Mir egal,habe mir von einem Unioner per Post Karten für den Gästeblock schicken lassen.Die waren nämlich rar und es gab zuerst nen VVK für Mitglieder und DK Besitzer.martin27 hat geschrieben:@MW @Eimer ist das spiel da nich längst ausverkauft ???
Kassel- SV Darmstadt 98
Re: Kassel- SV Darmstadt 98
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Re: Kassel- SV Darmstadt 98
Habe schon lange nicht mehr son Schwachsinn gelesenExilKasseler hat geschrieben:Tagchen aus dem sonnigen Berlin...
Kurz bevor ich zur alten Försterei muss, um die Sonderzugtickets nach Möbelborn zu erwerben und anschließendem weiterpilgern zum Auswärtsspiel im Jahntierpark um die Fischköppe von Werder II zu angeln...
Wurde an dieser Stelle schon mal der Aspekt betrachtet, dass unser allerseits hochgeschätzter Herr Bauer vielleicht doch ein wenig überzogen provokant jubelte... gleich 2x?
Ich habe (leider) nur die TV-Bilder gesehen. Aber noch bevor die Diskussion hier los ging, dachte ich mir: "Junge, das könnteste dir auch sparen, weißt doch zu was das führt". Mindestens wäre es aber Aufgabe des ebenso geschätzten M.D. gewesen, ihn nach dem ersten Jubel diesbezüglich zu mäßigen.
Bei allem Verständnis für Derby-Emotionen usw.
Aber ich war ja nit da, vielleicht seh ichs daher falsch...

Re: Kassel- SV Darmstadt 98
Nur Dünnpfiff! Nicht Vorort sein und sich zu so Aussagen hinreißen lassen und dann noch unseren Totti ans Bein pinkeln wollen. 

Zuletzt geändert von Homeboy am 3. Apr 2009, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kassel- SV Darmstadt 98
Bevor ihr hier verbal auf ihn einprügelt, solltet ihr vielleicht den ganzen Thread lesen, insbesondere diesen Teil:
ExilKasseler hat geschrieben:war ja nur so'n Gedankezum 1. April
ICH fands ja ooch richtig so... wollte nur für ein wenig Verständnis für die zarten Pflänzchen aus Südhessen "werben", uns ginge es umgekehrt wohl nich anders. Und dann würden wir uns ebenfalls über überzogenes Staatsmacht-Verhalten beklagen müssen...
Re: Kassel- SV Darmstadt 98
30.03.2009
Stellungnahme des Fanverein Darmstadt 98
Zum Polizeieinsatz rund um das Regionalligaspiel Hessen Kassel – Darmstadt 98
am 26.03.2009 im Kasseler Auestadion
Wie man den Medien sowie dem Polizeibericht entnehmen konnte, kam es anlässlich des o.g. Fußballspiels in Kassel zu „Ausschreitungen“, bei denen eine Polizistin leicht verletzt wurde. Der Polizeibereicht, sowie die Medien sprechen davon, dass auch von Darmstädter Fans Gewalt ausgegangen sein soll.
Zu diesen Vorwürfen will der Fanverein Darmstadt 98 als Sprachrohr der Lilienfans hiermit Stellung beziehen, sowie die breite Öffentlichkeit und die Führungsebene der Polizei auf das indiskutable und völlig überzogene Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten aufmerksam machen.
Hessen Kassel schaffte es schon in der ersten Halbzeit eine deutliche 3:0 Führung heraus zu schießen. Den Toren folgte stets ein ausgelassener Jubel der Kasseler Spieler Bauer und Wölk, die sich jedes Mal direkt vor den Gästeblock begaben, um dort mit Gesten und dem Zeigen von Kasseler Fan-T-shirts zu provozieren. Davon ließen sich auch die Besucher der neben dem Gästeblock liegenden, jedoch durch zwei Zäune und einen Graben getrennten, Sitzplatztribüne anstecken, um verbal gegen die Darmstädter Fans zu sticheln.
Nach dem dritten Kassler Tor orientierte sich ca. ein Dutzend Fans des SV 98 innerhalb des umzäunten Gästebereiches in Richtung der Absperrung zur genannten Tribüne, traten an den Zaun bzw. rüttelten an diesem und warfen einen Getränkebecher aus weichem Material, der es nur wenige Meter in Richtung des angrenzenden Blocks schaffte. Der nächste Zuschauer saß ca. 20 Meter entfernt.
