Endgültig: Keine Oberliga-Lizenz für Fulda 2004/2005
Keine Entscheidung in Sachen Lizenz
Oberliga: Borussia Fulda muss weiterhin bangen / Verbandsvorstand hat sich vertagt / Rudy: Mehr war nicht drin
Fulda (hw)
Borussia Fulda in der Schwebe: Nach der 1:3-Niederlage bei Darmstadt 98 und dem endgültigen Aus im Titelrennen der Fußball-Oberliga gab es am Tag danach auch in puncto Lizenzverfahren vorläufig keine positive Nachricht: Am gestrigen Abend hatte sich der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zu einer Sitzung getroffen, den Programmpunkt Borussia Fulda aber vertagt. Gestern sollte eigentlich die Entscheidung darüber fallen, ob die Borussen die Oberliga-Zulassung im zweiten Anlauf erhalten.
Wie HFV-Präsident Rolf Hocke unserer Zeitung gegenüber erklärte, würden auch im bereits nachgebesserten Lizenzantrag des Vereins noch wichtige Unterlagen fehlen. „Deshalb haben wir jetzt dem Verein noch eine Frist bis Freitag gesetzt, um uns diese Unterlagen zur Verfügung zu stellen“, betonte Hocke am Abend unserer Zeitung gegenüber. Danach will sich der HFV-Vorstand noch einmal treffen und beraten.
Rudy will bleiben
Dass der Verein schlussendlich dann doch noch die Lizenz erhält, darauf hofft auch Andrzej Rudy. Der Vertrag des im November 2003 beurlaubten und Anfang des Monats zurückgeholten Trainers läuft zwar zum 30. Juni aus, doch ließ Rudy gestern anklingen, dass er gerne verlängern würde und dann mit der Mannschaft das nachholen wolle, was ihr in diesem Jahr versagt blieb.
Rudys Resümee der Saison: „Mehr wie Platz drei war in dieser Saison nicht drin, egal unter welchem Trainer. Wir hatten einen guten Kader. Aber er war nicht gut genug, um Meister zu werden.“ Was Darmstadt 98 den Fuldaern an Erfahrung und Qualität voraus habe, das, so Rudy, hätten die „Lilien“ am Sonntagabend deutlich gezeigt.
Daraus lässt sich folgern: Will Borussia Meister werden, dann muss sich personell erneut etwas tun. So sieht es auch der polnische Coach – ungeachtet der Tatsache, dass etliche Spielerverträge noch bis 2005 laufen: „Ich denke schon, dass es im Kader viele Veränderungen geben muss.“ Das Borussen-Team 2003/04 sei nicht ausgeglichen besetzt gewesen. Es habe Positionen gegeben, auf denen ein Überangebot herrschte, auf anderen wiederum sei ein interner Konkurrenzkampf praktisch unmöglich gewesen. „Außerdem haben wir zu viele ähnliche Typen, so dass wir nicht variabel genug spielen konnten.“
Die Sturmflaute war und ist ein Thema bei Borussia. In Darmstadt spielten vorne der A-Jugendliche Christian Pfeiffer sowie Joe N’tsika, der es auf gerade mal drei Saisontore gebracht hat. Wie bewertet Rudy in diesem Zusammenhang die Trennung von Jens Paeslack, die während der Winterpause in die Amtszeit seines Nachfolgers/Vorgängers Klaus Scheer fiel? „Ich hätte genauso gehandelt. Bei mir wäre das vielleicht noch früher passiert. Schade, dass Jens nicht begriffen hat, worum es geht“, sagt Rudy, der allerdings mit dem unter ihm schon einmal verbannten Benjamin Bunzenthal ein Gegenbeispiel nannte: „Benny hat den richtigen Weg gefunden.“
Doch die fehlenden Alternativen im Angriff sind nicht alles. Rudy kennt ein ganzes Bündel an Gründen, weshalb es mit dem großen Wurf nicht geklappt hat: „Die Teamarbeit hat nicht gepasst, jeder hat ein bisschen Schuld. Und die interne Unruhe hat sich sicherlich auch nicht positiv ausgewirkt.“ Von Kritik nimmt sich auch der 38-Jährige selbst nicht aus: „Auch ich habe Fehler gemacht. Als Trainerneuling habe ich vielleicht manche Dinge zu emotionell gesehen. “
Die Lehren für die Vorbereitung zur neuen Saison sind schnell gezogen: „Diesmal wird alles in Ruhe gemacht und nicht auf den letzten Drücker erledigt“, verspricht der ehemalige Kölner. Voraussetzung für diesbezügliche Zukunftsplanungen ist natürlich, dass der HFV mitspielt und Borussia nicht den schweren Gang in die Landesliga Nord antreten lässt ...
