Enthauptung eines Fußballgottes
Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Schönewolf wurde gedrängt, sein Amt niederzulegen (d.h. die Initiative ist nicht von ihm ausgegangen). Bedeutet das, dass er quasi bestraft wurde, weil er sich kritisch zum Umgang mit Bauer geäußert hat oder wie ist das zu verstehen ?
Tradition schießt keine Tore (Marco Bode)
Vielleicht sind wir doch mehr TuS Koblenz als FC Homburg oder Kickers Offenbach (Blog36)
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Re: Enthauptung eines Fußballgottes
"Der schöne Wolf hat doch nur einen Sündenhock gesucht, da gebe ich Dir Brief und Striegel!"
(vielleicht hilft's ja auch, mit der Situation klar zu kommen, wenn man einfach ein bisschen dummes Zeug redet...)
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Joh 14,6
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Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Ich sehe Schönewolf eher als Bauernopfer. Und das meine ich nicht im doppelten Sinne.
"Erfolg ersetzt alle Argumente". Kicks.
Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Sollte die Personalie Bauer wirklich wesentliche Entscheidungen nach sich ziehen, dann ist Hock sofort zu entlassen. So einfach ist das.
Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Jawoll endlich ist der Striegel weg und Schöne mußte auch gehen wunderbar
Hoffentlich werden die 2 freigewordenen Posten mit kompetenten Leuten besetzt.Und bitte schickt den LUFTIKUS nach Karlsruhe zurück der ist untragbar
(Ironiemodus an)
Vielleicht werden es ja Dickhaut und Bauer
Hoffentlich werden die 2 freigewordenen Posten mit kompetenten Leuten besetzt.Und bitte schickt den LUFTIKUS nach Karlsruhe zurück der ist untragbar
(Ironiemodus an)
Vielleicht werden es ja Dickhaut und Bauer
Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Ich bin nun gut 2 Jahre beim KSV dabei, besitze auch eine Dauerkarte und schaue mir alle Heimspiele an.
Für mich war Bauer nie der Fussballgott, der er für viele hier war. Wäre ich länger dabei, könnte meine Ansicht sicherlich anders sein.
Meiner Meinung nach ist es doch das gute Recht von Hock zu sagen, dass bestimmte Spieler wie in diesem Fall Zepek, Bauer und Koitka nicht in sein Spielsystem passen. Wie der Verein, Hock´s Wunsch umgesetzt hat ist zu kritisieren.
Bei einer Sache bin ich mir sicher! Geht Hock, bleibt auch nicht Hauptsponsor VW. Denn es war der Wunsch von Volkswagen, Hock zu verpfichten.
Für mich war Bauer nie der Fussballgott, der er für viele hier war. Wäre ich länger dabei, könnte meine Ansicht sicherlich anders sein.
Meiner Meinung nach ist es doch das gute Recht von Hock zu sagen, dass bestimmte Spieler wie in diesem Fall Zepek, Bauer und Koitka nicht in sein Spielsystem passen. Wie der Verein, Hock´s Wunsch umgesetzt hat ist zu kritisieren.
Bei einer Sache bin ich mir sicher! Geht Hock, bleibt auch nicht Hauptsponsor VW. Denn es war der Wunsch von Volkswagen, Hock zu verpfichten.
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Re: Enthauptung eines Fußballgottes
Wenn ich schon darauf angesprochen werde, und mein Name fällt, dann will ich mich auch nicht einer Meinungäußerung entziehen.
Zuallererst: Ich bin genauso entsetzt über die Art und Weise wie im "Fall Bauer" verfahren wurde wie die meisten hier. Ein Spieler, der sich derart verdient um den Verein gemacht hat, darf zu Recht eine andere Behandlung erwarten.
Rein sportlich gesehen allerdings, muß ich schweren Herzens zugeben die Entscheidung verstehen zu können. Aber es ging ja um die Form der Trennung und die empfinde ich als unangebracht und leider sogar mies. Einen Torsten Bauer setzt man nicht vor die Tür ... mit einem Torsten Bauer einigt man sich, daß er zurücktritt. Und das verkündet er selbst, auf einer von ihm initiierten Pressekonferenz. Dann bekommt er ein angemessenes Abschiedsspiel, wird dabei noch einmal für seine Erfolge und Verdienste gewürdigt. Das Angebot einer Weiterbeschäftigung im Verein erhält er auch nur dann, wenn er bereits vorher Zustimmung signalisiert hat und, was ganz wichtig ist, alle Beteiligten auch der Meinung sind, daß eine Beschäftigung auf dem anvisierten Posten für den Verein und für die Person auch sinnvoll ist.
