Italien stoppt den Profifußball auf unbestimmte Zeit
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Das Ganze hat ja auch Auswirkung auf den internationalen Fussball. Momentan dürfen ja italienische Mannschaften gar nicht mehr in der Championsleage und im UEFA-Cup antreten. Zu guter letzt geht es dabei ja dann auch wieder mal um viel Geld. Die Gegner dürften dann ja spielfrei eine Runde weiter sein oder irre ich mich?
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Italien: Catanias Präsident kündigt Rücktritt an
Verbandswahlen abgesetzt
Tag eins nach der neuerlichen Eskalation der Gewalt in Italiens Fußball. Das Nationale Olympische Komitee (CONI) hat inzwischen die für Mitte März angesetzten Neuwahlen der Chefetage des Fußballverbandes abgeblasen, der kommissarische Chef Luca Pancalli soll bis auf Weiteres seine Tätigkeit fortsetzen. In Catania kündigte der Vereinspräsident indes seinen Rücktritt an.
Antonino Pulvirenti reagierte damit auf die Ausschreitungen in Catania, die am Freitagabend den Tod eines Polizisten gefordert hatten. Beim Punktspiel gegen den sizilianischen Rivalen FC Palermo hatte es im und außerhalb des Stadions bürgerkriegsähnliche Zustände gegeben. "Der Klub muss weiterleben", sagte Pulvirenti, "doch nach diesen Ereignissen kann ich nicht mehr weitermachen."
Der Funktionär hielt jedoch mit Nachdruck fest, dass sein Klub in der Vergangenheit die nötigen Mittel gegen die gewaltbereiten Ultras ergriffen hätte. "Wir tun das Bestmögliche. Unser Klub wurde kürzlich bei einem Gipfel über die Sicherheit in den Stadien als beispielhaft bezeichnet", erklärte Großhändler Pulvirenti, der Catania Calcio vor drei Jahren erwarb und innerhalb von zwei Jahren in die Serie A zurückführte.
CONI-Präsident Gianni Petrucci gab derweil rund 15 Stunden nach dem Tod des Polizisten Filippo Raciti zu Protokoll: "Diese Wahlen sind im Moment das letzte, um das wir uns kümmern müssen. Das Wichtigste ist die Lösung der Gewaltprobleme. Bis die Normalität wieder hergestellt ist, bleibt die kommissarische Führung im Amt."
Vatikan fordert ein Jahr Pause
Auch der Vatikan hat sich am Samstag zu Wort gemeldet. Die vatikanische Tageszeitung "L'Osservatore Romano" bezeichnete die Zustände als "Wahnsinn". "Fußball ist ein Sport geworden, der in den Händen von Kriminellen, ja sogar von Mördern ist. Trotz der starken wirtschaftlichen Interessen muss man den Mut haben, mindestens ein Jahr lang diesen unregierbaren Zirkus zu stoppen, der von Skandalen sowie von der Gewalt von Vandalen und Kriminellen erschüttert wird", schreibt die Zeitung. Staatssekretär Kardinal Tarcisio Bertone, bekennender Juve-Fan, forderte ferner: "Die Meisterschaft muss nicht nur einen Sonntag pausieren. Man muss alle zu einer tiefgründigen Überlegung zwingen. Die Erziehung zu gegenseitigem Respekt ist absolut notwendig."
Desweiteren überlegt der italienische fussballverband wie ich eben erfahren hab seine Teams komplett aus dem internationalen Geschäft zurück zu ziehen.
Verbandswahlen abgesetzt
Tag eins nach der neuerlichen Eskalation der Gewalt in Italiens Fußball. Das Nationale Olympische Komitee (CONI) hat inzwischen die für Mitte März angesetzten Neuwahlen der Chefetage des Fußballverbandes abgeblasen, der kommissarische Chef Luca Pancalli soll bis auf Weiteres seine Tätigkeit fortsetzen. In Catania kündigte der Vereinspräsident indes seinen Rücktritt an.