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitungvom 25. Mai 2004
-----------------------------------
Soweit ich weiß gilt folgendes: <b>Sollte Fulda</b>
<b>a)</b> vor Beginn der Relegationsrunde keine Lizenz bekommen, wäre der 15. (zurzeit Marburg) gerettet, der 16. (Braunfels) müsste in die Relegation.
<b>b)</b> erst während der laufenden Relegationsrunde die Lizenz entgültig entzogen bekommen, würde neben dem Relegationsersten auch der Relegationszweite aufsteigen bzw. die Klasse erhalten.
Oberliga: Borussia Fulda muss weiterhin bangen / Verbandsvorstand hat sich vertagt / Rudy: Mehr war nicht drin
Fulda (hw)
Borussia Fulda in der Schwebe: Nach der 1:3-Niederlage bei Darmstadt 98 und dem endgültigen Aus im Titelrennen der Fußball-Oberliga gab es am Tag danach auch in puncto Lizenzverfahren vorläufig keine positive Nachricht: Am gestrigen Abend hatte sich der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zu einer Sitzung getroffen, den Programmpunkt Borussia Fulda aber vertagt. Gestern sollte eigentlich die Entscheidung darüber fallen, ob die Borussen die Oberliga-Zulassung im zweiten Anlauf erhalten.
Wie HFV-Präsident Rolf Hocke unserer Zeitung gegenüber erklärte, würden auch im bereits nachgebesserten Lizenzantrag des Vereins noch wichtige Unterlagen fehlen. „Deshalb haben wir jetzt dem Verein noch eine Frist bis Freitag gesetzt, um uns diese Unterlagen zur Verfügung zu stellen“, betonte Hocke am Abend unserer Zeitung gegenüber. Danach will sich der HFV-Vorstand noch einmal treffen und beraten.
Rudy will bleiben
Dass der Verein schlussendlich dann doch noch die Lizenz erhält, darauf hofft auch Andrzej Rudy. Der Vertrag des im November 2003 beurlaubten und Anfang des Monats zurückgeholten Trainers läuft zwar zum 30. Juni aus, doch ließ Rudy gestern anklingen, dass er gerne verlängern würde und dann mit der Mannschaft das nachholen wolle, was ihr in diesem Jahr versagt blieb.
Rudys Resümee der Saison: „Mehr wie Platz drei war in dieser Saison nicht drin, egal unter welchem Trainer. Wir hatten einen guten Kader. Aber er war nicht gut genug, um Meister zu werden.“ Was Darmstadt 98 den Fuldaern an Erfahrung und Qualität voraus habe, das, so Rudy, hätten die „Lilien“ am Sonntagabend deutlich gezeigt.
