keichwa hat geschrieben:Wie ich (und einige andere) schon seinerzeit die schauspieler-einlagen zuungunsten unserer damaligen gegner angeprangert haben, werde ich es mir nicht nehmen lassen lautstark zu protestieren, wenn er damit wieder anfängt. So wie ich letztens auch den lauterer flugkünstler mit der 7 ausgeschimpft habe.
Karl, das ist ja was ganz Anderes. Da würde ich mit Sicherheit mitschimpfen, ob bei KW oder jedem anderen Gegner. Über so etwas regt man sich doch gerne auf, erzeugt ja auch gute Stimmung auf den Rängen.
Der Punkt ist aber, dass solche Szenen doch spätestens nach dem Spiel abgehakt sein sollten - das hat 'was mit - großes Wort - Sportsgeist zu tun. Siehe die Szene, wo Uwe Wolf und der Lauterer bei dessen Einwurf letzten Dienstag aneinander geraten sind. Der Trainer ist ganz schön in Rage geraten, klar, etwas über das Maß, so dass eine Tribünenverbannung vertretbar war, aber er hat in dem Moment auch klar gemacht "nicht mit uns, Bruder". Ich fand's gut. Noch besser aber war, dass er dem Lauterer dann aber auch gleich nach der Szene wieder die Hand gegeben hat.
Gonzo hat geschrieben:@hessenkassel1987, andreasm und andreaswest :
Aber schon einmal darüber nachgedacht, warum es bei Spielen gegen den OFC, der Klassiker unter Erzfeinden

, nie Pfiffe oder gar Beleidigungen gegen Stadel gab, man aber auf den 20er deutlich sensibler reagiert? Es steckt eben mehr dahinter. ... Ach ja: Beleidigungen müssen nicht sein, sehe ich auch so. ...
Gonzo, das ist schon richtig. Wenn auch ich selbst offenbar mit dem Herrn Wölk tatsächlich sportlich eher positive Erinnerungen verbinde, heißt das ja nicht, dass ich gar nicht sehe, dass er polarisieren kann und offenbar Einige in Kassel verärgert hat. (Wenn er immer den sterbenden Schwan spielte, habe ich mich auch geärgert - bei harmlosen Gegnern zumindest.) Marcel Stadel ist einfach ein ruhigerer, ganz sympathischer Typ, scheint mir, und hat daher in Kassel nur Freunde zurückbehalten. (Er hat aber auch keine entscheidenden Freistöße unter die Latte genagelt.

)
Der Punkt ist, dass diese Sachen mal abgehakt sein müssen, ein Spiel mit dem Anpfiff neu beginnt, und sportliches faires Verhalten jedem Fan (und Spieler) besser zu Gesicht steht als Hasstiraden und Beleidigungen. Es spielt nicht mehr in Kassel, so what? Bleibt doch einfach cool.
!)aniel hat geschrieben:... solange die Beleidigungen nicht rassistischer oder antisemitischer Natur sind, gehört das doch nunmal zum Fußall dazu. ...
Tja, das ist wohl so - aber das ist so ein (kleiner) Teil im Fußball, der mir immer wieder mal tatsächlich nicht so gefällt. Emotionen? Natürlich. Siehe die Uwe Wolf-Geschichte oben. Aber Beleidigungen - muss man nach Betreten des Stadiontor so die Sau rauslassen, wie man es im normalen Leben nie tun würde?
Naja, das ist jetzt Mega-Off-Topic. Wie kann ich das retten? Was macht eigentlich der Ex-Löwe Peter Cestonaro, der mal vom Unkraut weg doch noch den richtigen Weg zu den Löwen gefunden hat?
Und ansonsten zitiere ich zum Schluss gerne das Brechmittel Frau Müller-H. aus dem Zweiten Deutschen Fernsehen: "Wir schalten jetzt um zu tollen Emotionen..."
(Äh, das mit dem Brechmittel war jetzt aber keine Beleidigung, oder?)