Dieses Verhalten möchten wir keineswegs wegdiskutieren oder gar gutheißen.
Jedoch fällt es uns schwer die darauf folgende Reaktion der Polizeikräfte zu verstehen. Nüchtern betrachtet ließen dort eine Hand voll Übermütiger ihren kurzfristigen Wut an einer Absperrung aus. Eine direkte Gefährdung anderer lässt sich dank der modernen und sicheren Bauart des Gästeblocks selbst mit viel Phantasie nicht konstruieren. Sachschäden am Zaun konnten auch am Ende des Abends nicht festgestellt werden. Trotzdem schritt die Polizei rigoros ein, schubste auf dem Weg zum Geschehen ohne Rücksicht Unbeteiligte, Frauen und Kinder die Stufen hinab und zögerte keinen Moment unmittelbaren Zwang per Pfefferspray oder Schlägen gegenüber der größtenteils jugendlichen Übermütigen anzuwenden. Durch den unkontrollierten Einsatz des Pfeffersprays wurde die Gesundheit vieler unbeteiligter Lilienfans beeinträchtigt. Viele eilten direkt auf die Toiletten oder an den Getränkestand um sich mit Wasser zum Ausspülen der Augen zu versorgen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Aufregung (insbesondere kurz vor der Halbzeitpause) innerhalb weniger Sekunden von selbst geklärt hätte. Eine Einschätzung, die der Einsatzleitung leider verwehrt blieb.
Dies versuchten Vertreter von Fanprojekt und Fanverein in der Halbzeitpause dem an den Zaun des Blocks geeilten Sportmangager des SV98, Herrn Rechtsanwalt Tom Eilers, sowie dem als „Communicator“ der Polizei gekennzeichneten Beamten Herrn Zuschlag vom Polizeirevier Kassel-Ost zu vermitteln. Dieses Gespräch wurde zwar emotional, jedoch ohne jede Bedrohung (was Herr Zuschlag im Nachhinein bestätigte, Kontaktdaten liegen dem Fanverein vor) geführt. In dieses Gesprächs platzten nun mehrere Polizeibeamte, die ohne jeden erkennbaren Grund rabiat gegen die sprechenden Personen vorgingen, nicht vor Gewalt zurückschreckten und versuchten einzelne Personen in Gewahrsam zu nehmen, was ihnen in einem Fall auch gelang. Dies bezeichnen wir als absolut skandalösen Vorgang, schließlich muss man erwarten können mit einem als „Communicator“ gekennzeichneten Polizisten auch ungestraft kommunizieren zu können. Die beteiligten Personen waren weder vermummt noch haben sie in irgendeiner Weise den „Landfrieden“ gebrochen – dies wurde spontan als Gründe für dieses Vorgehen vorgegeben. Auf Fragen nach Dienstnummer und Name der handelnden Polizisten folgten Antworten wie „Halt’s Maul“ oder „verpiss Dich!“, Fragende wurden die Treppen hinunter gezogen oder in den Schwitzkasten genommen.
Geschockt von diesen unerklärlichen Vorgängen verließ die Mehrzahl der ca. 250 angereisten Darmstädter Fans als Zeichen der Solidarität den Gästeblock, um hinter der Tribüne die Geschehnisse zu verarbeiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Als Herr Zuschlag vermeldete, dass der in Gewahrsam genommene Fan noch während der Spielzeit frei komme, entschloss man sich dem Spiel weiter schweigend beizuwohnen.
In der Folge wurden zwei bengalische Feuer in einem leeren Bereich des Blocks auf dem Boden gezündet.