Daraus lässt sich folgern: Will Borussia Meister werden, dann muss sich personell erneut etwas tun. So sieht es auch der polnische Coach – ungeachtet der Tatsache, dass etliche Spielerverträge noch bis 2005 laufen: „Ich denke schon, dass es im Kader viele Veränderungen geben muss.“ Das Borussen-Team 2003/04 sei nicht ausgeglichen besetzt gewesen. Es habe Positionen gegeben, auf denen ein Überangebot herrschte, auf anderen wiederum sei ein interner Konkurrenzkampf praktisch unmöglich gewesen. „Außerdem haben wir zu viele ähnliche Typen, so dass wir nicht variabel genug spielen konnten.“
Die Sturmflaute war und ist ein Thema bei Borussia. In Darmstadt spielten vorne der A-Jugendliche Christian Pfeiffer sowie Joe N’tsika, der es auf gerade mal drei Saisontore gebracht hat. Wie bewertet Rudy in diesem Zusammenhang die Trennung von Jens Paeslack, die während der Winterpause in die Amtszeit seines Nachfolgers/Vorgängers Klaus Scheer fiel? „Ich hätte genauso gehandelt. Bei mir wäre das vielleicht noch früher passiert. Schade, dass Jens nicht begriffen hat, worum es geht“, sagt Rudy, der allerdings mit dem unter ihm schon einmal verbannten Benjamin Bunzenthal ein Gegenbeispiel nannte: „Benny hat den richtigen Weg gefunden.“
Doch die fehlenden Alternativen im Angriff sind nicht alles. Rudy kennt ein ganzes Bündel an Gründen, weshalb es mit dem großen Wurf nicht geklappt hat: „Die Teamarbeit hat nicht gepasst, jeder hat ein bisschen Schuld. Und die interne Unruhe hat sich sicherlich auch nicht positiv ausgewirkt.“ Von Kritik nimmt sich auch der 38-Jährige selbst nicht aus: „Auch ich habe Fehler gemacht. Als Trainerneuling habe ich vielleicht manche Dinge zu emotionell gesehen. “
Die Lehren für die Vorbereitung zur neuen Saison sind schnell gezogen: „Diesmal wird alles in Ruhe gemacht und nicht auf den letzten Drücker erledigt“, verspricht der ehemalige Kölner. Voraussetzung für diesbezügliche Zukunftsplanungen ist natürlich, dass der HFV mitspielt und Borussia nicht den schweren Gang in die Landesliga Nord antreten lässt ...
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitungvom 25. Mai 2004
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Soweit ich weiß gilt folgendes: <b>Sollte Fulda</b>
<b>a)</b> vor Beginn der Relegationsrunde keine Lizenz bekommen, wäre der 15. (zurzeit Marburg) gerettet, der 16. (Braunfels) müsste in die Relegation.
<b>b)</b> erst während der laufenden Relegationsrunde die Lizenz entgültig entzogen bekommen, würde neben dem Relegationsersten auch der Relegationszweite aufsteigen bzw. die Klasse erhalten.
Und gleich noch einer:
<b>„Nun liegt es nur noch an einem einzigen Mann“</b>
<i>Oberliga: Borussias Lizenz laut Kascherus von Bankbürgschaft abhängig</i>
Fulda (hw) - Die Zitterpartie für Fußball-Oberligist Borussia Fulda in Sachen Lizenz geht weiter, aber am Freitag um 12 Uhr wird sie – so oder so – beendet sein. <b>„Es liegt jetzt nur noch an einem einzigen Mann“, erklärte gestern Borussias kommissarischer Vorsitzender Erwin Kascherus, der damit Sportdirektor Ross Shtyn meint.</b>
Laut Kascherus müsse Shtyn bis spätestens zum Ende der vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) eingeräumten Frist in zwei Tagen eine solide Bankbürgschaft beschaffen, mit der eine Unterdeckung im Etat für die kommende Saison beglichen wird. Es geht dabei um eine Differenz zwischen den veranschlagten und bisher tatsächlich zur Verfügung stehenden Sponsoren- und Werbegeldern. „Wenn diese Bürgschaft rechtzeitig eintrifft, dann werden wir die Lizenz auch bekommen. Ross Shtyn hat versichert, dass es kein Problem sei“, so der Vereinschef.
<b>Wenn nicht, dann dürfte allerdings nicht mehr mit weiterer Kulanz des HFV zu rechnen sein, der eigentlich am Montag über den nachgebesserten Lizenzantrag Borussias endgültig befinden wollte, sich aber dann noch einmal vertagt hatte. Kascherus ist für die Gesprächsbereitschaft des Verbandes dankbar: „Man hat uns beim HFV bisher sehr, sehr viel Entgegenkommen gezeigt.“</b> Der Verein habe allerdings im Gegenzug auch alles getan, was menschenmöglich sei und seine Hausaufgaben erledigt, so Kascherus. Die Auflösung des Kooperationsvertrages mit der Fußball GmbH zum 30. Juni sei dem Verband angezeigt worden, der diese Lösung auch akzeptiert habe. Andere Punkte seien ebenfalls soweit o.k.
