Endgültig: Keine Oberliga-Lizenz für Fulda 2004/2005
Endgültig: Keine Oberliga-Lizenz für Fulda 2004/2005
<b>AKTUELL: Keine Oberliga-Lizenz für Borussia Fulda
Pünktlich zum Ende der Saison hat der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes eine endgültige Entscheidung zur Zulassung zur Amateuroberliga Hessen getroffen. Danach erhält lediglich der SC Borussia Fulda keine Zulassung für die Saison 2004/2005. Alle anderen Vereine, die die Lizenzierung beantragt hatten, erhalten diese auch.
Borussia hatte Beschwerde gegen die erstinstanzliche Entscheidung des Verbandsgerichts eingelegt. Die Nachbesserungen des Datenmaterials und eine Anhörung konnten allerdings die Auflagen des Verbandes weiterhin nicht erfüllen. In Verantwortung für den Verein selbst und in genereller Sicherung des Spielbetriebes wurde die Beschwerde abgewiesen.
Hieraus ergibt sich, dass der FSV Braunfels somit den Relegationsplatz einnimmt, da Fulda als erster Absteiger gewertet wird. Sportlich abgestiegen sind Viktoria Griesheim und der Hünfelder SV.</b>
Quelle des Textes: http://www.hfv-online.de
<b>So fing alles an...</b>
Fulda (sr) - Borussia Fulda erhält keine Lizenz für die kommende Fußball-Oberligasaison. Dies bestätigte der kommissarische Vorsitzende Erwin Kascherus auf Anfrage.
Allerdings hat der Verein bereits Einspruch gegen die Entscheidung des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) eingelegt.
Ein Grund für die Nichterteilung der Lizenz sei die vertragliche Kooperation zwischen Verein und Borussia Fuld GmbH. Der HFV fordert eine Stimenmehrheit des Vereins. Derzeit liegt diese bei 50:50.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
Pünktlich zum Ende der Saison hat der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes eine endgültige Entscheidung zur Zulassung zur Amateuroberliga Hessen getroffen. Danach erhält lediglich der SC Borussia Fulda keine Zulassung für die Saison 2004/2005. Alle anderen Vereine, die die Lizenzierung beantragt hatten, erhalten diese auch.
Borussia hatte Beschwerde gegen die erstinstanzliche Entscheidung des Verbandsgerichts eingelegt. Die Nachbesserungen des Datenmaterials und eine Anhörung konnten allerdings die Auflagen des Verbandes weiterhin nicht erfüllen. In Verantwortung für den Verein selbst und in genereller Sicherung des Spielbetriebes wurde die Beschwerde abgewiesen.
Hieraus ergibt sich, dass der FSV Braunfels somit den Relegationsplatz einnimmt, da Fulda als erster Absteiger gewertet wird. Sportlich abgestiegen sind Viktoria Griesheim und der Hünfelder SV.</b>
Quelle des Textes: http://www.hfv-online.de
<b>So fing alles an...</b>
Fulda (sr) - Borussia Fulda erhält keine Lizenz für die kommende Fußball-Oberligasaison. Dies bestätigte der kommissarische Vorsitzende Erwin Kascherus auf Anfrage.
Allerdings hat der Verein bereits Einspruch gegen die Entscheidung des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) eingelegt.
Ein Grund für die Nichterteilung der Lizenz sei die vertragliche Kooperation zwischen Verein und Borussia Fuld GmbH. Der HFV fordert eine Stimenmehrheit des Vereins. Derzeit liegt diese bei 50:50.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
Zuletzt geändert von Michi am 23. Jun 2004, 18:03, insgesamt 12-mal geändert.
<b>Borussia legt Rechtsmittel ein</b>
Fußball: Hessischer Fußball-Verband verweigert Borussia Fulda die Lizenz für die Oberliga
Von unserem Redaktionsmitglied
Steffen Reith
Fulda
Der SC Borussia Fulda hat vom Hessischen Fußball-Verband keine Lizenz für die kommende Fußball-Oberliga-Saison erhalten. Dies teilte Erwin Kascherus, kommissarischer Vorsitzender Borussias, gestern unserer Zeitung mit. Der Verein hat bereits Rechtsmittel gegen diese Entscheidung eingelegt.
