Vor der Saison waren sich die Trainer der RL- Südwest einig, dass kein Weg an den Offenbacher Kickers vorbeigehen wird. Inzwischen findet sich der OFC auf Tabellenplatz 13 wieder, der Sportchef wurde bereits entlassen und der Trainer steht seit Wochen in der Kritik.
Ehrlich gesagt fühlt sich die Berichterstattung rund um den OFC deutlich schlechter an, als es der Tabellenplatz bzw. die Punktausbeute zeigt. Der OFC ist trotz der Untergangsstimmung nur 6 Punkte von uns entfernt, so dass eine Platzierung unter den Top 5 nach wie vor möglich ist.
Als Hauptgrund für das bisher enttäuschende Abschneiden sieht man von Seiten des Vereins insbesondere das außerordentliche Pech mit Verletzungen/Ausfällen. Von der Wunschformation war man bisher in jedem Spiel weit entfernt, gegen Freiburg II mussten sogar Spieler aus dem Nachwuchsbereich ran.
Dennoch hat die Mannschaft deutlich mehr Potential, als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt. Ich hoffe nicht, dass am Samstag der oft zitierte neue Besen zum Einsatz kommt und der OFC pünktlich zum Derby einen neuen Trainer präsentiert. Das setzt ja bekanntermaßen (häufig) ungeahnte Kräfte frei.
Es ist für uns und für die Mannschaft das Highlight- Spiel jeder Saison, egal auf welchem Tabellenplatz sich die Vereine befinden.
Ich erwarte ein hoch emotionales und kampfbetontes Spiel, in dem der OFC ums sportliche Überleben kämpfen wird und wir den Flow (12 von 15 Punkten aus 5 Spielen + Pokal) unbedingt beibehalten wollen.
Hier gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, dabei sehe ich den letzten Platz des OFC in der Fupa- Fairnesstabelle eher als kleine Randnotiz.
In den letzten beiden Spielzeiten kamen jeweils über 7.300 Zuschauer zum Derby ins Auestadion. Jetzt haben wir Mitte November, mit ganz ordentlicher Wettervorhersage. Zudem findet am Wochenende kein Buli- Spieltag statt, was uns vielleicht den einen oder anderen Extrazuschauer bescheren wird.
Aus Offenbach werden, ob der sportlichen Ausgangslage, sicher ein paar Auswärtsfahrer lieber zu Hause bleiben ?
Summa summarum rechne ich mit max. 6.000 Zuschauern.