Antonino Pulvirenti reagierte damit auf die Ausschreitungen in Catania, die am Freitagabend den Tod eines Polizisten gefordert hatten. Beim Punktspiel gegen den sizilianischen Rivalen FC Palermo hatte es im und außerhalb des Stadions bürgerkriegsähnliche Zustände gegeben. "Der Klub muss weiterleben", sagte Pulvirenti, "doch nach diesen Ereignissen kann ich nicht mehr weitermachen."
Der Funktionär hielt jedoch mit Nachdruck fest, dass sein Klub in der Vergangenheit die nötigen Mittel gegen die gewaltbereiten Ultras ergriffen hätte. "Wir tun das Bestmögliche. Unser Klub wurde kürzlich bei einem Gipfel über die Sicherheit in den Stadien als beispielhaft bezeichnet", erklärte Großhändler Pulvirenti, der Catania Calcio vor drei Jahren erwarb und innerhalb von zwei Jahren in die Serie A zurückführte.
CONI-Präsident Gianni Petrucci gab derweil rund 15 Stunden nach dem Tod des Polizisten Filippo Raciti zu Protokoll: "Diese Wahlen sind im Moment das letzte, um das wir uns kümmern müssen. Das Wichtigste ist die Lösung der Gewaltprobleme. Bis die Normalität wieder hergestellt ist, bleibt die kommissarische Führung im Amt."
Vatikan fordert ein Jahr Pause
Auch der Vatikan hat sich am Samstag zu Wort gemeldet. Die vatikanische Tageszeitung "L'Osservatore Romano" bezeichnete die Zustände als "Wahnsinn". "Fußball ist ein Sport geworden, der in den Händen von Kriminellen, ja sogar von Mördern ist. Trotz der starken wirtschaftlichen Interessen muss man den Mut haben, mindestens ein Jahr lang diesen unregierbaren Zirkus zu stoppen, der von Skandalen sowie von der Gewalt von Vandalen und Kriminellen erschüttert wird", schreibt die Zeitung. Staatssekretär Kardinal Tarcisio Bertone, bekennender Juve-Fan, forderte ferner: "Die Meisterschaft muss nicht nur einen Sonntag pausieren. Man muss alle zu einer tiefgründigen Überlegung zwingen. Die Erziehung zu gegenseitigem Respekt ist absolut notwendig."
Desweiteren überlegt der italienische fussballverband wie ich eben erfahren hab seine Teams komplett aus dem internationalen Geschäft zurück zu ziehen.
Italien: Nach der tödlichen Randale ruht der Ball
Nach dem zweiten Toten innerhalb einer Woche ruht der Fußball in Italien. Der italienische Fußballverband (FIGC) setzte nach den schweren Krawallen am Rande des Serie-A-Spiels zwischen Catania Calcio und US Palermo (1:2) alle Ligaspiele für unbestimmte Zeit aus.
Auch das für den 7. Februar in Siena geplante Freundschafts-Länderspiel gegen Rumänien wurde abgesagt, nachdem ein 38 Jahre alter Polizist durch einen Sprengkörper vor dem Stadion Angelo Massimino getötet wurde. Ein weiterer Beamter erlitt schwere Verletzungen, war am Tag nach den Ausschreitungen aber außer Lebensgefahr. Bereits am Wochenende zuvor war der Manager eines süditalienischen Amateurclubs bei einer Prügelei auf dem Platz umgekommen.
Noch in der Krawall-Nacht verhaftete die Polizei in Catania 15 Randalierer, sieben von ihnen waren minderjährig. Der Täter konnte nach Angaben der Behörden jedoch noch nicht gefasst werden. Die Staatsanwaltschaft in der sizilianischen Hafenstadt ermittelt.
«Nun geht es nicht mehr weiter», zog FIGC-Präsident Luca Pancalli wenige Stunden nach den tödlichen Krawallen die Notbremse. Sein Stopp aller Spiele wurde von den Clubs, dem Nationalen Olympischen Komitee (CONI) und der Regierung in Rom ausnahmslos begrüßt. Für alle Sportveranstaltungen am Wochenende des Unglücks wurde in Italien eine Schweigeminute angesetzt.