Nach dem Spiel sammelten sich die Fans hinter dem Block, um zusammen den Gang zu den Bussen anzutreten. Hierbei kam es zu einer Streitigkeit zwischen zwei Fans der Lilien, bei der der eine den anderen kurz schubste. Daraufhin ging ein dritter Fan dazwischen und schlichtete zwischen den beiden Streithähnen. Trotzdem bewegte sich eine Gruppe von Polizisten auf sie zu und machte sich durch das Herunterklappen der Helmvisiere eindeutig kampfbereit. Das deeskalative Verhalten des Fanvereinsprechers Erik Eichhorn, der den Beamten mit den Worten: „Wir sind dabei das Problem zu klären“ entgegen kam und so deutlich machte, dass ein Einschreiten nicht nötig sei, wurde ignoriert. Stattdessen wurden erneut unter Gewaltanwendung beide „Streithähne“, sowie selbst der Schlichter herausgerissen und festgenommen. Hierdurch erreichte die Polizei eine erneute Eskalation. Nach der nächsten Beruhigung ertönte aus den Polizeilautsprechern die Ansage: „Wir fordern Sie auf das Stadion umgehend zu verlassen. Dies ist die erste Durchsage!“, was sich angesichts der Abläufe an diesem Abend wie eine Drohung anhörte und nochmals die aggressive Grundeinstellung der eingesetzten Beamten unterstrich.
Leider müssen wir feststellen, dass die Polizei vollkommen überzogen gehandelt hat und als einzige Kraft im Stadion die Gesundheit von Menschen gefährdet hat. Weiterhin müssen wir eindeutig die unverständlichen Festnahmen kritisieren, die den jungen Fans im Stadion ein Weltbild mit der Polizei als „Freund und Helfer“ sicherlich verbauen.
Wir fordern daher die Einsatzleitung zu einer Erklärung dieser Vorgänge auf. Weiterhin bitten wir den KSV Hessen Kassel im Falle von möglichen Stadionverbotsvergaben um Rücksprache mit dem Fanverein, um nicht nur der Polizei, sondern auch den Betroffenen die Möglichkeit zu geben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
RWG Lämmi
Stellungnahme des Fanverein Darmstadt 98
Zum Polizeieinsatz rund um das Regionalligaspiel Hessen Kassel – Darmstadt 98
am 26.03.2009 im Kasseler Auestadion
Wie man den Medien sowie dem Polizeibericht entnehmen konnte, kam es anlässlich des o.g. Fußballspiels in Kassel zu „Ausschreitungen“, bei denen eine Polizistin leicht verletzt wurde. Der Polizeibereicht, sowie die Medien sprechen davon, dass auch von Darmstädter Fans Gewalt ausgegangen sein soll.
Zu diesen Vorwürfen will der Fanverein Darmstadt 98 als Sprachrohr der Lilienfans hiermit Stellung beziehen, sowie die breite Öffentlichkeit und die Führungsebene der Polizei auf das indiskutable und völlig überzogene Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten aufmerksam machen.
Hessen Kassel schaffte es schon in der ersten Halbzeit eine deutliche 3:0 Führung heraus zu schießen. Den Toren folgte stets ein ausgelassener Jubel der Kasseler Spieler Bauer und Wölk, die sich jedes Mal direkt vor den Gästeblock begaben, um dort mit Gesten und dem Zeigen von Kasseler Fan-T-shirts zu provozieren. Davon ließen sich auch die Besucher der neben dem Gästeblock liegenden, jedoch durch zwei Zäune und einen Graben getrennten, Sitzplatztribüne anstecken, um verbal gegen die Darmstädter Fans zu sticheln.
Nach dem dritten Kassler Tor orientierte sich ca. ein Dutzend Fans des SV 98 innerhalb des umzäunten Gästebereiches in Richtung der Absperrung zur genannten Tribüne, traten an den Zaun bzw. rüttelten an diesem und warfen einen Getränkebecher aus weichem Material, der es nur wenige Meter in Richtung des angrenzenden Blocks schaffte. Der nächste Zuschauer saß ca. 20 Meter entfernt.
Dieses Verhalten möchten wir keineswegs wegdiskutieren oder gar gutheißen.
Jedoch fällt es uns schwer die darauf folgende Reaktion der Polizeikräfte zu verstehen. Nüchtern betrachtet ließen dort eine Hand voll Übermütiger ihren kurzfristigen Wut an einer Absperrung aus. Eine direkte Gefährdung anderer lässt sich dank der modernen und sicheren Bauart des Gästeblocks selbst mit viel Phantasie nicht konstruieren. Sachschäden am Zaun konnten auch am Ende des Abends nicht festgestellt werden. Trotzdem schritt die Polizei rigoros ein, schubste auf dem Weg zum Geschehen ohne Rücksicht Unbeteiligte, Frauen und Kinder die Stufen hinab und zögerte keinen Moment unmittelbaren Zwang per Pfefferspray oder Schlägen gegenüber der größtenteils jugendlichen Übermütigen anzuwenden. Durch den unkontrollierten Einsatz des Pfeffersprays wurde die Gesundheit vieler unbeteiligter Lilienfans beeinträchtigt. Viele eilten direkt auf die Toiletten oder an den Getränkestand um sich mit Wasser zum Ausspülen der Augen zu versorgen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Aufregung (insbesondere kurz vor der Halbzeitpause) innerhalb weniger Sekunden von selbst geklärt hätte. Eine Einschätzung, die der Einsatzleitung leider verwehrt blieb.