Das Marketing darf weder ein Abstellplatz für verdiente Spieler noch eine Spielwiese für Interessierte werden, die mal gucken wollen, ob sie das können. Dafür ist dieser Bereich viel zu wichtig für den Verein, da gehören Profis ran.
Ich selbst, und das habt ihr ja sicher bemerkt, schreibe nicht mehr soviel hier im Forum. Das liegt zum großen Teil daran, daß ich diese Zeit lieber damit verbringe dem KSV dienlich zu sein. Dennoch lese ich fast alle Beiträge, auch wenn es mir oft nicht leicht fällt und mir häufig der "Kamm schwillt". Als Beispiel dafür möchte ich an dieser Stelle mal die Beiträge von Sunder63 nennen, der leider nicht müde wird, Guiseppe Lepore als "Luftikus" zu verunglimpfen und zu beleidigen in völliger Verkennung der Tatsachen. Wenn es einen gibt, der mit aller Kraft versucht Strukturen und Ordnung in dieses, ich sag mal "schwierige Gebilde KSV" hineinzubringen, dann Guiseppe Lepore.
Auf der Startseite steht, daß Schönewolf und Striegel den Vorstand verlassen haben. Ich persönlich finde, daß von Beiden im Zeitraum von der JHV bis zum jetzigen Moment einige, ich sage mal vorsichtig, "undiplomatische Äußerungen" gemacht wurden. Dennoch danke ich Beiden für die Zeit, die sie in den KSV investiert haben. Entgegen häufiger Forderungen, gerade hier im Forum, ist es nämlich alles andere als einfach, ehrenamtliche Mitstreiter für die Lenkung der Vereinsgeschicke zu rekrutieren. Es ist beileibe nicht so, daß die Kandidaten Schlange stehen und Platzkarten vegeben werden müssen.
Deshalb schmerzt es mich auch persönlich, daß Oliver Zehe tatsächlich seine Mitarbeit im Presseteam aufgekündigt hat. Die Verdienste Zehes um den Verein werden leicht unterschätzt und keiner von uns anderen kann ihn in dieser Beziehung das Wasser reichen. Er versicherte mir allerdings, daß er natürlich ein Löwe, weiterhin Mitglied des Ältestenrates (ich find DAS immer wieder lustig!) und natürlich auch Vereinsmitglied bleibt. Außerdem werde ich die Hoffnung nicht aufgeben mit dazu beitragen zu können, ihn nach nach einer gewissen Auszeit wieder in das Presseteam-Boot hineinziehen zu können.
Viele von uns und da beziehe ich mich mit ein, sind unzufrieden mit dem Erscheinungsbild, welches unser geliebter Verein derzeit abgibt und viele sind verständlicherweise mächtig frustriert. Ich habe hier in den Threads sogar davon gelesen, daß einige ihre Mitgleidschaft kündigen wollen und manchen glaube ich das sogar auch.
Für mich stand das noch nie zur Debatte. Ich kann auch nicht verstehen, wie manche sich von einen Tag auf den anderen vom Verein abwenden und dann auch noch behaupten, den KSV aus ihrem Herzen gestrichen zu haben. Gerade doch dann, wenn es nicht so läuft, wie wir es wollen heißt es doch sich zu engagieren, bestimmt aber friedlich und sachlich begründet, die Veränderung nicht nur zu fordern, sondern auch sich an deren Gestaltung zu beteiligen.
Nicht "ich bin MrXYZ und finde alles Scheiße", sondern "Ich bin der Klaus, wo kann ich anpacken, um eine bessere Zukunft des Vereins mitgestalten zu helfen ..." das ist gefragt, und nichts anderes!
Nachdenkliche Grüße von Ecki
Zuallererst: Ich bin genauso entsetzt über die Art und Weise wie im "Fall Bauer" verfahren wurde wie die meisten hier. Ein Spieler, der sich derart verdient um den Verein gemacht hat, darf zu Recht eine andere Behandlung erwarten.
