Offener Brief an die Youngs und Ultras Kassel
Verfasst: 6. Okt 2008, 17:07
In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober wurden die Räume des Darmstädter Fanprojekts im Namen der Kasseler Ultras und der „Youngs“ beschmiert. Es hat uns eine Stunde gekostet um die Farbe und die Aufkleber wieder zu entfernen. Eine Stunde unserer knappen Zeit, in der wir sonst folgende Aufgaben erfüllen:
Wir
- arbeiten im Rahmen der Lobbyarbeit und auf Grundlage des "Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit" (NKSS)
- bieten pädagogisch begleitete U-18-Fahrten zu Fußballspielen, Sport- und Freizeitangebote, internationale Austausche oder Kulturangebote
- begleiten Fans bei allen Heim- und Auswärtsspielen
- wollen Vorurteile gegenüber Fußballfans abbauen
- unterstützen Fans bei der Planung und Durchführung von Aktionen und Choreografien im Stadion und anderen Veranstaltungen
- begleiten Fans bei Behördengängen und Anwaltsterminen
- vermitteln bei Konflikten mit der Polizei und den Ordnungskräften
- bieten Fans Hilfe und Unterstützung bei Problemen abseits des Fußballs an
Ist die Erfüllung dieser Aufgaben nicht auch in eurem Sinne? In den letzten Monaten war von Fußballfans im Allgemeinen und Ultras im Speziellen vermehr folgende Botschaft zu hören: „Getrennt in den Farben, vereint in der Sache“. Eine Sache, bei der euch 44 Fanprojekte in Deutschland beratend und unterstützend zur Seite stehen.
Im Manifest der Ultras heißt es, dass Fußballfans beim Ausüben ihrer Leidenschaft immer mehr eingeschränkt werden. Fanprojekte hingegen schaffen Möglichkeiten Fankultur ausleben zu können und setzen sich vermittelnd für eure Interessen ein, wann immer es zu Konflikten mit der Polizei und/oder Ordnern kommt.
Aus all diesen Gründen ist es uns absolut unverständlich, warum ihr eine Einrichtung beschmiert, die sich – mit großen Einsatz und gegen viele Widerstände – für die Interessen von Fußballfans (eure eigenen Interessen!!!) einsetzt.
Für das Fanprojekt-Team Darmstadt,
Michael Kirschner
Wir
- arbeiten im Rahmen der Lobbyarbeit und auf Grundlage des "Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit" (NKSS)
- bieten pädagogisch begleitete U-18-Fahrten zu Fußballspielen, Sport- und Freizeitangebote, internationale Austausche oder Kulturangebote
- begleiten Fans bei allen Heim- und Auswärtsspielen
- wollen Vorurteile gegenüber Fußballfans abbauen
- unterstützen Fans bei der Planung und Durchführung von Aktionen und Choreografien im Stadion und anderen Veranstaltungen
- begleiten Fans bei Behördengängen und Anwaltsterminen
- vermitteln bei Konflikten mit der Polizei und den Ordnungskräften
- bieten Fans Hilfe und Unterstützung bei Problemen abseits des Fußballs an
Ist die Erfüllung dieser Aufgaben nicht auch in eurem Sinne? In den letzten Monaten war von Fußballfans im Allgemeinen und Ultras im Speziellen vermehr folgende Botschaft zu hören: „Getrennt in den Farben, vereint in der Sache“. Eine Sache, bei der euch 44 Fanprojekte in Deutschland beratend und unterstützend zur Seite stehen.
Im Manifest der Ultras heißt es, dass Fußballfans beim Ausüben ihrer Leidenschaft immer mehr eingeschränkt werden. Fanprojekte hingegen schaffen Möglichkeiten Fankultur ausleben zu können und setzen sich vermittelnd für eure Interessen ein, wann immer es zu Konflikten mit der Polizei und/oder Ordnern kommt.
Aus all diesen Gründen ist es uns absolut unverständlich, warum ihr eine Einrichtung beschmiert, die sich – mit großen Einsatz und gegen viele Widerstände – für die Interessen von Fußballfans (eure eigenen Interessen!!!) einsetzt.
Für das Fanprojekt-Team Darmstadt,
Michael Kirschner