«Jetzt brauchen wir ein starkes Signal, um den Verfall des Fußballs zu verhindern», sagte Ministerpräsident Romani Prodi. Sportministerin Giovanna Melandri forderte drastische Maßnahmen. «Die Regierung wird nicht mehr jedes Wochenende tausende Polizisten zu den Spielen schicken, wenn diese dann auch noch um ihre Unversehrtheit fürchten müssen», warnte Melandri. Fußball ohne massiven Polizeischutz ist in Italien allerdings nicht möglich, da die Clubs die Gewalt innner und außerhalb der Stadien nicht in den Griff bekommen.
In Absprache mit der Regierung haben CONI und der Fußballverband schon für den 4. Februar einen ersten Krisengipfel in Rom einberufen, um über drastische Maßnahmen gegen die seit Jahren herrschende Gewalt im italienischen Fußball zu beraten. «Dies ist ein schrecklicher Moment. Jetzt geht es um die Zukunft des Fußballs», sagte Liga-Präsident Antonio Matarese. Nach dem Liga-Manipulationsskandal im vergangenen Sommer und den jetzigen Gewalt-Exzessen muss Italien auch um die bislang als sehr aussichtsreich eingeschätzte Kandidatur für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2012 bangen. Die EM 2012 wird im April vergeben.
In Catania hatten hunderte von so genannten Ultras die Fans des US Palermo und die Polizei mit Steinen, Rauchbomben und Sprengsätzen offensichtlich geplant angegriffen. «Es war wie ein Hinterhalt», berichtete ein Polizist. 71 Personen mussten in den drei Krankenhäusern der Stadt behandelt werden, die aufgrund der großen Zahl der Verletzten den Notstand ausriefen.
«Diese Randalierer sind Verbrecher», klagte Palermos Präsident Maurizio Zamparini. Catanias Präsident Antonio Pulvirenti kündigte seinen Rücktritt an: «In Catania kann man keinen Fußball spielen», sagte er verzweifelt. Ausschreitungen gehören bei den sizilianischen Derbys zwischen Palermo, Catania und Messina zum traurigen Alltag. Wie alle anderen Sport-Funtionäre und Politiker zeigte sich Pulvirenti schockiert und sprach den Angehörigen des toten Polizisten sein Mitgefühl aus. Der Polizist hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Nach dem zweiten Toten innerhalb einer Woche ruht der Fußball in Italien. Der italienische Fußballverband (FIGC) setzte nach den schweren Krawallen am Rande des Serie-A-Spiels zwischen Catania Calcio und US Palermo (1:2) alle Ligaspiele für unbestimmte Zeit aus.
Auch das für den 7. Februar in Siena geplante Freundschafts-Länderspiel gegen Rumänien wurde abgesagt, nachdem ein 38 Jahre alter Polizist durch einen Sprengkörper vor dem Stadion Angelo Massimino getötet wurde. Ein weiterer Beamter erlitt schwere Verletzungen, war am Tag nach den Ausschreitungen aber außer Lebensgefahr. Bereits am Wochenende zuvor war der Manager eines süditalienischen Amateurclubs bei einer Prügelei auf dem Platz umgekommen.
Noch in der Krawall-Nacht verhaftete die Polizei in Catania 15 Randalierer, sieben von ihnen waren minderjährig. Der Täter konnte nach Angaben der Behörden jedoch noch nicht gefasst werden. Die Staatsanwaltschaft in der sizilianischen Hafenstadt ermittelt.
«Nun geht es nicht mehr weiter», zog FIGC-Präsident Luca Pancalli wenige Stunden nach den tödlichen Krawallen die Notbremse. Sein Stopp aller Spiele wurde von den Clubs, dem Nationalen Olympischen Komitee (CONI) und der Regierung in Rom ausnahmslos begrüßt. Für alle Sportveranstaltungen am Wochenende des Unglücks wurde in Italien eine Schweigeminute angesetzt.
«Jetzt brauchen wir ein starkes Signal, um den Verfall des Fußballs zu verhindern», sagte Ministerpräsident Romani Prodi. Sportministerin Giovanna Melandri forderte drastische Maßnahmen. «Die Regierung wird nicht mehr jedes Wochenende tausende Polizisten zu den Spielen schicken, wenn diese dann auch noch um ihre Unversehrtheit fürchten müssen», warnte Melandri. Fußball ohne massiven Polizeischutz ist in Italien allerdings nicht möglich, da die Clubs die Gewalt innner und außerhalb der Stadien nicht in den Griff bekommen.