Dies versuchten Vertreter von Fanprojekt und Fanverein in der Halbzeitpause dem an den Zaun des Blocks geeilten Sportmangager des SV98, Herrn Rechtsanwalt Tom Eilers, sowie dem als „Communicator“ der Polizei gekennzeichneten Beamten Herrn Zuschlag vom Polizeirevier Kassel-Ost zu vermitteln. Dieses Gespräch wurde zwar emotional, jedoch ohne jede Bedrohung (was Herr Zuschlag im Nachhinein bestätigte, Kontaktdaten liegen dem Fanverein vor) geführt. In dieses Gesprächs platzten nun mehrere Polizeibeamte, die ohne jeden erkennbaren Grund rabiat gegen die sprechenden Personen vorgingen, nicht vor Gewalt zurückschreckten und versuchten einzelne Personen in Gewahrsam zu nehmen, was ihnen in einem Fall auch gelang. Dies bezeichnen wir als absolut skandalösen Vorgang, schließlich muss man erwarten können mit einem als „Communicator“ gekennzeichneten Polizisten auch ungestraft kommunizieren zu können. Die beteiligten Personen waren weder vermummt noch haben sie in irgendeiner Weise den „Landfrieden“ gebrochen – dies wurde spontan als Gründe für dieses Vorgehen vorgegeben. Auf Fragen nach Dienstnummer und Name der handelnden Polizisten folgten Antworten wie „Halt’s Maul“ oder „verpiss Dich!“, Fragende wurden die Treppen hinunter gezogen oder in den Schwitzkasten genommen.
Geschockt von diesen unerklärlichen Vorgängen verließ die Mehrzahl der ca. 250 angereisten Darmstädter Fans als Zeichen der Solidarität den Gästeblock, um hinter der Tribüne die Geschehnisse zu verarbeiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Als Herr Zuschlag vermeldete, dass der in Gewahrsam genommene Fan noch während der Spielzeit frei komme, entschloss man sich dem Spiel weiter schweigend beizuwohnen.
In der Folge wurden zwei bengalische Feuer in einem leeren Bereich des Blocks auf dem Boden gezündet.
Nach dem Spiel sammelten sich die Fans hinter dem Block, um zusammen den Gang zu den Bussen anzutreten. Hierbei kam es zu einer Streitigkeit zwischen zwei Fans der Lilien, bei der der eine den anderen kurz schubste. Daraufhin ging ein dritter Fan dazwischen und schlichtete zwischen den beiden Streithähnen. Trotzdem bewegte sich eine Gruppe von Polizisten auf sie zu und machte sich durch das Herunterklappen der Helmvisiere eindeutig kampfbereit. Das deeskalative Verhalten des Fanvereinsprechers Erik Eichhorn, der den Beamten mit den Worten: „Wir sind dabei das Problem zu klären“ entgegen kam und so deutlich machte, dass ein Einschreiten nicht nötig sei, wurde ignoriert. Stattdessen wurden erneut unter Gewaltanwendung beide „Streithähne“, sowie selbst der Schlichter herausgerissen und festgenommen. Hierdurch erreichte die Polizei eine erneute Eskalation. Nach der nächsten Beruhigung ertönte aus den Polizeilautsprechern die Ansage: „Wir fordern Sie auf das Stadion umgehend zu verlassen. Dies ist die erste Durchsage!“, was sich angesichts der Abläufe an diesem Abend wie eine Drohung anhörte und nochmals die aggressive Grundeinstellung der eingesetzten Beamten unterstrich.
Leider müssen wir feststellen, dass die Polizei vollkommen überzogen gehandelt hat und als einzige Kraft im Stadion die Gesundheit von Menschen gefährdet hat. Weiterhin müssen wir eindeutig die unverständlichen Festnahmen kritisieren, die den jungen Fans im Stadion ein Weltbild mit der Polizei als „Freund und Helfer“ sicherlich verbauen.