Informationen unserer Zeitung, wonach der HFV bei seinem ablehnenden Lizenz-Bescheid auch etliche fehlende Unterschriften der Sponsoren unter die entsprechenden Verträge bemängelt haben soll, kommentierte Erwin Kascherus so: „Das ist jetzt alles erledigt.“
<b>„Nun liegt es nur noch an einem einzigen Mann“</b>
<i>Oberliga: Borussias Lizenz laut Kascherus von Bankbürgschaft abhängig</i>
Fulda (hw) - Die Zitterpartie für Fußball-Oberligist Borussia Fulda in Sachen Lizenz geht weiter, aber am Freitag um 12 Uhr wird sie – so oder so – beendet sein. <b>„Es liegt jetzt nur noch an einem einzigen Mann“, erklärte gestern Borussias kommissarischer Vorsitzender Erwin Kascherus, der damit Sportdirektor Ross Shtyn meint.</b>
Laut Kascherus müsse Shtyn bis spätestens zum Ende der vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) eingeräumten Frist in zwei Tagen eine solide Bankbürgschaft beschaffen, mit der eine Unterdeckung im Etat für die kommende Saison beglichen wird. Es geht dabei um eine Differenz zwischen den veranschlagten und bisher tatsächlich zur Verfügung stehenden Sponsoren- und Werbegeldern. „Wenn diese Bürgschaft rechtzeitig eintrifft, dann werden wir die Lizenz auch bekommen. Ross Shtyn hat versichert, dass es kein Problem sei“, so der Vereinschef.
<b>Wenn nicht, dann dürfte allerdings nicht mehr mit weiterer Kulanz des HFV zu rechnen sein, der eigentlich am Montag über den nachgebesserten Lizenzantrag Borussias endgültig befinden wollte, sich aber dann noch einmal vertagt hatte. Kascherus ist für die Gesprächsbereitschaft des Verbandes dankbar: „Man hat uns beim HFV bisher sehr, sehr viel Entgegenkommen gezeigt.“</b> Der Verein habe allerdings im Gegenzug auch alles getan, was menschenmöglich sei und seine Hausaufgaben erledigt, so Kascherus. Die Auflösung des Kooperationsvertrages mit der Fußball GmbH zum 30. Juni sei dem Verband angezeigt worden, der diese Lösung auch akzeptiert habe. Andere Punkte seien ebenfalls soweit o.k.
Informationen unserer Zeitung, wonach der HFV bei seinem ablehnenden Lizenz-Bescheid auch etliche fehlende Unterschriften der Sponsoren unter die entsprechenden Verträge bemängelt haben soll, kommentierte Erwin Kascherus so: „Das ist jetzt alles erledigt.“
So, nun scheint es sich wohl - langsam, aber sicher - entgültig "ausgeshtyn" zu haben für Borussia Fulda. Wirklich schade für so einen Traditionsclub
, aber eigentlich war die ganze Angelegenheit mit den nun eintretenden Finanzproblemen etc. doch schon nach Shtyns Amtsantritt absehbar
...
<u>Aktueller Bericht aus der Fuldaer Zeitung:</u>
<b>Frist des Verbandes für Bürgschaft: Ross Shtyn sieht große Probleme</b>
<i>Oberliga: Borussia Fuldas Lage wird immer bedrohlicher / Lizenzentzug am morgigen Freitag?</i>
Von unserem Redaktionsmitglied
Frank Hautumm
Fulda - <b>Borussia Fulda droht morgen der endgültige Lizenzentzug durch den Hessischen Fußball-Verband. Dieser hatte dem Oberligisten noch bis Freitag eine letzte Frist eingeräumt, eine solide Bankbürgschaft zu beschaffen, mit der eine Unterdeckung im Saisonetat beglichen wird</b>. Ross Shtyn, Sportdirektor und Chef der „Borussia Fußball GmbH“ teilte nun gestern unserer Zeitung per Presseerklärung mit, dass „die Bereitstellung einer fristgerechten Bankbürgschaft <b>besonders problematisch</b>“ sei.
Inzwischen scheint die Kommunikation innerhalb des Clubs zwischen „Idealverein“ Borussia Fulda und der GmbH massiv gestört. „Nun liegt es nur noch an einem einzigen Mann. Es fehlt nur noch die Bankbürgschaft von Shtyn. Wenn er die bis Freitag bringt, geht es weiter, wenn nicht, dann geht es nicht weiter“, sagte Erwin Kascherus, kommissarischer Vorsitzender des Vereins. „Wir haben jetzt mit der ganzen Geschichte nichts mehr zu tun. Ross Shtyn hat versichert, dass es aber kein Problem sei.“ Dies sieht auch Hans-Dieter Alt so, zurückgetretener Aufsichtsratschef und federführend in Sachen Lizenz.
