Lizenzvergabe kleinere Vereine ohne Skrupel über Wupper springen läßt, bei der SGE aber beide Augen, Ohren zumacht, garniert mit salomonischen kleinen Strafen.
Da hast Du grundsätzlich mit vielem Recht. Was aber auch an der Lethargie des "Volkes" liegt. Deshalb finde ich das Engagement des Verfassers des Eröffnungsbeitrag wunderbar. Ich teile allerdings in diesem Fall nicht seine Meinung und fände seine (bzw. eure) Motivaton in anderen Bereichen angebrachter.

Noch etwas zur Lizenzvergabe. In Sachen Reutlingen konnte man erleben, dass es auch anders geht. Die waren definitiv raus aus der Liga und sind trotzdem auch nächste Saison mittendrin :wink:

KarstenHH
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Beitrag von KarstenHH » 5. Jun 2002, 22:07

Dodi schrieb am 2002-06-05 15:55 :
Ach Karsten,
was ich noch vergessen habe. Du als Pauli-Fan müsstest ja eigentlich wissen, wem die "Lobby" mehr unterstützt. In Eurem Fall ist ja der HSV ja auch nicht benachteiligt worden, wenn es um staatlich/stättische Unterstützung ging, während St.Pauli schon häufig vor dem Abgrund stand.
Natürlich weiß ich das, aber das ist hier nicht das Thema :wink:

Dodi
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Beitrag von Dodi » 6. Jun 2002, 11:09

Zur Einleitung möchte ich sagen, dass ich hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen möchte. Aber manche Vergleiche lassen sich nicht anders auf den Punkt bringen...

Zur meiner Einleitung, der Verfasser des Briefes bis ich


kann leider keinen Deiner Punkte zustimmen.
Daß steuertechnisch €4 mio ein Peanutsbetrag sei, ist Ansichtssache;


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Leider ist er das. Aktuelles Thema vor eurer Haustür ist ja die A44. Folgendes habe ich dazu auf der Seite des RP Kassel gefunden: "Nach Aussagen der Hessischen Landesstraßenbauverwaltung werden für den 4,4 Kilometer langen Abschnitt Walburg Baukosten von 161 Millionen DM (entspricht rund 82,3 Mio €) veranschlagt".
Das nenne ich z.B. verheiztes Steuergeld. Vor allem da veranschlagte Kosten dazu neigen zu explodieren.

Die Höhe der Aufwendungen ändern ja nichts an der Sache.

Quote:
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Fakt ist nur, daß die Heleba als Dachorganisation der Sparkassen das Ziel haben muß, in förderungsfähige Projekte, Institutionen oder Personen zu investieren.


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Korrekt. Ihr öffentlicher Auftrag ist es, sich für Wirtschaft und Gesellschaft zu engagieren. Nichts anderes macht sie mit dieser Bürgschaft.

Ist eine Investition in einen unseriös und unprofesionelle geführten Großverein ein "förderungsfähiges" Projekt?

Quote:
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Wie gesagt, mit € 4 mio kann man mehrere Schulen neu ausstatten usw usw, aber nicht einem abgewirschafteten, unseriösem Verein.


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Natürlich kann man das. Oder aber schlappe 80 Meter Autobahn bauen. Oder einen Bruchteil des rund 240 Millionen € teuren Bundeskanzleramts finanzieren.
Das meine ich mit steuertechnischen Peanuts.

What is your point? Ich bin schon der Meinung, daß 8 Mio DM für das Bildungswesen sowohl kein Peanuts ist und förderungswürderiger.

Quote:
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Neid: kann sein, aber eher Wut, daß andere Vereine seit vielen Jahren eine vorbildliche Vereinsarbeit leisten mit 0,0 Unterstützung, andere sich aber die Taschen vollstecken oder zumindestens rausschmeißen und dafür auch noch mit öffentlichen Geldern bedient werden.


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Dazu möchte ich nur wiederholt sagen, dass es sich um eine Bürgschaft handelt.

Wir beide wissen doch, daß eine Bürgschaft eine Option von BEREITGESTELLTEN Kapital ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß so ein Verein wie die SGE die Option zieht, ist leider sehr hoch.

Quote:
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KSV: als Kickersfan habe es damals bedauert, daß der KSV absteigen mußte, war aber eigentlich konsequent, denn man hat auch damals mehr Geld ausgegeben als man eingenommen hatte und dafür die Quittung gesehen, das sollte der SGE auch passieren, d.h. weiter unten sauber anfangen, wie der KSV eben.

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Der KSV Hessen-Kassel hat ständig viele gute Spieler verkaufen müssen um über die Runden zu kommen. Dass sich diese "Taktik" sportlich (und somit finanziell) nicht auszahlen konnte war logisch. Zudem war der Altersschnitt der Spieler sehr hoch. Es lag so vieles im Argen, dass der Verein auch mit einer Bürgschaft nicht zu retten gewesen wäre.

DAS ist genau mein Punkt, hier wurde zu Recht nicht geholfen mit dem Ergebnis, was man heute sieht.

Quote:
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Tradition: bei aller Abneigung zur SGE; bezüglich der Tradition ist dieser Verein nun wirklich nicht zu vergleichen mit Ahlen usw. und Retortenclubs sehen anders aus.

Mich kotzen nur die fadenscheinigen Begründungen der Politik an, die leider immer zweierlei Maß messen, dazu der DFB, der gerade bei der Lizenzvergabe kleinere Vereine ohne Skrupel über Wupper springen läßt, bei der SGE aber beide Augen, Ohren zumacht, garniert mit salomonischen kleinen Strafen.


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Da hast Du grundsätzlich mit vielem Recht. Was aber auch an der Lethargie des "Volkes" liegt. Deshalb finde ich das Engagement des Verfassers des Eröffnungsbeitrag wunderbar. Ich teile allerdings in diesem Fall nicht seine Meinung und fände seine (bzw. eure) Motivaton in anderen Bereichen angebrachter.

Welche denn?

Noch etwas zur Lizenzvergabe. In Sachen Reutlingen konnte man erleben, dass es auch anders geht. Die waren definitiv raus aus der Liga und sind trotzdem auch nächste Saison mittendrin

Leider ist das nicht richtig. Banken und die Gemeinde haben die Bürgschaft NICHT bewilligt, so daß Reutlingen (wie übrigens auch Magdeburg) kurz vor dem Konkurs steht.

KarstenHH
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Beitrag von KarstenHH » 10. Jun 2002, 20:54

OK, da ich kein Interesse daran habe mich im Kreis zu drehen, klinke ich mich hier aus dieser "Diskussion" aus.

Viel Spaß weiterhin :smile:

KarstenHH
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Beitrag von KarstenHH » 21. Jun 2002, 17:40

OK, sag niemals nie... Aber mit der Wendung hätte wohl niemand gerechnet.

Was mich an der ganzen Geschichte nun völlig erstaunt ist, dass es mit der HeLaBa-Bürgschaft wohl ja nicht ganz so weit her war. Oder ist die HeLaBa etwa nicht mehr serös? Immerhin, der Verein ist draussen und damit ist das "Ziel" ja erreicht.

Was ich allerdings seltsam finde ist, dass sich hier keiner der scharfen Kritiker darüber äußert. Noch dazu weil aktuell -zig Millionen in den Stadion-Neubau gesteckt werden, wobei es jetzt nicht mal mehr einen Verein gibt der es wirklich nutzen könnte.

Das regt mich jedenfalls (nein, nicht nur angesichts der "Bruchbude" am Millerntor) auf.

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