Rein sportlich gesehen allerdings, muß ich schweren Herzens zugeben die Entscheidung verstehen zu können. Aber es ging ja um die Form der Trennung und die empfinde ich als unangebracht und leider sogar mies. Einen Torsten Bauer setzt man nicht vor die Tür ... mit einem Torsten Bauer einigt man sich, daß er zurücktritt. Und das verkündet er selbst, auf einer von ihm initiierten Pressekonferenz. Dann bekommt er ein angemessenes Abschiedsspiel, wird dabei noch einmal für seine Erfolge und Verdienste gewürdigt. Das Angebot einer Weiterbeschäftigung im Verein erhält er auch nur dann, wenn er bereits vorher Zustimmung signalisiert hat und, was ganz wichtig ist, alle Beteiligten auch der Meinung sind, daß eine Beschäftigung auf dem anvisierten Posten für den Verein und für die Person auch sinnvoll ist.
Das Marketing darf weder ein Abstellplatz für verdiente Spieler noch eine Spielwiese für Interessierte werden, die mal gucken wollen, ob sie das können. Dafür ist dieser Bereich viel zu wichtig für den Verein, da gehören Profis ran.
Ich selbst, und das habt ihr ja sicher bemerkt, schreibe nicht mehr soviel hier im Forum. Das liegt zum großen Teil daran, daß ich diese Zeit lieber damit verbringe dem KSV dienlich zu sein. Dennoch lese ich fast alle Beiträge, auch wenn es mir oft nicht leicht fällt und mir häufig der "Kamm schwillt". Als Beispiel dafür möchte ich an dieser Stelle mal die Beiträge von Sunder63 nennen, der leider nicht müde wird, Guiseppe Lepore als "Luftikus" zu verunglimpfen und zu beleidigen in völliger Verkennung der Tatsachen. Wenn es einen gibt, der mit aller Kraft versucht Strukturen und Ordnung in dieses, ich sag mal "schwierige Gebilde KSV" hineinzubringen, dann Guiseppe Lepore.
Auf der Startseite steht, daß Schönewolf und Striegel den Vorstand verlassen haben. Ich persönlich finde, daß von Beiden im Zeitraum von der JHV bis zum jetzigen Moment einige, ich sage mal vorsichtig, "undiplomatische Äußerungen" gemacht wurden. Dennoch danke ich Beiden für die Zeit, die sie in den KSV investiert haben. Entgegen häufiger Forderungen, gerade hier im Forum, ist es nämlich alles andere als einfach, ehrenamtliche Mitstreiter für die Lenkung der Vereinsgeschicke zu rekrutieren. Es ist beileibe nicht so, daß die Kandidaten Schlange stehen und Platzkarten vegeben werden müssen.
Deshalb schmerzt es mich auch persönlich, daß Oliver Zehe tatsächlich seine Mitarbeit im Presseteam aufgekündigt hat. Die Verdienste Zehes um den Verein werden leicht unterschätzt und keiner von uns anderen kann ihn in dieser Beziehung das Wasser reichen. Er versicherte mir allerdings, daß er natürlich ein Löwe, weiterhin Mitglied des Ältestenrates (ich find DAS immer wieder lustig!) und natürlich auch Vereinsmitglied bleibt. Außerdem werde ich die Hoffnung nicht aufgeben mit dazu beitragen zu können, ihn nach nach einer gewissen Auszeit wieder in das Presseteam-Boot hineinziehen zu können.
Viele von uns und da beziehe ich mich mit ein, sind unzufrieden mit dem Erscheinungsbild, welches unser geliebter Verein derzeit abgibt und viele sind verständlicherweise mächtig frustriert. Ich habe hier in den Threads sogar davon gelesen, daß einige ihre Mitgleidschaft kündigen wollen und manchen glaube ich das sogar auch.
Für mich stand das noch nie zur Debatte. Ich kann auch nicht verstehen, wie manche sich von einen Tag auf den anderen vom Verein abwenden und dann auch noch behaupten, den KSV aus ihrem Herzen gestrichen zu haben. Gerade doch dann, wenn es nicht so läuft, wie wir es wollen heißt es doch sich zu engagieren, bestimmt aber friedlich und sachlich begründet, die Veränderung nicht nur zu fordern, sondern auch sich an deren Gestaltung zu beteiligen.