Gegen diese Darstellung wehrt sich nun allerdings Ross Shtyn in seiner Presseerklärung vehement: <b>Es sei „grundsätzlich nicht zwangsläufig“, dass die Bürgschaft durch ihn erfolgen müsse. Er habe sich dennoch bereiterklärt, sich um eine Bürgschaft zu bemühen, „jedoch zu keiner Zeit behauptet, dass diese Aufgabenstellung keine Schwierigkeit birgt“.</b> Der Beschluss des Hessischen Fußball-Verbandes, in dem die Frist für die Beibringung einer Bürgschaft auf Freitag festgesetzt wurde, sei ihm erst am Dienstagmittag via Fax zugegangen. Shtyn weiter: „Bei Borussia intern war man bis dato von einer Frist bis zum letzten Spieltag der Saison, also dem 5. Juni ausgegangen. Bedauerlicherweise ist es nicht gelungen, mit dem HFV eine anders lautende Frist zu vereinbaren“.
Bleibt die Frage, warum der Sportdirektor erst am Dienstag von der Frist erfahren haben will: Der Verein weiß bereits seit Montagabend von der Anforderung des HFV, Erwin Kascherus hatte unsere Zeitung darüber auch am Dienstag ausführlich informiert.
<b>Sollte die geforderte Bankbürgschaft am morgigen Freitag nicht beim Verband eingegangen sein, dann – <u>daran ließ Erwin Kascherus keinen Zweifel</u> – ist nicht mit einer weiteren Kulanz des HFV zu rechnen. In diesem Falle würde sich Borussia mit der ersten Mannschaft im besten Falle in der Landesliga wiederfinden.</b>
Der Hessische Fußball-Verband hatte den Borussen zunächst die Lizenz verweigert und für vergangenen Montag eine erste Frist für Nachbesserungen gesetzt. Bis dato hatten die Fuldaer immer noch nicht alle Auflagen erfüllt, so dass der Verband dem Verein eine zweite Frist bis morgen, 12 Uhr, gewährte. Borussia hatte in diesem Zusammenhang als eine von mehreren Auflagen bereits die Verträge mit Ross Shtyn für die kommende Saison gekündigt, allerdings offiziell eine „neue Art der Zusammenarbeit“ angekündigt.
Die GmbH dazu gestern in ihrer Presseerklärung: „Der Kooperationsvertrag wurde ... aufgelöst. Herr Shtyn hat sich hierzu bereit erklärt, obgleich hierdurch die Absicherung des bisherigen finanziellen Engagements der GmbH bei der Borussia ab 1. Juli 2004 nur schwierig zu sichern ist“. Für Freitag verspricht Shtyn: „Es werden bis zur letzten Minute alle erdenklichen Anstrengungen unternommen.“
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 27. Mai 2004


<u>Aktueller Bericht aus der Fuldaer Zeitung:</u>
<b>Frist des Verbandes für Bürgschaft: Ross Shtyn sieht große Probleme</b>
<i>Oberliga: Borussia Fuldas Lage wird immer bedrohlicher / Lizenzentzug am morgigen Freitag?</i>
Von unserem Redaktionsmitglied
Frank Hautumm
Fulda - <b>Borussia Fulda droht morgen der endgültige Lizenzentzug durch den Hessischen Fußball-Verband. Dieser hatte dem Oberligisten noch bis Freitag eine letzte Frist eingeräumt, eine solide Bankbürgschaft zu beschaffen, mit der eine Unterdeckung im Saisonetat beglichen wird</b>. Ross Shtyn, Sportdirektor und Chef der „Borussia Fußball GmbH“ teilte nun gestern unserer Zeitung per Presseerklärung mit, dass „die Bereitstellung einer fristgerechten Bankbürgschaft <b>besonders problematisch</b>“ sei.
