HNA-Bericht in der Lokalausgabe KS
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Biertrinker
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Für alle die das Käseblatt Lokalausgabe Kassel nicht gelesen haben, gebe ich mal den folgenden Beitrag aus dem Lokalteil vom heutigen Freitag zum besten:
„Randale wäre nichts Neues“
FSC gegen Hessen Kassel: Anwohner fürchten, dass Fans Schäden anrichten
Lohfelden. Mit Fußballfans kennt Manfred Pakulat sich aus. Der 54-Jährige fühlt sich zwar als Lohfeldener, aber weil er aus Bochum stammt, ist der VfL Bochum sein Verein. Im Ruhrgebiet hatte er oft mit den Fans von Bor. Dortmund und Schalke 04 zu tun. „Da gab es nie Probleme“, sagt der Kfz-Mechaniker. Seit über 20 Jahren lebt er in Nordhessen. Sein Haus liegt direkt gegenüber vom Nordhessen-Stadion in Lohfelden. Dort kämpfen am Samstag der FSC Lohfelden und der KSV Hessen Kassel um den Aufstieg in die Oberliga – ein Fußball-Fest. Pakulat lächelt breit. „Wenn der KSV kommt, verstecke ich natürlich mein Auto“, sagt er. „Wenn der KSV auswärts spielt, gibt es immer Randale.“ Dann winkt er gelassen ab: „Ich selbst habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.“ Nicht alle Anwohner des Stadions schauen dem Landesligaschlager mit solcher Gemütsruhe entgegen. Ab 15 Uhr geht es auf dem Rasen rund – und vorher und nachher in den Zufahrtsstraßen, fürchten die Nachbarn. Mindestens 6000 Zuschauer werden erwartet. Die Straßen Am Stadion und Im Tal, die an der Spielstätte aufeinander treffen, sind gesäumt von schmucken Ein- und Mehrfamilienhäusern. Ruhig ist es dort, rosarote und schneeweiße Azaleen leuchten in den Vorgärten, die Fahrspuren zu den Garagen sind sauber gepflastert. „Randale nach einem Spiel wäre nichts Neues“, sagt ein Anwohner, der gerade in seinem Garten einen Buchsbaum stutzt. Seinen Namen möchte er wie andere Befragte nicht nennen: Sie fürchten, dass erzürnte Fans gezielt nach ihren Häusern suchen. Alkohol spiele eine große Rolle bei den Fans, hat der Hobbygärtner beobachtet. Demolierte Zaunlatten, leere Flaschen und Dosen in den Hecken, sogar hochgehebelte Gullydeckel hat er in seiner Straße nach Spielen im Stadion erlebt. „Und dann stehen die Fans hinter meiner Hecke und pinkeln“, ruft eine Nachbarin, die ebenfalls anonym bleiben möchte. „Diesmal schieße ich jedem mit einer Zwille in den Hintern!“ Die Nachbarin zur Linken des Hobbygärtners berichtet von Autochaos: Auf beiden Seiten seien die Straßen während der Spiele zugeparkt. „Die Straßen um das Stadion sind dem nicht gewachsen“, sagt der Hobbygärtner. „Wo sollen die Autos denn hin?“ Das Nordhessenstadion wurde 1958 gebaut. Eine offizielle Angabe zu den Besucherplätzen gibt es laut Rolf Schweitzer, Leiter des Lohfeldener Bauamtes, nicht. Damals sei die Tribüne wohl für maximal 3000 Zuschauer ausgelegt gewesen. Für diesen Samstag rechnen die Organisatoren mit 6000 Besuchern, nach dem 8000. Ticket soll die Ausgabe gestoppt werden. „Aus bautechnischer Sicht würden wir auch 10 000 reinlassen“, sagt Schweitzer. Beim Ordnungsamt hofft der stellv. Leiter Dieter Dixius, dass am Samstag die Sonne nicht zu sehr strahlt. Wenn weniger Badegäste in das benachbarte Freibad strömen, können die Fußballfans auch dessen Parkplätze nutzen. Aufwändig seien die Vorbereitungen schon, gibt Dixius zu. „Ohne Behinderungen wird es nicht abgehen. Aber so eine Veranstaltung findet nur alle Jubeljahre statt.“ Dieser Gedanke lässt zwei Nachbarinnen in der Straße Im Tal aufatmen. „Wenn die Fans unseren Garten vollschmeißen, werde ich rabiat“, kündigt die 57-Jährige an. Ihre Namen möchten beide Frauen nicht nennen. Sie fürchten, dass Hooligans die Straßen unsicher machen könnten. „Die kommen ja oft schon besoffen an“, meint die 53-Jährige. Dass Fans in ihren Autos sitzen und Bier aus dem Kofferraum holen, haben beide schon gesehen. „Die waren aber trotzdem friedlich“, sagt die 57-Jährige. „Wir sind gespannt. Vor Randalierern haben wir Angst.“