Wir fordern daher die Einsatzleitung zu einer Erklärung dieser Vorgänge auf. Weiterhin bitten wir den KSV Hessen Kassel im Falle von möglichen Stadionverbotsvergaben um Rücksprache mit dem Fanverein, um nicht nur der Polizei, sondern auch den Betroffenen die Möglichkeit zu geben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
RWG Lämmi
Re: Kassel- SV Darmstadt 98
30.03.2009
Stellungnahme des Fanverein Darmstadt 98
Zum Polizeieinsatz rund um das Regionalligaspiel Hessen Kassel – Darmstadt 98
am 26.03.2009 im Kasseler Auestadion
Wie man den Medien sowie dem Polizeibericht entnehmen konnte, kam es anlässlich des o.g. Fußballspiels in Kassel zu „Ausschreitungen“, bei denen eine Polizistin leicht verletzt wurde. Der Polizeibereicht, sowie die Medien sprechen davon, dass auch von Darmstädter Fans Gewalt ausgegangen sein soll.
Zu diesen Vorwürfen will der Fanverein Darmstadt 98 als Sprachrohr der Lilienfans hiermit Stellung beziehen, sowie die breite Öffentlichkeit und die Führungsebene der Polizei auf das indiskutable und völlig überzogene Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten aufmerksam machen.
Hessen Kassel schaffte es schon in der ersten Halbzeit eine deutliche 3:0 Führung heraus zu schießen. Den Toren folgte stets ein ausgelassener Jubel der Kasseler Spieler Bauer und Wölk, die sich jedes Mal direkt vor den Gästeblock begaben, um dort mit Gesten und dem Zeigen von Kasseler Fan-T-shirts zu provozieren. Davon ließen sich auch die Besucher der neben dem Gästeblock liegenden, jedoch durch zwei Zäune und einen Graben getrennten, Sitzplatztribüne anstecken, um verbal gegen die Darmstädter Fans zu sticheln.
Nach dem dritten Kassler Tor orientierte sich ca. ein Dutzend Fans des SV 98 innerhalb des umzäunten Gästebereiches in Richtung der Absperrung zur genannten Tribüne, traten an den Zaun bzw. rüttelten an diesem und warfen einen Getränkebecher aus weichem Material, der es nur wenige Meter in Richtung des angrenzenden Blocks schaffte. Der nächste Zuschauer saß ca. 20 Meter entfernt.
Dieses Verhalten möchten wir keineswegs wegdiskutieren oder gar gutheißen.
Jedoch fällt es uns schwer die darauf folgende Reaktion der Polizeikräfte zu verstehen. Nüchtern betrachtet ließen dort eine Hand voll Übermütiger ihren kurzfristigen Wut an einer Absperrung aus. Eine direkte Gefährdung anderer lässt sich dank der modernen und sicheren Bauart des Gästeblocks selbst mit viel Phantasie nicht konstruieren. Sachschäden am Zaun konnten auch am Ende des Abends nicht festgestellt werden. Trotzdem schritt die Polizei rigoros ein, schubste auf dem Weg zum Geschehen ohne Rücksicht Unbeteiligte, Frauen und Kinder die Stufen hinab und zögerte keinen Moment unmittelbaren Zwang per Pfefferspray oder Schlägen gegenüber der größtenteils jugendlichen Übermütigen anzuwenden. Durch den unkontrollierten Einsatz des Pfeffersprays wurde die Gesundheit vieler unbeteiligter Lilienfans beeinträchtigt. Viele eilten direkt auf die Toiletten oder an den Getränkestand um sich mit Wasser zum Ausspülen der Augen zu versorgen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Aufregung (insbesondere kurz vor der Halbzeitpause) innerhalb weniger Sekunden von selbst geklärt hätte. Eine Einschätzung, die der Einsatzleitung leider verwehrt blieb.