Vom Hessischen Fußball-Verband war gestern keine Stellungnahme zu dieser Entscheidung zu erhalten. Erst nach dem letzten Oberliga-Spieltag wolle man sich zu dem allgemeinen Lizenzierungsverfahren äußern, hieß es gestern.
Kascherus erklärte gegenüber unserer Zeitung, dass der Verband keine Lizenz erteilt habe, weil man den Vertrag zwischen Verein und Borussia Fulda GmbH nicht anerkenne. Dies sei der „Hauptgrund“. Die schriftlich fixierte Kooperation sah bisher eine 50:50-Entscheidungsgewalt zwischen Club und GmbH vor. Bei einer Pattsituation sollte Sportdirektor Ross Shtyn das letzte Wort haben.
Wenn Borussia noch die Lizenz haben will, muss der Verein künftig mindestens 51 Prozent halten. Nun liegt vieles an Ross Shtyn: Gibt er die Mehrheit ab, um dem Verein die Oberliga zu retten oder zieht er sich gar zurück, weil er ohne Rücksprache mit dem Verein nichts mehr entscheiden kann?
„Wir müssen den Vertrag schleunigst ändern“, sagt Shtyn, der bestätigt, dass der Verband bereits zu Beginn des Jahres Borussia in einem Gespräch darauf hingewiesen habe, dass er das „Fuldaer Modell“ nicht anerkenne. Und warum ist man bei Borussia nicht gleich nach dieser Unterredung tätig geworden? „Das ist ja nicht so einfach und braucht eigentlich ein bisschen Zeit“, erklärt Shtyn.
Aus gut informierten Kreisen war gestern allerdings zu erfahren, dass nicht nur die Kooperation zwischen Verein und GmbH den Ausschlag für die Nichterteilung der Lizenz gegeben habe. Auch die Prüfung auf Wirtschaftlichkeit habe zu dem Entschluss beigetragen, Borussia die Oberliga-Spielgenehmigung zu entziehen. Erwin Kascherus zu diesem Thema: „Es verhält sich wie bei der Regionalliga-Lizenz. Sicherheiten von Sponsoren sollen hinterlegt werden.“
Borussia muss sich jedenfalls eilen. Nachdem das HFV-Schreiben zum Thema Lizenz von Freitag bis gestern im Postfach lag, war Kascherus beim Fuldaer Rechtsanwalt Richard Schultheis, Mitglied des Borussen-Verwaltungsrates, vorstellig, um Beschwerde gegen den Beschluss des HFV einzulegen.
Der Verbandsvorstand um Präsident Rolf Hocke wird Borussia nun eine – nicht sehr lange – Frist einräumen, um nachzubessern. Sollte der Verband dann wieder ablehnen, muss Borussia die Klasse verlassen. Gut möglich ist, dass dann ausgerechnet der Hünfelder SV Oberligist bleibt. Borussia nähme dann den Platz der „Fohlenelf“ in der Landesliga ein. Die zweite Mannschaft würde in die Bezirksoberliga absteigen.
Erwin Kascherus glaubt allerdings nicht, dass es so weit kommt: „Ich bin guter Dinge, dass wir die Lizenz noch erhalten.“ Innerhalb kürzester Zeit werde man eine Sitzung des Verwaltungsrates einberufen. Der Vorsitzende: „Ich persönlich werde meine Meinung dann offen legen, wenn das Ding erledigt ist.“ (Kommentar)
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 12. Mai 2004
-----------------------------------
<b>Das Todesurteil?</b>
Kommentar: Borussia Fulda
Von Frank Hautumm
Borussia Fulda hat die Quittung für die seit Monaten praktizierte Mischung aus Ignoranz und Dilettantismus auf administrativer Ebene bekommen. Die Verweigerung der Lizenz durch den Hessischen Fußball-Verband (HFV) für die nächste Oberliga-Saison muss zwar noch nicht das endgültige Todesurteil für den Traditionsclub bedeuten – schließlich haben auch andere hessische Vereine in der Vergangenheit nach Einsprüchen und Nachbesserungen das Versetzungszeugnis noch erhalten. Nimmt man aber sämtliche Indizien zur Hilfe und addiert dazu noch verschiedene Informationen aus gewöhnlich gut informierten Kreisen, dann war die Entscheidung des HFV wohl weit mehr als ein Schuss vor den Bug. Borussia Fulda im Jahr des 100. Jubiläums mit der ersten Mannschaft in der Landesliga und mit den „Fohlen“ in der Bezirksoberliga: Dies wäre im Ernstfall noch die freundlichste aller denkbaren Varianten.