„Randale wäre nichts Neues“
FSC gegen Hessen Kassel: Anwohner fürchten, dass Fans Schäden anrichten
Lohfelden. Mit Fußballfans kennt Manfred Pakulat sich aus. Der 54-Jährige fühlt sich zwar als Lohfeldener, aber weil er aus Bochum stammt, ist der VfL Bochum sein Verein. Im Ruhrgebiet hatte er oft mit den Fans von Bor. Dortmund und Schalke 04 zu tun. „Da gab es nie Probleme“, sagt der Kfz-Mechaniker. Seit über 20 Jahren lebt er in Nordhessen. Sein Haus liegt direkt gegenüber vom Nordhessen-Stadion in Lohfelden. Dort kämpfen am Samstag der FSC Lohfelden und der KSV Hessen Kassel um den Aufstieg in die Oberliga – ein Fußball-Fest. Pakulat lächelt breit. „Wenn der KSV kommt, verstecke ich natürlich mein Auto“, sagt er. „Wenn der KSV auswärts spielt, gibt es immer Randale.“ Dann winkt er gelassen ab: „Ich selbst habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.“ Nicht alle Anwohner des Stadions schauen dem Landesligaschlager mit solcher Gemütsruhe entgegen. Ab 15 Uhr geht es auf dem Rasen rund – und vorher und nachher in den Zufahrtsstraßen, fürchten die Nachbarn. Mindestens 6000 Zuschauer werden erwartet. Die Straßen Am Stadion und Im Tal, die an der Spielstätte aufeinander treffen, sind gesäumt von schmucken Ein- und Mehrfamilienhäusern. Ruhig ist es dort, rosarote und schneeweiße Azaleen leuchten in den Vorgärten, die Fahrspuren zu den Garagen sind sauber gepflastert. „Randale nach einem Spiel wäre nichts Neues“, sagt ein Anwohner, der gerade in seinem Garten einen Buchsbaum stutzt. Seinen Namen möchte er wie andere Befragte nicht nennen: Sie fürchten, dass erzürnte Fans gezielt nach ihren Häusern suchen. Alkohol spiele eine große Rolle bei den Fans, hat der Hobbygärtner beobachtet. Demolierte Zaunlatten, leere Flaschen und Dosen in den Hecken, sogar hochgehebelte Gullydeckel hat er in seiner Straße nach Spielen im Stadion erlebt. „Und dann stehen die Fans hinter meiner Hecke und pinkeln“, ruft eine Nachbarin, die ebenfalls anonym bleiben möchte. „Diesmal schieße ich jedem mit einer Zwille in den Hintern!“ Die Nachbarin zur Linken des Hobbygärtners berichtet von Autochaos: Auf beiden Seiten seien die Straßen während der Spiele zugeparkt. „Die Straßen um das Stadion sind dem nicht gewachsen“, sagt der Hobbygärtner. „Wo sollen die Autos denn hin?“ Das Nordhessenstadion wurde 1958 gebaut. Eine offizielle Angabe zu den Besucherplätzen gibt es laut Rolf Schweitzer, Leiter des Lohfeldener Bauamtes, nicht. Damals sei die Tribüne wohl für maximal 3000 Zuschauer ausgelegt gewesen. Für diesen Samstag rechnen die Organisatoren mit 6000 Besuchern, nach dem 8000. Ticket soll die Ausgabe gestoppt werden. „Aus bautechnischer Sicht würden wir auch 10 000 reinlassen“, sagt Schweitzer. Beim Ordnungsamt hofft der stellv. Leiter Dieter Dixius, dass am Samstag die Sonne nicht zu sehr strahlt. Wenn weniger Badegäste in das benachbarte Freibad strömen, können die Fußballfans auch dessen Parkplätze nutzen. Aufwändig seien die Vorbereitungen schon, gibt Dixius zu. „Ohne Behinderungen wird es nicht abgehen. Aber so eine Veranstaltung findet nur alle Jubeljahre statt.