KSV Baunatal gewinnt 4:0 (2:0) gegen KSV Hessen Kassel II
Derzeit gibt es wohl nur zwei mögliche Zustände, wenn man unsere zweite Mannschaft beobachtet: Entweder abgrundtiefe Depression oder gesundheitsgefährdende Agression. Das erstrebenswert Dazwischenliegende, das zufriedene Zurücklehnen und Genießen, bleibt uns sicherlich für den Rest der Saison verwehrt.
Wieder eine Niederlage. Wieder kein Tor geschossen, ja schlimmer noch, noch nicht einmal eine nenneswerte Chance gehabt. Und wieder gegen eine Mannschaft, die man eigentlich als schwach bezeichnen muß. Und wieder die Erkenntnis, daß man selbst offenbar noch schlechter war ...
Zwischenzeitlich gab es einige zaghafte Lebenszeichnen. Die "Leiche"

schien zu atmen, man spielte schnell und direkt aus dem Abwehrverbund nach vorn, um, ... um spätestens 20 Meter vor des Gegners Tor gnadenlos zu versagen, den Ball zu vertändeln, schwach abzuspielen, Laufwege der Kameraden nicht zu berücksichtigen oder einfach im Abseits zu stehen.
Offensichtlich, und das schon seit etlichen Spielen, ist die Tatsache, daß wir absolut keine Offensive haben, niemanden, der in der Lage wäre ein Tor zu erzielen.
Mason, der angekündigte Leitlöwe taugt höchstens zum Papiertiger. Heute gab er den Mittelstürmer. Prädikat: Unterirdisch! Torgefahr? Nicht vorhanden. Durchsetzungsfähigkeit? Vielleicht auf Kreisliganiveau ...
In Halbzeit zwei kam Lenz und ich dachte mir: " Junge, komm ... zeig' endlich mal, daß Du etwas drauf hast. Nimm Dir den Ball, setz Dich durch und hau das Ding rein ... "
Aber leider hat er immer noch nicht begriffen, daß es längst später als "fünf vor Zwölf" ist. Er geht alibimäßig zum Ball, zeigt keine Leidenschaft. Immerhin sah ich heute ein nennenswertes Dribbling von ihm ... aber das reicht nicht! Nur kapiert er das scheinbar nicht ...
So bleibt eine weitere Niederlage und mir drängt sich der Spruch auf:
Gestern standen wir am Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter ... 
Diese Mannschaft wird die Klasse nicht halten. Ich bin sogar bereit zu wetten, daß die Mannschaft in den restlichen Spielen zusammen keine 5 Tore mehr schießen wird. Wenn sie überhaupt noch eins schießt ...
Der fortgesetzte Niedergang wird mittlerweile auch vom Trainer bemerkenswert lethargisch zur Kennnis genommen. Niemand strahlt mehr Leidenschaft oder Hoffnung aus. Der Verdacht konkretisiert sich, daß alle Beteiligten möglicherweise froh sind, wenn es endlich vorbei ist ...
Traurige Grüße von Ecki
