Das Kapitel Hock ist für mich nach wie vor ein sehr schwieriges. Auch ich bin der Meinung, dass Hock auf Grund seiner Persönlichkeitsstruktur möglicherweise tatsächlich nicht zum Cheftrainer taugt. Und ich stimme
hans zu, dass dazu persönliche Eigenschaften zählen, die man in seinem Alter nur schwer erlernen oder korrigieren kann.
Als Assistentrainer hingegen könnte ich ihn mir durchaus vorstellen, aber der mit der Richtlinienkompetenz und die Figur in der Öffentlichkeit, die muß ein Anderer sein.
Trotz allem gab es in der besagten Zeit seiner Tätigkeit für den KSV sicher auch Defizite und Probleme von Vereinsseite, die er nicht zu verantworten hatte, und die ihm das Leben nicht leichter gemacht haben. Im Nachhinein sollte man allerdings nicht nachtreten. Das hat der Verein bei seiner Entlassung auch nicht getan. Der immer wieder kehrende Hinweis auf die "Morddrohungen" ist tatsächlich auch für ihn keinesfalls hilfreich und ruft möglicherweise Trittbrettfahrer auf den Plan.
Unabhängig davon, ob es diese immer zu verurteilenden Drohungen gab oder nicht, habe auch ich den Eindruck, dass sie zur Dokumentation seiner Opferrolle in Kassel damals nicht ungelegen kamen.
Abschließend glaube ich, das es in diesem dunklen Kapitel unserer jüngeren Vereinsgeschichte durchaus mehr als eine Wahrheit und ziemlich viele Graustufen gibt. Bei den damaligen Protagonisten darf wohl jeder einen gewissen Täter- und Opferanteil für sich verbuchen. Verlierer gab es einige, zum Beispiel den Verein KSV Hessen Kassel, was sich durch Besucherzahlen unzweifelhaft belegen läßt.
Umso schöner, dass es jetzt wieder Spass macht ein Löwe zu sein und auch die Perspektive stimmt. Nicht auszudenken, wenn wir jetzt auch noch einen tollen Spielaufbau hätten ...
Grüße von Ecki