Inzwischen scheint die Kommunikation innerhalb des Clubs zwischen „Idealverein“ Borussia Fulda und der GmbH massiv gestört. „Nun liegt es nur noch an einem einzigen Mann. Es fehlt nur noch die Bankbürgschaft von Shtyn. Wenn er die bis Freitag bringt, geht es weiter, wenn nicht, dann geht es nicht weiter“, sagte Erwin Kascherus, kommissarischer Vorsitzender des Vereins. „Wir haben jetzt mit der ganzen Geschichte nichts mehr zu tun. Ross Shtyn hat versichert, dass es aber kein Problem sei.“ Dies sieht auch Hans-Dieter Alt so, zurückgetretener Aufsichtsratschef und federführend in Sachen Lizenz.
Gegen diese Darstellung wehrt sich nun allerdings Ross Shtyn in seiner Presseerklärung vehement: <b>Es sei „grundsätzlich nicht zwangsläufig“, dass die Bürgschaft durch ihn erfolgen müsse. Er habe sich dennoch bereiterklärt, sich um eine Bürgschaft zu bemühen, „jedoch zu keiner Zeit behauptet, dass diese Aufgabenstellung keine Schwierigkeit birgt“.</b> Der Beschluss des Hessischen Fußball-Verbandes, in dem die Frist für die Beibringung einer Bürgschaft auf Freitag festgesetzt wurde, sei ihm erst am Dienstagmittag via Fax zugegangen. Shtyn weiter: „Bei Borussia intern war man bis dato von einer Frist bis zum letzten Spieltag der Saison, also dem 5. Juni ausgegangen. Bedauerlicherweise ist es nicht gelungen, mit dem HFV eine anders lautende Frist zu vereinbaren“.
Bleibt die Frage, warum der Sportdirektor erst am Dienstag von der Frist erfahren haben will: Der Verein weiß bereits seit Montagabend von der Anforderung des HFV, Erwin Kascherus hatte unsere Zeitung darüber auch am Dienstag ausführlich informiert.
<b>Sollte die geforderte Bankbürgschaft am morgigen Freitag nicht beim Verband eingegangen sein, dann – <u>daran ließ Erwin Kascherus keinen Zweifel</u> – ist nicht mit einer weiteren Kulanz des HFV zu rechnen. In diesem Falle würde sich Borussia mit der ersten Mannschaft im besten Falle in der Landesliga wiederfinden.</b>
Der Hessische Fußball-Verband hatte den Borussen zunächst die Lizenz verweigert und für vergangenen Montag eine erste Frist für Nachbesserungen gesetzt. Bis dato hatten die Fuldaer immer noch nicht alle Auflagen erfüllt, so dass der Verband dem Verein eine zweite Frist bis morgen, 12 Uhr, gewährte. Borussia hatte in diesem Zusammenhang als eine von mehreren Auflagen bereits die Verträge mit Ross Shtyn für die kommende Saison gekündigt, allerdings offiziell eine „neue Art der Zusammenarbeit“ angekündigt.
Die GmbH dazu gestern in ihrer Presseerklärung: „Der Kooperationsvertrag wurde ... aufgelöst. Herr Shtyn hat sich hierzu bereit erklärt, obgleich hierdurch die Absicherung des bisherigen finanziellen Engagements der GmbH bei der Borussia ab 1. Juli 2004 nur schwierig zu sichern ist“. Für Freitag verspricht Shtyn: „Es werden bis zur letzten Minute alle erdenklichen Anstrengungen unternommen.“
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 27. Mai 2004
Und es geht gleich weiter mit einer offiziellen Pressemitteilung von http://www.borussia-fulda.de , soweit ich weiß ist dies übrigens die erste Stellungnahme auf Fuldas offizieller Homepage zum Problem Oberliga-Lizenz 2004/2005.
-----------------------------
<i>Pressemitteilung</i>
<b>Mit Bezug auf den heutigen Artikel in der Fuldaer Zeitung nehmen wir nachfolgend kurzerhand Stellung:</b>
Der Kooperationsvertrag zwischen e.V. und GmbH wurde aufgrund der Lizenzierungsauflage
des HFV aufgelöst. Herr Shtyn hat sich hierzu bereit erklärt, obgleich hierdurch die Absicherung
des bisherigen finanziellen Engagements der GmbH bei der Borussia ab dem 01.07.2004 nur
schwierig zu sichern ist.
Die vom HFV geforderte Bankbürgschaft stellt ein finanzielles Risiko für die betreffende
Bank dar, welches sie sich wiederum durch einen Dritten absichern läst.