Dies versuchten Vertreter von Fanprojekt und Fanverein in der Halbzeitpause dem an den Zaun des Blocks geeilten Sportmangager des SV98, Herrn Rechtsanwalt Tom Eilers, sowie dem als „Communicator“ der Polizei gekennzeichneten Beamten Herrn Zuschlag vom Polizeirevier Kassel-Ost zu vermitteln. Dieses Gespräch wurde zwar emotional, jedoch ohne jede Bedrohung (was Herr Zuschlag im Nachhinein bestätigte, Kontaktdaten liegen dem Fanverein vor) geführt. In dieses Gesprächs platzten nun mehrere Polizeibeamte, die ohne jeden erkennbaren Grund rabiat gegen die sprechenden Personen vorgingen, nicht vor Gewalt zurückschreckten und versuchten einzelne Personen in Gewahrsam zu nehmen, was ihnen in einem Fall auch gelang. Dies bezeichnen wir als absolut skandalösen Vorgang, schließlich muss man erwarten können mit einem als „Communicator“ gekennzeichneten Polizisten auch ungestraft kommunizieren zu können. Die beteiligten Personen waren weder vermummt noch haben sie in irgendeiner Weise den „Landfrieden“ gebrochen – dies wurde spontan als Gründe für dieses Vorgehen vorgegeben. Auf Fragen nach Dienstnummer und Name der handelnden Polizisten folgten Antworten wie „Halt’s Maul“ oder „verpiss Dich!“, Fragende wurden die Treppen hinunter gezogen oder in den Schwitzkasten genommen.
Geschockt von diesen unerklärlichen Vorgängen verließ die Mehrzahl der ca. 250 angereisten Darmstädter Fans als Zeichen der Solidarität den Gästeblock, um hinter der Tribüne die Geschehnisse zu verarbeiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Als Herr Zuschlag vermeldete, dass der in Gewahrsam genommene Fan noch während der Spielzeit frei komme, entschloss man sich dem Spiel weiter schweigend beizuwohnen.
In der Folge wurden zwei bengalische Feuer in einem leeren Bereich des Blocks auf dem Boden gezündet.
Nach dem Spiel sammelten sich die Fans hinter dem Block, um zusammen den Gang zu den Bussen anzutreten. Hierbei kam es zu einer Streitigkeit zwischen zwei Fans der Lilien, bei der der eine den anderen kurz schubste. Daraufhin ging ein dritter Fan dazwischen und schlichtete zwischen den beiden Streithähnen. Trotzdem bewegte sich eine Gruppe von Polizisten auf sie zu und machte sich durch das Herunterklappen der Helmvisiere eindeutig kampfbereit. Das deeskalative Verhalten des Fanvereinsprechers Erik Eichhorn, der den Beamten mit den Worten: „Wir sind dabei das Problem zu klären“ entgegen kam und so deutlich machte, dass ein Einschreiten nicht nötig sei, wurde ignoriert. Stattdessen wurden erneut unter Gewaltanwendung beide „Streithähne“, sowie selbst der Schlichter herausgerissen und festgenommen. Hierdurch erreichte die Polizei eine erneute Eskalation. Nach der nächsten Beruhigung ertönte aus den Polizeilautsprechern die Ansage: „Wir fordern Sie auf das Stadion umgehend zu verlassen. Dies ist die erste Durchsage!“, was sich angesichts der Abläufe an diesem Abend wie eine Drohung anhörte und nochmals die aggressive Grundeinstellung der eingesetzten Beamten unterstrich.
Leider müssen wir feststellen, dass die Polizei vollkommen überzogen gehandelt hat und als einzige Kraft im Stadion die Gesundheit von Menschen gefährdet hat. Weiterhin müssen wir eindeutig die unverständlichen Festnahmen kritisieren, die den jungen Fans im Stadion ein Weltbild mit der Polizei als „Freund und Helfer“ sicherlich verbauen.
Wir fordern daher die Einsatzleitung zu einer Erklärung dieser Vorgänge auf. Weiterhin bitten wir den KSV Hessen Kassel im Falle von möglichen Stadionverbotsvergaben um Rücksprache mit dem Fanverein, um nicht nur der Polizei, sondern auch den Betroffenen die Möglichkeit zu geben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
RWG Lämmi
Stellungnahme des Fanverein Darmstadt 98
Zum Polizeieinsatz rund um das Regionalligaspiel Hessen Kassel – Darmstadt 98
am 26.03.2009 im Kasseler Auestadion
Wie man den Medien sowie dem Polizeibericht entnehmen konnte, kam es anlässlich des o.g. Fußballspiels in Kassel zu „Ausschreitungen“, bei denen eine Polizistin leicht verletzt wurde. Der Polizeibereicht, sowie die Medien sprechen davon, dass auch von Darmstädter Fans Gewalt ausgegangen sein soll.
