Da steht er also vorm Stadion - der dritte Bundesligabus im dritten Heimspiel in Folge.
Wie werden die Frankfurter Spielergesichtchen aussehen, wenn sie gegen 21.30 Uhr aus den getönten Busscheiben herausschauen?
Schwer zu sagen.
Eines aber ist sicher. Hätten sie bereits in der katastrophalen Hinserie öfter mal gepunktet, müssten sie sich jetzt in der Endphase der Saison nicht mehr so reinbeissen.
Denn in 2013 läuft es gar nicht mal so schlecht für die Schur-Truppe. In der Rückrundentabelle steht man direkt hinter dem KSV auf Platz 3, in der Auswärtstabelle auf Platz 7 - ohne Frage, das viertjüngste Team der Liga hat sich gefunden und benötigte dafür nur sehr selten einen Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft.
Ich rechne daher mit einer ähnlichen Aufstellung wie in den letzten beiden Spielen, in denen sie kräftig was für ihr Torverhältnis getan haben (9 Treffer):
Muratagic - Gröger, Modica, Hien, Amin - Wille, M. Vetter - Öz, Hassler, Ehlert - Albayrak
Gerade im Sturm haben die Frankfurter drei gleichwertige Kräfte mit Albayrak, Hassler und Öz, von denen jeder Einzelne mehr Treffer erzielte als unsere Sturmspitzen und sie verfügen über eine Geheimwaffe: Modica.
Mit fünf Saisontreffern ist der großgewachsene Italiener einer der torgefährlichsten Abwehrspieler der Liga. Was also macht ein Abwehrmann im Strafraum des Gegners?
Ich tippe 'mal auf Eckstösse oder bei aufgerückter Verteidigung auf zweite Bälle - Obacht, KSV!
Man ist gewarnt, die Motivation des Gegners ist hoch (Abstiegsvermeidung, Spielen vor Kulisse) - es ist angerichtet. Auch in diesem Spiel gilt es wieder "mannhaften" Fussball zu spielen und den talentierten Jungs richtig auf den Socken zu stehen, um ihnen früh den Schneid abzukaufen.
Ein Punkt ist zu wenig. Noch einmal alles raushauen, erst dann gibt's die Verschnaufpause.
Wie die Frankfurter also aus den Busfenstern schauen, hat der KSV selbst in der Hand.
Sie kennen fast nur hop

oder top

. Unentschieden sind für sie keine Option, sie
lieben die Entscheidung. Allerdings - gegen Topmannschaften gab es auch in 2013 nicht viel zu holen. Die Eintracht unterlag Waldhof, dem FCK und auch Elversberg.
Sorgen wir also dafür, dass wir so

bei der Abfahrt
in den Bus hineinschauen.