Es ist jedoch grundsätzlich nicht zwangsläufig, dass die Sicherung der Bürgschaft durch Herrn Shtyn
erfolgen muss.
Als man jedoch in der vergangenen Woche von der Notwendigkeit der Beibringung einer
Bankbürgschaft erfuhr, hat Herr Shtyn sich dennoch bereiterklärt, sich um eine Bürgschaft
zu bemühen. Herr Shtyn hat jedoch zu keiner Zeit behauptet, dass diese Aufgabenstellung
für ihn keine Schwierigkeit birgt. Gleichzeitig wies Herr Shtyn darauf hin, dass auch
ebenso andere gleichwertige Sicherheiten akzeptabel seien.
Der Beschluss des HFV, indem die Frist für die Beibringung der Bürgschaft definitiv und
abschließend auf Freitag, den 28.05. festgesetzt wurde, ging Herr Shtyn erst am gestrigen
Mittag (25.5.) via Fax zu.
Somit standen Herrn Shtyn lediglich drei Tage zur Beibringung dieser Bürgschaft zur Verfügung.
Bei Borussia-Intern war man bis dato von einer Frist bis zum letzten Spieltag der Saison 2003/2004,
also dem 05.06.2004 ausgegangen. Bedauerlicherweise ist es nicht gelungen, mit dem HFV eine
anders lautende Frist zu vereinbaren.
Vor dem Hintergrund dieses Zeitdrucks (alleine die bankinterne Bürokratie verschlingt
erfahrungsgemäß erhebliche Zeit) ist die Bereitstellung einer fristgerechten Bankbürgschaft
besonders problematisch. Gleichwohl werden bis zur letzten Minute alle erdenklichen Anstrengungen
unternommen.
Fulda, 26.05.2004
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<i>Pressemitteilung</i>
<b>Mit Bezug auf den heutigen Artikel in der Fuldaer Zeitung nehmen wir nachfolgend kurzerhand Stellung:</b>
Der Kooperationsvertrag zwischen e.V. und GmbH wurde aufgrund der Lizenzierungsauflage
des HFV aufgelöst. Herr Shtyn hat sich hierzu bereit erklärt, obgleich hierdurch die Absicherung
des bisherigen finanziellen Engagements der GmbH bei der Borussia ab dem 01.07.2004 nur
schwierig zu sichern ist.
Die vom HFV geforderte Bankbürgschaft stellt ein finanzielles Risiko für die betreffende
Bank dar, welches sie sich wiederum durch einen Dritten absichern läst.
Es ist jedoch grundsätzlich nicht zwangsläufig, dass die Sicherung der Bürgschaft durch Herrn Shtyn
erfolgen muss.
Als man jedoch in der vergangenen Woche von der Notwendigkeit der Beibringung einer
Bankbürgschaft erfuhr, hat Herr Shtyn sich dennoch bereiterklärt, sich um eine Bürgschaft
zu bemühen. Herr Shtyn hat jedoch zu keiner Zeit behauptet, dass diese Aufgabenstellung
für ihn keine Schwierigkeit birgt. Gleichzeitig wies Herr Shtyn darauf hin, dass auch
ebenso andere gleichwertige Sicherheiten akzeptabel seien.
Der Beschluss des HFV, indem die Frist für die Beibringung der Bürgschaft definitiv und
abschließend auf Freitag, den 28.05. festgesetzt wurde, ging Herr Shtyn erst am gestrigen
Mittag (25.5.) via Fax zu.
Somit standen Herrn Shtyn lediglich drei Tage zur Beibringung dieser Bürgschaft zur Verfügung.
Bei Borussia-Intern war man bis dato von einer Frist bis zum letzten Spieltag der Saison 2003/2004,
also dem 05.06.2004 ausgegangen. Bedauerlicherweise ist es nicht gelungen, mit dem HFV eine
anders lautende Frist zu vereinbaren.
Vor dem Hintergrund dieses Zeitdrucks (alleine die bankinterne Bürokratie verschlingt
erfahrungsgemäß erhebliche Zeit) ist die Bereitstellung einer fristgerechten Bankbürgschaft
besonders problematisch. Gleichwohl werden bis zur letzten Minute alle erdenklichen Anstrengungen
unternommen.
Fulda, 26.05.2004