“ Dieser Gedanke lässt zwei Nachbarinnen in der Straße Im Tal aufatmen. „Wenn die Fans unseren Garten vollschmeißen, werde ich rabiat“, kündigt die 57-Jährige an. Ihre Namen möchten beide Frauen nicht nennen. Sie fürchten, dass Hooligans die Straßen unsicher machen könnten. „Die kommen ja oft schon besoffen an“, meint die 53-Jährige. Dass Fans in ihren Autos sitzen und Bier aus dem Kofferraum holen, haben beide schon gesehen. „Die waren aber trotzdem friedlich“, sagt die 57-Jährige. „Wir sind gespannt. Vor Randalierern haben wir Angst.“
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Axel Feder
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Natürlich sieht es jetzt so aus als ob es immer nur Ärger gibt wenn der KSV kommt. Dabei waren wir in den letzten 8 Jahren nur 2x da und da ist überhaupt nichts gewesen. Das aber auch mal Darmstadt, Offenbach ect. da gespielt haben, davon liest man selbstverständlich nichts! Natürlich wollen alle anonym bleiben, wir sind ja alle auch Terroristen die nach dem Grundsatz Auge um Auge handeln!
Aber was wollen wir uns aufregen, morgen haben wir ganz andere Sorgen. Dumm nur, das diese anonymen Leute nun manch einen erst auf eine Idee gebracht hat seinen Müll zu entsorgen. Man könnte den Eindruck gewinnen die HNA möchte quasi das etwas passiert. Wie sollten sie sonst auch ihre Seiten füllen.
Aber was wollen wir uns aufregen, morgen haben wir ganz andere Sorgen. Dumm nur, das diese anonymen Leute nun manch einen erst auf eine Idee gebracht hat seinen Müll zu entsorgen. Man könnte den Eindruck gewinnen die HNA möchte quasi das etwas passiert. Wie sollten sie sonst auch ihre Seiten füllen.
Unsere Zeit wird kommen!
Ich kann die Anwohner in Lohfelden schon verstehen. Das Stadion liegt in der Nachbarschaft einer Wohngegend. Hools aus verschiedenen Städten Deutschlands haben sich angekündigt... Das Stadion wird überfüllt sein... Es geht um die Meisterschaft/um den direkten Aufstieg/ KSV Anhänger ticken teilweise auch gerne mal ziemlich asozial aus usw... Als Anwohner hätte ich da auch bedenken! Trotzdem steigen wir morgen auf und es wird ein geiler Tag ohne Randale und Gewalt! Hoffentlich!
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Axel Feder
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Da wird dir keiner widersprechen, aber mal wieder zu pauschalisieren und vorallem so tun als ob bei jedem Auswärtsspiel des KSV Randale sei ist doch äußerst dreist! Und wieder lesen Leute dies und nehmen es für bare Münze. Ich bin fast davon überzeugt das es Ärger geben wird, und zwar weil normale Zuschauer nichts vom Spiel sehen und wenn ihnen bewusst wird das Lohfelden zuviele ins Stadiönchen gelassen hat. Natürlich wird man in der HNA nichts davon lesen und falls doch sind wir KSV-Fans doch wieder daran schuld. Warum müssen wir auch so zahlreich erscheinen?Neardark schrieb am 2002-05-24 20:33 :
KSV Anhänger ticken teilweise auch gerne mal ziemlich asozial aus usw...
Unsere Zeit wird kommen!
Mein Gott... Natürlich hat Lohfelden einen Fehler begangen. Einfach nach dem Motto: Es ist ein Heimspiel und so wird es auch durchgezogen. Ganz klarer Fehler. Aber: Verdammt noch mal... Ist es nicht möglich mal ein Spiel ohne Randale zu bestreiten? Es ist ein Landesligaspiel! Nicht die WM! Wenn ich morgen einen KSV-Fan Randale schieben sehe setzt es was! Der KSV braucht Unterstützung und keine Chaoten!