Problem Nummer 1 deiner Definition ist, dass Fankultur eigentlich dass ist, was Fans machen. Somit kann man einen Fan nicht über Fankultur definieren, weil man sonst als logische Folge beim Henne - Ei Problem landet. Weil ohne Fans keine Fankultur und ohne Fankultur (nach Definition) keine Fans. Egal was zu erst da war, es kann eigentlich nicht existiert haben.Gonzo hat geschrieben: ... Fans sind für mich Bestandteile von Fankultur, der Rest sind Zuschauer - was ich keinesfalls negativ meine ...
... Wenn Fans über Fans urteilen ist das eine Sache. Aber wenn Zuschauer von oben herab bestimmen wollen, wie Fankultur auszusehen hat, ist das, als würde ich mich dazu herablassen, einem Geologen zu erklären, was echte Mineralien sind ...
Aber viel wichtiger ist, dass du vergessen hast zu erwähnen, dass Fans nicht nur Fans sind, sondern auch automatisch Zuschauer wenn Sie im Auestadion sind. Und die "Nur-Zuschauer" möchten den Fans auch nicht sagen, wie Fans sich verhalten sondern wie Zuschauer sich verhalten. Da dürften die Zuschauer dann auch nach deiner Definition die nötige Kompetenz zu haben. Wobei die Regeln, was Zuschauer (und somit auch Fans) nicht tun dürfen, grundsätzlich der Verein aufstellt, der allen Zuschauern erst ermöglicht Zuschauer zu sein, indem er zu einem schönen Fußballspiel lädt.
Abschließend möchte ich noch kurz zu Protokoll geben, dass ich die Vokabeln Fans und Zuschauer nur verwendet habe, um in deiner Sprache zu bleiben. Eigentlich geht mir die Einteilung von Menschen in 2 Kategorien nach mir nicht nachvollziehbaren Kriterien echt gegen den Strich. Auch wenn du sagst, damit keine Wertung vornehmen zu wollen, kommt es ganz anders rüber!