Das „Modell Borussia Fulda“, sprich die Aufteilung des Vereins in den „Idealverein“ und die „Fußball-GmbH“, ist zu einem für den Club akut lebensbedrohlichen Konstrukt geworden. Die Verantwortlichen sind frühzeitig inoffiziell und offiziell auf die Gefahren hingewiesen worden, haben dies aber mit der gleichen Mischung aus Arroganz und Dilettantismus ignoriert, mit der zuletzt in schöner Regelmäßigkeit Medien, Verbandsfunktionäre, Schiedsrichter und wahlweise auch die Fans oder das Umfeld für das Nichterreichen sportlicher und wirtschaftlicher Ziele verantwortlich gemacht wurden.
Einmal mehr liegt nun die Entscheidung über Wohl und Wehe der Borussia bei Sportdirektor Ross Shtyn, dem der damalige Vorstand um Hans-Dieter Alt weit reichende Machtbefugnisse eingeräumt hatte. <b>Shtyn ist nach eigener Aussage bereit, auf seine Mehrheitsanteile zu verzichten, um einen Teil der Auflagen zu erfüllen und den Verein zu retten. Ob dies überhaupt noch möglich ist (offensichtlich ist die wirtschaftliche Lage erneut katastrophal) und ob Shtyn über die Mittel und den Willen verfügt, in Fulda in der Viertklassigkeit weiterzumachen, ist mehr als fraglich. Die Nervosität und der blinde Aktionismus der Verantwortlichen in den vergangenen Wochen deuten jedenfalls darauf hin, dass Borussia Fulda nur im Falle der Meisterschaft noch zu retten gewesen wäre. Und dieses Thema hat sich spätestens nach dem 0:0 beim FSV Frankfurt ja vermutlich erledigt. </b>
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 12. Mai 2004
Fußball: Hessischer Fußball-Verband verweigert Borussia Fulda die Lizenz für die Oberliga
Von unserem Redaktionsmitglied
Steffen Reith
Fulda
Der SC Borussia Fulda hat vom Hessischen Fußball-Verband keine Lizenz für die kommende Fußball-Oberliga-Saison erhalten. Dies teilte Erwin Kascherus, kommissarischer Vorsitzender Borussias, gestern unserer Zeitung mit. Der Verein hat bereits Rechtsmittel gegen diese Entscheidung eingelegt.
Vom Hessischen Fußball-Verband war gestern keine Stellungnahme zu dieser Entscheidung zu erhalten. Erst nach dem letzten Oberliga-Spieltag wolle man sich zu dem allgemeinen Lizenzierungsverfahren äußern, hieß es gestern.
Kascherus erklärte gegenüber unserer Zeitung, dass der Verband keine Lizenz erteilt habe, weil man den Vertrag zwischen Verein und Borussia Fulda GmbH nicht anerkenne. Dies sei der „Hauptgrund“. Die schriftlich fixierte Kooperation sah bisher eine 50:50-Entscheidungsgewalt zwischen Club und GmbH vor. Bei einer Pattsituation sollte Sportdirektor Ross Shtyn das letzte Wort haben.
Wenn Borussia noch die Lizenz haben will, muss der Verein künftig mindestens 51 Prozent halten. Nun liegt vieles an Ross Shtyn: Gibt er die Mehrheit ab, um dem Verein die Oberliga zu retten oder zieht er sich gar zurück, weil er ohne Rücksprache mit dem Verein nichts mehr entscheiden kann?