Zu diesen Vorwürfen will der Fanverein Darmstadt 98 als Sprachrohr der Lilienfans hiermit Stellung beziehen, sowie die breite Öffentlichkeit und die Führungsebene der Polizei auf das indiskutable und völlig überzogene Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten aufmerksam machen.
Hessen Kassel schaffte es schon in der ersten Halbzeit eine deutliche 3:0 Führung heraus zu schießen. Den Toren folgte stets ein ausgelassener Jubel der Kasseler Spieler Bauer und Wölk, die sich jedes Mal direkt vor den Gästeblock begaben, um dort mit Gesten und dem Zeigen von Kasseler Fan-T-shirts zu provozieren. Davon ließen sich auch die Besucher der neben dem Gästeblock liegenden, jedoch durch zwei Zäune und einen Graben getrennten, Sitzplatztribüne anstecken, um verbal gegen die Darmstädter Fans zu sticheln.
Nach dem dritten Kassler Tor orientierte sich ca. ein Dutzend Fans des SV 98 innerhalb des umzäunten Gästebereiches in Richtung der Absperrung zur genannten Tribüne, traten an den Zaun bzw. rüttelten an diesem und warfen einen Getränkebecher aus weichem Material, der es nur wenige Meter in Richtung des angrenzenden Blocks schaffte. Der nächste Zuschauer saß ca. 20 Meter entfernt.
Dieses Verhalten möchten wir keineswegs wegdiskutieren oder gar gutheißen.
Jedoch fällt es uns schwer die darauf folgende Reaktion der Polizeikräfte zu verstehen. Nüchtern betrachtet ließen dort eine Hand voll Übermütiger ihren kurzfristigen Wut an einer Absperrung aus. Eine direkte Gefährdung anderer lässt sich dank der modernen und sicheren Bauart des Gästeblocks selbst mit viel Phantasie nicht konstruieren. Sachschäden am Zaun konnten auch am Ende des Abends nicht festgestellt werden. Trotzdem schritt die Polizei rigoros ein, schubste auf dem Weg zum Geschehen ohne Rücksicht Unbeteiligte, Frauen und Kinder die Stufen hinab und zögerte keinen Moment unmittelbaren Zwang per Pfefferspray oder Schlägen gegenüber der größtenteils jugendlichen Übermütigen anzuwenden. Durch den unkontrollierten Einsatz des Pfeffersprays wurde die Gesundheit vieler unbeteiligter Lilienfans beeinträchtigt. Viele eilten direkt auf die Toiletten oder an den Getränkestand um sich mit Wasser zum Ausspülen der Augen zu versorgen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Aufregung (insbesondere kurz vor der Halbzeitpause) innerhalb weniger Sekunden von selbst geklärt hätte. Eine Einschätzung, die der Einsatzleitung leider verwehrt blieb.
Dies versuchten Vertreter von Fanprojekt und Fanverein in der Halbzeitpause dem an den Zaun des Blocks geeilten Sportmangager des SV98, Herrn Rechtsanwalt Tom Eilers, sowie dem als „Communicator“ der Polizei gekennzeichneten Beamten Herrn Zuschlag vom Polizeirevier Kassel-Ost zu vermitteln. Dieses Gespräch wurde zwar emotional, jedoch ohne jede Bedrohung (was Herr Zuschlag im Nachhinein bestätigte, Kontaktdaten liegen dem Fanverein vor) geführt. In dieses Gesprächs platzten nun mehrere Polizeibeamte, die ohne jeden erkennbaren Grund rabiat gegen die sprechenden Personen vorgingen, nicht vor Gewalt zurückschreckten und versuchten einzelne Personen in Gewahrsam zu nehmen, was ihnen in einem Fall auch gelang. Dies bezeichnen wir als absolut skandalösen Vorgang, schließlich muss man erwarten können mit einem als „Communicator“ gekennzeichneten Polizisten auch ungestraft kommunizieren zu können. Die beteiligten Personen waren weder vermummt noch haben sie in irgendeiner Weise den „Landfrieden“ gebrochen – dies wurde spontan als Gründe für dieses Vorgehen vorgegeben. Auf Fragen nach Dienstnummer und Name der handelnden Polizisten folgten Antworten wie „Halt’s Maul“ oder „verpiss Dich!“, Fragende wurden die Treppen hinunter gezogen oder in den Schwitzkasten genommen.