Nicht "ich bin MrXYZ und finde alles Scheiße", sondern "Ich bin der Klaus, wo kann ich anpacken, um eine bessere Zukunft des Vereins mitgestalten zu helfen ..." das ist gefragt, und nichts anderes!
Nachdenkliche Grüße von Ecki


Re: Enthauptung eines Fußballgottes
@ Ecki
Dann sage ich schon einmal Danke für die geleistete Antwort und nehme zur Kenntnis, dass mein größter Respekt Olli Zehe gilt, da jetzt die etwas unklare Quellenlage, das Schicksal seiner Person betreffend, beiseite geräumt wurde.
Auch wenn einige der oberen Ausführungen schlüssig erscheinen, überzeugen sie mich nicht im gleichen Umfang, ich teile sie schlicht und ergreifend nicht an jedem Punkt.
Und hier komme ich zu meiner These:
Hocks "Fußballphilosophie" sollte jetzt bekannt sein, seine "Saisonplanung" war es auch schon vor 4 Wochen. Wir alle haben mitbekommen, dass sich die Fixierung des Vertrages hinauszögerte. Ich denke, alle die 1 und 1 zusammenrechnen können, wissen jetzt auch warum - das vermeintliche Schicksal der Person Bauer war bekannt. Alle Beteiligten hatten, sagen wir mal, ein nicht ganz so gutes Gefühl dabei. Die geplanten Versuche, die Zukunft des Fußballgottes alternativ zu gestalten, erfüllten sich nicht und das ist auch mehr als logisch, denn T.B. weiß selbst am besten, dass er diese Marketingrolle rein persönlich nicht ausfüllen kann. Welche der anderen Beteiligten ernsthaft darüber nachgedacht haben, ihm diese Rolle aufzuschwätzen, haben schlicht und ergreifend keine fachliche Kompetenz. Allen gemein fehlte jedoch bereits zu dieser Zeit die notwendige Krisenmanagementkompetenz - und da nehme ich niemanden aus. Was in den letzten 3 Tagen passierte, musste jedem klar sein - Hock ausgenommen.
Die fußballerische Qualifikation attestiere ich Herrn Hock bedingt. Jedoch zu glauben, dass ein T.B. als Auswechselmonster nicht für mindestens 6 Saisontore gut ist, der verkennt auch hier wichtigste Qualitäten. Machen wir uns nichts vor: Wie viele Scouts sind in den zurückliegenden 5 Jahren im Auestadion gewesen und haben Totti sehen wollen. Die Reaktion war in der Regel die gleiche. Was, der? Dieser hüftsteife Schleicher? Komisch nur, dass er 160 Buden gemacht hat. Was ich Herrn Lepore und Hock vorwerfe, ist neben der Sache und der Verbalentgleisungen als solcher, die Terminierung und Verkündung der "frohen" Botschaft!
Der eine verzieht sich nach Italien, der andere in die Provinz ohne Anschluss. Dann wird die Katze aus dem Sack gelassen und der Rest soll irgendwie klar kommen. Schönewolf macht das schon oder wer auch immer. Die heute erfolgten Rücktritte sind überfällig und hätten von der Formulierung her tatsächlich in umgekehrter Reihenfolge, im Falle Schönewolfs, spätestens am Montag erfolgen müssen.
Was ich Herrn Hock darüber hinaus wirklich gönne, ist die Hexenjagd, die ihm widerfahren wird. Es ist schon bitter, wenn man(n) Fußball im Wesentlichen nur auf dem Dorf vor 600 Zuschauern und danach in einem Wellblechpalast - jeweils rein ökonomisch und traditionsfrei gestaltet hat.