„Wir müssen den Vertrag schleunigst ändern“, sagt Shtyn, der bestätigt, dass der Verband bereits zu Beginn des Jahres Borussia in einem Gespräch darauf hingewiesen habe, dass er das „Fuldaer Modell“ nicht anerkenne. Und warum ist man bei Borussia nicht gleich nach dieser Unterredung tätig geworden? „Das ist ja nicht so einfach und braucht eigentlich ein bisschen Zeit“, erklärt Shtyn.
Aus gut informierten Kreisen war gestern allerdings zu erfahren, dass nicht nur die Kooperation zwischen Verein und GmbH den Ausschlag für die Nichterteilung der Lizenz gegeben habe. Auch die Prüfung auf Wirtschaftlichkeit habe zu dem Entschluss beigetragen, Borussia die Oberliga-Spielgenehmigung zu entziehen. Erwin Kascherus zu diesem Thema: „Es verhält sich wie bei der Regionalliga-Lizenz. Sicherheiten von Sponsoren sollen hinterlegt werden.“
Borussia muss sich jedenfalls eilen. Nachdem das HFV-Schreiben zum Thema Lizenz von Freitag bis gestern im Postfach lag, war Kascherus beim Fuldaer Rechtsanwalt Richard Schultheis, Mitglied des Borussen-Verwaltungsrates, vorstellig, um Beschwerde gegen den Beschluss des HFV einzulegen.
Der Verbandsvorstand um Präsident Rolf Hocke wird Borussia nun eine – nicht sehr lange – Frist einräumen, um nachzubessern. Sollte der Verband dann wieder ablehnen, muss Borussia die Klasse verlassen. Gut möglich ist, dass dann ausgerechnet der Hünfelder SV Oberligist bleibt. Borussia nähme dann den Platz der „Fohlenelf“ in der Landesliga ein. Die zweite Mannschaft würde in die Bezirksoberliga absteigen.
Erwin Kascherus glaubt allerdings nicht, dass es so weit kommt: „Ich bin guter Dinge, dass wir die Lizenz noch erhalten.“ Innerhalb kürzester Zeit werde man eine Sitzung des Verwaltungsrates einberufen. Der Vorsitzende: „Ich persönlich werde meine Meinung dann offen legen, wenn das Ding erledigt ist.“ (Kommentar)
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 12. Mai 2004
-----------------------------------
<b>Das Todesurteil?</b>
Kommentar: Borussia Fulda
Von Frank Hautumm
Borussia Fulda hat die Quittung für die seit Monaten praktizierte Mischung aus Ignoranz und Dilettantismus auf administrativer Ebene bekommen. Die Verweigerung der Lizenz durch den Hessischen Fußball-Verband (HFV) für die nächste Oberliga-Saison muss zwar noch nicht das endgültige Todesurteil für den Traditionsclub bedeuten – schließlich haben auch andere hessische Vereine in der Vergangenheit nach Einsprüchen und Nachbesserungen das Versetzungszeugnis noch erhalten. Nimmt man aber sämtliche Indizien zur Hilfe und addiert dazu noch verschiedene Informationen aus gewöhnlich gut informierten Kreisen, dann war die Entscheidung des HFV wohl weit mehr als ein Schuss vor den Bug. Borussia Fulda im Jahr des 100. Jubiläums mit der ersten Mannschaft in der Landesliga und mit den „Fohlen“ in der Bezirksoberliga: Dies wäre im Ernstfall noch die freundlichste aller denkbaren Varianten.
Das „Modell Borussia Fulda“, sprich die Aufteilung des Vereins in den „Idealverein“ und die „Fußball-GmbH“, ist zu einem für den Club akut lebensbedrohlichen Konstrukt geworden. Die Verantwortlichen sind frühzeitig inoffiziell und offiziell auf die Gefahren hingewiesen worden, haben dies aber mit der gleichen Mischung aus Arroganz und Dilettantismus ignoriert, mit der zuletzt in schöner Regelmäßigkeit Medien, Verbandsfunktionäre, Schiedsrichter und wahlweise auch die Fans oder das Umfeld für das Nichterreichen sportlicher und wirtschaftlicher Ziele verantwortlich gemacht wurden.