In Absprache mit der Regierung haben CONI und der Fußballverband schon für den 4. Februar einen ersten Krisengipfel in Rom einberufen, um über drastische Maßnahmen gegen die seit Jahren herrschende Gewalt im italienischen Fußball zu beraten. «Dies ist ein schrecklicher Moment. Jetzt geht es um die Zukunft des Fußballs», sagte Liga-Präsident Antonio Matarese. Nach dem Liga-Manipulationsskandal im vergangenen Sommer und den jetzigen Gewalt-Exzessen muss Italien auch um die bislang als sehr aussichtsreich eingeschätzte Kandidatur für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2012 bangen. Die EM 2012 wird im April vergeben.
In Catania hatten hunderte von so genannten Ultras die Fans des US Palermo und die Polizei mit Steinen, Rauchbomben und Sprengsätzen offensichtlich geplant angegriffen. «Es war wie ein Hinterhalt», berichtete ein Polizist. 71 Personen mussten in den drei Krankenhäusern der Stadt behandelt werden, die aufgrund der großen Zahl der Verletzten den Notstand ausriefen.
«Diese Randalierer sind Verbrecher», klagte Palermos Präsident Maurizio Zamparini. Catanias Präsident Antonio Pulvirenti kündigte seinen Rücktritt an: «In Catania kann man keinen Fußball spielen», sagte er verzweifelt. Ausschreitungen gehören bei den sizilianischen Derbys zwischen Palermo, Catania und Messina zum traurigen Alltag. Wie alle anderen Sport-Funtionäre und Politiker zeigte sich Pulvirenti schockiert und sprach den Angehörigen des toten Polizisten sein Mitgefühl aus. Der Polizist hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
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und nächste woche werden sie wieder spielen..... was zählt schon ein menschenleben in einem land wo betrogen, gelogen und verschoben wird. da zählt nur das geld und berlusconi und die sponsoren werden schon diktieren das es weitergehen wird
mein beileid geht an die familie des getöten polizisten
traurig wenn man noch nicht mal mehr mit seinem kind ins stadion gehen kann wenn man nicht weiß ob man noch lebend heim kommt - sorry da hört meine toleranzgrenze gegenüber hools,ultras oder allen gewaltbereiten auf


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traurig wenn man noch nicht mal mehr mit seinem kind ins stadion gehen kann wenn man nicht weiß ob man noch lebend heim kommt - sorry da hört meine toleranzgrenze gegenüber hools,ultras oder allen gewaltbereiten auf



"You´ll never walk alone KSV Hessen Kassel" Seit dem 6.10.1974 bis zum Tod !
"Man kann sich eine neue Freundin suchen, aber keinen neuen Verein !"(Campino)
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@ bernd rws 82
sorry.du kannst weder berlusconi für die vorfälle verantwortlich machen oder behaupten er würde dafür sorgen das es nächste woche weiter geht.das kann er gar nit entscheiden.das einzige was man ihm vorwerfen kann das er schiedsrichter bestochen hat sowie bilanzen gefälscht.doch hier hat er keinen einfluss.in italien wird dieses thema mittlerweile in der politik besprochen.sie wollen denn fussball für ein jahr verbieten.
sorry.du kannst weder berlusconi für die vorfälle verantwortlich machen oder behaupten er würde dafür sorgen das es nächste woche weiter geht.das kann er gar nit entscheiden.das einzige was man ihm vorwerfen kann das er schiedsrichter bestochen hat sowie bilanzen gefälscht.doch hier hat er keinen einfluss.in italien wird dieses thema mittlerweile in der politik besprochen.sie wollen denn fussball für ein jahr verbieten.
weg mit dem italienischem fußball. ein skandal, was sich dort abspielt. dort sind doch überall irgendwelche mafiosigeschichten im spiel. seien es wettskandale oder schlägereien usw... skandal.... bin dafür, dass die italienischen teams mal ne fifa sperre bekommen, damit sie mal sehen, dass es so nicht weiter gehen kann.