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von Dirk Steinbach » 26. Mai 2012, 16:45
Aus der Ferne lese ich mit großem Bedauern von dem Abschied der Familie Knese. Damit geht der letzte Mann der ersten Stunde des "neuen" KSV. Schade!
Herr Knese hat ja schon zu FC-Zeiten auf der Geschäftsstelle gearbeitet. Mit seiner klaren, direkten Ansprache kamen nicht immer alle klar. Vor allem nicht Hahne, Welz oder Gede. Weil ihnen bewusst war, dass sie ihm intellektuell deutlich unterlegen waren.
Aber der Oberstleutnant a.D. war eben das Gegenteil eines Spielchen-Spielers. Einen wie ihn wird der KSV nicht mehr finden. Gebildet, erdig, loyal und mit einem rießigen Löwen-Herzen. Kann mich auch noch gut an die Anfangszeit erinnern, als fünf Jahre die "Geschäftsstelle" in seinem Haus war. Wer von uns hätte das, bei aller Liebe für den Verein, wohl gemacht?
Ich zitiere mal einen Artikel aus einem alten Hessenlöwen über die "ehrenamtliche Familien-AG Knese": "Unvergessen der Verkauf von ca. 5.000 Eintrittskarten für das Spiel gegen Bayern München (31.07.1998), als eine Käuferschlange bis auf die Straße zurück reichte. Dass da nicht nur die „Einzimmer-Geschäftsstelle“, sondern auch der Wohnungszugang und insbesondere die „Besucher-Toilette“ stark strapaziert wurden, versteht sich von selbst. Erst der im Flur zusätzlich aufgestellte Verkaufstisch hat den Ansturm etwas gebremst."
Lieber Herr Knese, falls Sie das hier lesen sollten: Ich verneige mich und ziehe meinen Hut vor Ihnen, für das, was Sie oft im Verborgenen für den Verein geleistet haben. Ein Danke reicht gar nicht. Sie waren immer ein wichtiger Teil von dem, was den KSV für mich lange Jahre so besonders und liebenswert gemacht hat. Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute. Vor allem aber Gesundheit!