Einmal mehr liegt nun die Entscheidung über Wohl und Wehe der Borussia bei Sportdirektor Ross Shtyn, dem der damalige Vorstand um Hans-Dieter Alt weit reichende Machtbefugnisse eingeräumt hatte. <b>Shtyn ist nach eigener Aussage bereit, auf seine Mehrheitsanteile zu verzichten, um einen Teil der Auflagen zu erfüllen und den Verein zu retten. Ob dies überhaupt noch möglich ist (offensichtlich ist die wirtschaftliche Lage erneut katastrophal) und ob Shtyn über die Mittel und den Willen verfügt, in Fulda in der Viertklassigkeit weiterzumachen, ist mehr als fraglich. Die Nervosität und der blinde Aktionismus der Verantwortlichen in den vergangenen Wochen deuten jedenfalls darauf hin, dass Borussia Fulda nur im Falle der Meisterschaft noch zu retten gewesen wäre. Und dieses Thema hat sich spätestens nach dem 0:0 beim FSV Frankfurt ja vermutlich erledigt. </b>
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 12. Mai 2004
-
- Beiträge: 388
- Registriert: 5. Apr 2004, 18:50
- Wohnort: Vellmar
Ich bin mal gespannt, wie sich das ganze Theater auf die Leistung der Mannschaft an den letzten Spieltagen auswirkt.
Also vollen Einsatz erwarte ich (auch wegen der Tabellensituation) nun leider nicht mehr
Also vollen Einsatz erwarte ich (auch wegen der Tabellensituation) nun leider nicht mehr

Alle sagten: "Das geht nicht!"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat´s einfach gemacht!
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat´s einfach gemacht!
Nunja, es könnte aber auch sein, dass sich die Fuldaer Spieler gerade jetzt noch mal reinhängen, da ja laut Bericht der Verein (eventuel) nur noch zu retten ist, wenn sie aufsteigen. Andernfalls müsste sich jeder Spieler nen neuen Verein suchen, was wiederum Gehaltseinbußen zur Folge hat. Obwohl, laut Gerüchten haben die Spieler in Fulda auch lange kein Geld gesehn, also kann es für die Spieler finanziell nur besser werden 







Die eine Sache ruft bei definitiv sowas wie Schadenfreude hervor, denn dieser Club ist mir völlig zuwider. Das wird sich, denke ich, nicht mehr zum Positiven der Fuldaer wenden. Auf der anderen Seite: Fuck, in Anbetracht des DA Spiels ist das schlichtweg ein Problem.
Schaunmerma, irgendwann muß Darmstadt ja patzen und vielleicht will sich ja auch so mancher Fuldaer Leistungsträger nochmal vor den Augen des ein oder anderen Beobachters zeigen...
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
-
- Beiträge: 1230
- Registriert: 3. Okt 2001, 02:00
- Wohnort: In der Achse des Bösen: Kabul, Bagdad, Baunatal
„Angespannt wie lange nicht“
Fußball: Borussias Verwaltungsrat trifft sich nach dem Oberliga-Lizenzentzug heute / Drei Wochen Zeit
Fulda (hw)
Höchstens noch drei Wochen hat Borussia Fulda Zeit, den drohenden Lizenzentzug für die kommende Fußball-Oberliga-Saison abzuwenden. Am heutigen Vormittag trifft sich der Verwaltungsrat des Vereins, um die vom Hessischen Fußball-Verband auferlegten „Hausaufgaben“ zu erledigen.
