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von sepp » 4. Jun 2007, 17:54
Ähnlich Saarbrücken:
Saarbrücken. Der Abstieg des 1. FC Saarbrücken ließ am Samstag bei einigen Fans die Gäule duirchgehen. Auf der Bundesstraße 10 in Höhe Hauenstein ließen die Anhänger ihrem Unmut über den Abstieg freien Lauf.
Acht Fanbusse parkten dort, warteten auf den vorbeifahrenden Mannschaftsbus des FCS und standen Spalier. Dann ging es Schlag auf Schlag. So genannte Fans bewarfen den Bus mit Flaschen und Steinen. Sie trafen auch – dabei gingen zwei Glasscheiben zu Bruch. Da der Bus doppelt verglast ist, zersplitterte nur die äußere Scheibe, die Spieler wurden nicht verletzt. Ein Spieler, der nicht genannt werden möchte: „Ich sah den Stein auf mich zukommen. Und – bumm – dann ist er eingeschlagen. So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Busfahrer Thorsten Barth: „Wir sind von Autos von Stuttgart an verfolgt worden. Gut, dass die B10 bei Hauenstein dreispurig ist. Die Fans haben teilweise auf der Fahrbahn gestanden.“ Barth musste auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Die Mannschaft wurde nicht zum Victors-Hotel am Rodenhof gebracht, wo die Autos der Spieler parkten, sondern zum Flughafen und mit Privatfahrzeugen nach Hause gefahren. Barth parkte den Bus, Eigentum des Reise-Unternehmens Jochem in Schmelz, am Wochenende nicht wie gewohnt in seiner Heimat Theley, sondern in Schmelz. Das Unternehmen und der FCS behalten sich rechtliche Schritte vor. Barth: „Der Zweitliga-Abstieg war harmlos dagegen. Für die Aktion habe ich kein Verständnis. Was hätte da passieren können, wenn die bei Tempo 80 die Frontscheibe einwerfen?“
In Saarbrücken blieb es in der Nacht zum Sonntag ruhig. Es war befürchtet worden, dass Fans auf der Rückfahrt aus Stuttgart am Stadion oder am FC-Sportfeld randalieren oder auf die Spieler warten würden. Die Polizei sicherte aber das Ludwigsparkstadion und die beiden Victors-Hotels ab. Einsatzleiter Harald Groß: „Wir haben eine Sachbeschädigung an einem Fanbus, eine Festnahme und zwei Personalien festgestellt.“ szn/sr
Liebe kennt keine Liga !