Hier ticken die Uhren anders! Hier ist nicht der SV Brita! Kein Anlageobjekt! Hier ist ein gelebter Mythos, der mir zwar das Herz herausreißt, der jedoch eine Identität hat. Die ist mitunter schwerfällig und steht uns auch im Weg, keine Frage, doch sie ist da und kratzt, beißt und spuckt in ihrem Todeskampf. Ich glaube nicht, dass der Trainer länger als 4 Monate im Amt wird bleiben können, denn machen wir uns nichts vor: In Sachen Aufstieg sind wir gegen die Bayern und Stukis oder RB maßlos überfordert. Ich mag mich täuschen, aber wir sprechen uns im November wieder.
schnurz
Dann sage ich schon einmal Danke für die geleistete Antwort und nehme zur Kenntnis, dass mein größter Respekt Olli Zehe gilt, da jetzt die etwas unklare Quellenlage, das Schicksal seiner Person betreffend, beiseite geräumt wurde.
Auch wenn einige der oberen Ausführungen schlüssig erscheinen, überzeugen sie mich nicht im gleichen Umfang, ich teile sie schlicht und ergreifend nicht an jedem Punkt.
Und hier komme ich zu meiner These:
Hocks "Fußballphilosophie" sollte jetzt bekannt sein, seine "Saisonplanung" war es auch schon vor 4 Wochen. Wir alle haben mitbekommen, dass sich die Fixierung des Vertrages hinauszögerte. Ich denke, alle die 1 und 1 zusammenrechnen können, wissen jetzt auch warum - das vermeintliche Schicksal der Person Bauer war bekannt. Alle Beteiligten hatten, sagen wir mal, ein nicht ganz so gutes Gefühl dabei. Die geplanten Versuche, die Zukunft des Fußballgottes alternativ zu gestalten, erfüllten sich nicht und das ist auch mehr als logisch, denn T.B. weiß selbst am besten, dass er diese Marketingrolle rein persönlich nicht ausfüllen kann. Welche der anderen Beteiligten ernsthaft darüber nachgedacht haben, ihm diese Rolle aufzuschwätzen, haben schlicht und ergreifend keine fachliche Kompetenz. Allen gemein fehlte jedoch bereits zu dieser Zeit die notwendige Krisenmanagementkompetenz - und da nehme ich niemanden aus. Was in den letzten 3 Tagen passierte, musste jedem klar sein - Hock ausgenommen.
Die fußballerische Qualifikation attestiere ich Herrn Hock bedingt. Jedoch zu glauben, dass ein T.B. als Auswechselmonster nicht für mindestens 6 Saisontore gut ist, der verkennt auch hier wichtigste Qualitäten. Machen wir uns nichts vor: Wie viele Scouts sind in den zurückliegenden 5 Jahren im Auestadion gewesen und haben Totti sehen wollen. Die Reaktion war in der Regel die gleiche. Was, der? Dieser hüftsteife Schleicher? Komisch nur, dass er 160 Buden gemacht hat. Was ich Herrn Lepore und Hock vorwerfe, ist neben der Sache und der Verbalentgleisungen als solcher, die Terminierung und Verkündung der "frohen" Botschaft!
Der eine verzieht sich nach Italien, der andere in die Provinz ohne Anschluss. Dann wird die Katze aus dem Sack gelassen und der Rest soll irgendwie klar kommen. Schönewolf macht das schon oder wer auch immer. Die heute erfolgten Rücktritte sind überfällig und hätten von der Formulierung her tatsächlich in umgekehrter Reihenfolge, im Falle Schönewolfs, spätestens am Montag erfolgen müssen.
Was ich Herrn Hock darüber hinaus wirklich gönne, ist die Hexenjagd, die ihm widerfahren wird. Es ist schon bitter, wenn man(n) Fußball im Wesentlichen nur auf dem Dorf vor 600 Zuschauern und danach in einem Wellblechpalast - jeweils rein ökonomisch und traditionsfrei gestaltet hat.
Hier ticken die Uhren anders! Hier ist nicht der SV Brita! Kein Anlageobjekt! Hier ist ein gelebter Mythos, der mir zwar das Herz herausreißt, der jedoch eine Identität hat. Die ist mitunter schwerfällig und steht uns auch im Weg, keine Frage, doch sie ist da und kratzt, beißt und spuckt in ihrem Todeskampf. Ich glaube nicht, dass der Trainer länger als 4 Monate im Amt wird bleiben können, denn machen wir uns nichts vor: In Sachen Aufstieg sind wir gegen die Bayern und Stukis oder RB maßlos überfordert. Ich mag mich täuschen, aber wir sprechen uns im November wieder.

schnurz