Es geht um eine Überarbeitung des Gesellschaftervertrages zwischen Verein und GmbH in Person von Ross Shtyn. Die Stimmanteile im bisherigen Vertragswerk (50:50) akzeptiert der Hessische Fußball-Verband nicht, sie müssen mindestens mit 51:49 zu Gunsten des Vereins ausgewiesen sein. Die nachgebesserten Unterlagen müssen umgehend an den Verband zur neuerlichen Prüfung geschickt werden. Mit einem Anhörungstermin vor dem HFV-Vorstand endet der Instanzenweg dann in jedem Fall. „Vor dem letzten Oberliga-Spieltag am 5. Juni ist die Entscheidung unwiderruflich gefallen“, erläutert der aus Bimbach stammende Verbandsjustiziar Jens-Uwe Münker.
Doch selbst, wenn der HFV das neue Vertragswerk anerkennt, steht noch immer die Frage im Raum, ob nicht die Lizenzerteilung auch aus wirtschaftlichen Gründen scheitert. Erwin Kascherus, der kommissarische Vorsitzende, glaubt, „dass es damit keine Probleme geben wird. In Bezug auf den Lizenzantrag geht es Borussia finanziell viel besser als zum Beispiel im letzten Jahr.“ Gleichzeitig aber sagt er: „Die momentane Situation ist eher schlecht. Sie ist so angespannt wie lange nicht mehr.“
Diese Aussage gilt in jedem Fall für den „Idealverein“, doch offenbar auch für die GmbH, die mit den laufenden Kosten nicht auf der Höhe scheint. Abwehrspieler Markus Bloß gab zwar zu Protokoll, dass er finanziell in Fulda schon sehr viel schlechtere Zeiten erlebt habe. Dennoch fehlen ihm derzeit nach eigenen Angaben wieder zwei Monatsgehälter.
Kascherus ist froh darüber, dass die Kriterien des HFV für die Lizenzvergabe auf eine starke Position eines Vereins gegenüber Einzelpersonen achte, dass dies sogar ein wichtiges Kriterium für die Zulassung sei. „Es müssen deswegen auch noch Spielerverträge bei uns geändert werden, um die Lizenzbedingungen zu erfüllen.“ Dies verneinte aber Sportdirektor Ross Shtyn, gleichzeitig Geschäftsführer der Borussia Fulda Fußball GmbH („Es müssen keine Spielerverträge modifiziert werden“). Shtyn („Ich bin für die wirtschaftliche Entwicklung nicht zuständig, sondern für das Sportliche. Ich weiß nicht, warum sich alles so stark auf mich fokussiert“) wiederholte gestern noch einmal seine Absicht, sich in einer möglichen Oberliga-Saison 2004/2005 auch mit weniger Entscheidungskompetenz zu begnügen und gab seine Zusage, „alles zu tun, um Borussia stark zu machen“. Er könne damit leben, wenn der Verein künftig wieder die Mehrheit der Stimmrechte in der GmbH habe. „Wir versuchen sowieso, die Dinge in Harmonie zu lösen“, erklärt Shtyn, der nach wie vor davon überzeugt ist, dass Borussia die Oberliga-Lizenz erhält.
Doch ob die Harmonie noch so groß ist, darf bezweifelt werden. Es soll Sponsoren geben, die ihr Engagement zurückziehen wollen, so lange Shtyn das Zepter in der Hand hat. Kascherus bestätigt dies: „Dieses Thema wurde auch schon mal in einer Verwaltungsratssitzung offen angesprochen.“ Auch der kommissarische SCB-Vorsitzende hält mit Kritik über gewisse Vorgänge nicht hinter dem Berg: „Da wird eine Marketingfirma gegründet, und keiner im Verein ist darüber informiert, was die eigentlich machen. Ich könnte für die letzten Monate keinen Tätigkeitsbericht für F.I.P. erstatten.“
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 13. Mai 2004
Fußball: Borussias Verwaltungsrat trifft sich nach dem Oberliga-Lizenzentzug heute / Drei Wochen Zeit
Fulda (hw)
Höchstens noch drei Wochen hat Borussia Fulda Zeit, den drohenden Lizenzentzug für die kommende Fußball-Oberliga-Saison abzuwenden. Am heutigen Vormittag trifft sich der Verwaltungsrat des Vereins, um die vom Hessischen Fußball-Verband auferlegten „Hausaufgaben“ zu erledigen.