Geschockt von diesen unerklärlichen Vorgängen verließ die Mehrzahl der ca. 250 angereisten Darmstädter Fans als Zeichen der Solidarität den Gästeblock, um hinter der Tribüne die Geschehnisse zu verarbeiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Als Herr Zuschlag vermeldete, dass der in Gewahrsam genommene Fan noch während der Spielzeit frei komme, entschloss man sich dem Spiel weiter schweigend beizuwohnen.
In der Folge wurden zwei bengalische Feuer in einem leeren Bereich des Blocks auf dem Boden gezündet.
Nach dem Spiel sammelten sich die Fans hinter dem Block, um zusammen den Gang zu den Bussen anzutreten. Hierbei kam es zu einer Streitigkeit zwischen zwei Fans der Lilien, bei der der eine den anderen kurz schubste. Daraufhin ging ein dritter Fan dazwischen und schlichtete zwischen den beiden Streithähnen. Trotzdem bewegte sich eine Gruppe von Polizisten auf sie zu und machte sich durch das Herunterklappen der Helmvisiere eindeutig kampfbereit. Das deeskalative Verhalten des Fanvereinsprechers Erik Eichhorn, der den Beamten mit den Worten: „Wir sind dabei das Problem zu klären“ entgegen kam und so deutlich machte, dass ein Einschreiten nicht nötig sei, wurde ignoriert. Stattdessen wurden erneut unter Gewaltanwendung beide „Streithähne“, sowie selbst der Schlichter herausgerissen und festgenommen. Hierdurch erreichte die Polizei eine erneute Eskalation. Nach der nächsten Beruhigung ertönte aus den Polizeilautsprechern die Ansage: „Wir fordern Sie auf das Stadion umgehend zu verlassen. Dies ist die erste Durchsage!“, was sich angesichts der Abläufe an diesem Abend wie eine Drohung anhörte und nochmals die aggressive Grundeinstellung der eingesetzten Beamten unterstrich.
Leider müssen wir feststellen, dass die Polizei vollkommen überzogen gehandelt hat und als einzige Kraft im Stadion die Gesundheit von Menschen gefährdet hat. Weiterhin müssen wir eindeutig die unverständlichen Festnahmen kritisieren, die den jungen Fans im Stadion ein Weltbild mit der Polizei als „Freund und Helfer“ sicherlich verbauen.
Wir fordern daher die Einsatzleitung zu einer Erklärung dieser Vorgänge auf. Weiterhin bitten wir den KSV Hessen Kassel im Falle von möglichen Stadionverbotsvergaben um Rücksprache mit dem Fanverein, um nicht nur der Polizei, sondern auch den Betroffenen die Möglichkeit zu geben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
RWG Lämmi
Re: Kassel- SV Darmstadt 98
Ah,Lämmi?
Denau das Gesenfe hat doch der Darmstädter schon ein paar Seiten zuvor gepostet und es wurde bereits diskutiert.Denke mal das war deren Fanprojektleiter/Sozialarbeiter.

Denau das Gesenfe hat doch der Darmstädter schon ein paar Seiten zuvor gepostet und es wurde bereits diskutiert.Denke mal das war deren Fanprojektleiter/Sozialarbeiter.
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Re: Kassel- SV Darmstadt 98
Wie ich diese "offenen Briefe" und "Stellungnahmen" hasse.
Ich denke die Bilder im Fernsehen sprechen für sich, da brauch sich eine Woche später wirklich niemand mehr die Mühe machen, so einen hochgestochenen Thesaurus-Schiss zu verfassen. Der Text liest sich ja fast so, als ob nicht die Kasseler Polizei, sondern die SS persönlich den Block aufmischt.
Ich denke die Bilder im Fernsehen sprechen für sich, da brauch sich eine Woche später wirklich niemand mehr die Mühe machen, so einen hochgestochenen Thesaurus-Schiss zu verfassen. Der Text liest sich ja fast so, als ob nicht die Kasseler Polizei, sondern die SS persönlich den Block aufmischt.