Schön wäre ein Fußballfest bei strahlendem Sonnenschein, ein fantastisches Spiel mit vielen Toren, drei Punkten und einer überzeugenden Leistung unserer Löwen.
Notfalls nehme ich die drei Punkte aber auch so...

Bis Sa
Chris
Vor dem Duell des KSV gegen Darmstadt am Samstag lohnt sich ein Blick zurück. KSV Hessen Kassel gegen Darmstadt 98. Kommenden Samstag, Auestadion. Das ist die Zukunft. Zur Vergangenheit dieser beiden Mannschaften gehört dieses eine Spiel am 20. März 2004 am Darmstädter Böllenfalltor, dieses eine Tor in der 86. Minute durch Slawomir Chalaskiewicz, der an diesem Tag vor knapp 8000 Zuschauern zum König der Löwen wurde. Es ist ein Tor für die Ewigkeit, sein schönstes, wie er im Gespräch noch heute erzählt.
Der KSV muss gewinnen, um den Anschluss an Darmstadt im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga nicht zu verlieren. Es ist eine packende Begegnung. Dreimal liegt der KSV zurück, dreimal erzielt er den Ausgleich. Sechs Tore in einem Spiel. Doch die Löwen wollen mehr.
In der 86. Minute erhalten sie einen Freistoß im Mittelfeld. 45 Meter vom Tor der Darmstädter entfernt. Chala, so der Spitzname des damals 40-Jährigen, nimmt sich den Ball. „Chala, schieß' aufs Tor", ruft sein Teamkollege Thorsten Schönewolf zu ihm. Das weiß Chalaskiewicz noch heute, drei Jahre später.
Er schießt. Der Ball ist lange in der Luft, der Schütze sieht: „Den habe ich gut getroffen." Aber ist er auch drin? Es vergehen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlen. Der Ball senkt sich, der Darmstädter Torhüter schätzt die Situation falsch ein, der Ball fliegt über ihn und senkt sich und senkt sich. Und ist im Tor. Ein Treffer aus 45 Metern, Chalas Geniestreich. „Daran werde ich mich immer erinnern", sagt er. Kassel gewinnt 4:3. Doch der Rest ist traurig: Am Ende steigt doch Darmstadt auf, und Chalaskiewicz erkrankt ein Jahr später, kurz nach Karriereende, an Hautkrebs.
So ist diese Geschichte auch eine über das Schicksal eines Mannes außerhalb des Fußballplatzes, der auf dem Fußballplatz zum König wurde. Wie geht es ihm? „Na ja", antwortet Chalaskiewicz. „Momentan ganz gut." Doch in regelmäßigen Abständen muss er operiert werden, vor ein paar Wochen erst war er wieder in Kassel. Ansonsten spricht Chalaskiewicz lieber über Fußball als über seine Krankheit. Der Fußball bringt mehr Freude als das Leben drumherum: Sein Vater starb an Krebs noch während Chalas aktiver Zeit, Chalas Sohn ist mit 22 schon zuckerkrank.
Er drückt die Daumen
Dennoch gibt ihm die Familie Kraft. Derzeit ist er wieder bei ihr in Polen. Chalaskiewicz kommt aus Lodz. Doch auch von dort hält er Kontakt nach Kassel, zum KSV. Mit Thorsten Schönewolf beispielsweise - jenem ehemaligen Teamkollegen, der ihn am 20. März 2004 animierte, aus 45 Metern einfach mal aufs Tor zu schießen. Ihm und den anderen drückt Chalaskiewicz am kommenden Samstag die Daumen: „Ich hoffe, dass die Jungs gewinnen", sagt er, der sich die Zusammenfassung des Spiels in der Sportschau anschauen will.
Dann denkt er bestimmt auch des Öfteren an dieses Tor in Darmstadt zurück, an sein schönstes Tor.
Von Florian Hagemann
HNA-Sportredaktion
Dienstag, 03. März 2007
http://www.razyboard.com/system/morethr ... #go_210958ausnahmezUstanD schrieb
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Was ist denn hier los??
Friede Freude Eierkuchen vor einem der wichigsten Spiele der Saison (UND DAS AUCH NOCH GEGEN KASSEL???)
Jetzt kommt mal alle wieder auf ein gewisses Level, denn in Kassel muss aus uns allen die pure Emotion nur so herausspritzen!!! Bis Samstag um 18:00 Uhr muss bei euch allen der Hut brennen! Scheiß auf Verbrüderungsattacken, KSV ist und bleibt Feind!!! Sind hier schließlich beim Fußball und nicht beim Damen-Hockey oder PartyPoker.de ...
bwg