Es geht um eine Überarbeitung des Gesellschaftervertrages zwischen Verein und GmbH in Person von Ross Shtyn. Die Stimmanteile im bisherigen Vertragswerk (50:50) akzeptiert der Hessische Fußball-Verband nicht, sie müssen mindestens mit 51:49 zu Gunsten des Vereins ausgewiesen sein. Die nachgebesserten Unterlagen müssen umgehend an den Verband zur neuerlichen Prüfung geschickt werden. Mit einem Anhörungstermin vor dem HFV-Vorstand endet der Instanzenweg dann in jedem Fall. „Vor dem letzten Oberliga-Spieltag am 5. Juni ist die Entscheidung unwiderruflich gefallen“, erläutert der aus Bimbach stammende Verbandsjustiziar Jens-Uwe Münker.
Doch selbst, wenn der HFV das neue Vertragswerk anerkennt, steht noch immer die Frage im Raum, ob nicht die Lizenzerteilung auch aus wirtschaftlichen Gründen scheitert. Erwin Kascherus, der kommissarische Vorsitzende, glaubt, „dass es damit keine Probleme geben wird. In Bezug auf den Lizenzantrag geht es Borussia finanziell viel besser als zum Beispiel im letzten Jahr.“ Gleichzeitig aber sagt er: „Die momentane Situation ist eher schlecht. Sie ist so angespannt wie lange nicht mehr.“
Diese Aussage gilt in jedem Fall für den „Idealverein“, doch offenbar auch für die GmbH, die mit den laufenden Kosten nicht auf der Höhe scheint. Abwehrspieler Markus Bloß gab zwar zu Protokoll, dass er finanziell in Fulda schon sehr viel schlechtere Zeiten erlebt habe. Dennoch fehlen ihm derzeit nach eigenen Angaben wieder zwei Monatsgehälter.
Kascherus ist froh darüber, dass die Kriterien des HFV für die Lizenzvergabe auf eine starke Position eines Vereins gegenüber Einzelpersonen achte, dass dies sogar ein wichtiges Kriterium für die Zulassung sei. „Es müssen deswegen auch noch Spielerverträge bei uns geändert werden, um die Lizenzbedingungen zu erfüllen.“ Dies verneinte aber Sportdirektor Ross Shtyn, gleichzeitig Geschäftsführer der Borussia Fulda Fußball GmbH („Es müssen keine Spielerverträge modifiziert werden“). Shtyn („Ich bin für die wirtschaftliche Entwicklung nicht zuständig, sondern für das Sportliche. Ich weiß nicht, warum sich alles so stark auf mich fokussiert“) wiederholte gestern noch einmal seine Absicht, sich in einer möglichen Oberliga-Saison 2004/2005 auch mit weniger Entscheidungskompetenz zu begnügen und gab seine Zusage, „alles zu tun, um Borussia stark zu machen“. Er könne damit leben, wenn der Verein künftig wieder die Mehrheit der Stimmrechte in der GmbH habe. „Wir versuchen sowieso, die Dinge in Harmonie zu lösen“, erklärt Shtyn, der nach wie vor davon überzeugt ist, dass Borussia die Oberliga-Lizenz erhält.
Doch ob die Harmonie noch so groß ist, darf bezweifelt werden. Es soll Sponsoren geben, die ihr Engagement zurückziehen wollen, so lange Shtyn das Zepter in der Hand hat. Kascherus bestätigt dies: „Dieses Thema wurde auch schon mal in einer Verwaltungsratssitzung offen angesprochen.“ Auch der kommissarische SCB-Vorsitzende hält mit Kritik über gewisse Vorgänge nicht hinter dem Berg: „Da wird eine Marketingfirma gegründet, und keiner im Verein ist darüber informiert, was die eigentlich machen. Ich könnte für die letzten Monate keinen Tätigkeitsbericht für F.I.P. erstatten.“
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung
vom 13. Mai 2004
Zuletzt geändert von Krugster am 12. Mai 2004, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Ecke ist ein halbes Tor.