Stuttgarter Kickers vor Insolvenz?

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Freibeuter
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Beitrag von Freibeuter » 30. Mär 2007, 12:03

Sorry Leute,die Diskussion hier ist vollkommen überflüssig.
Da stecken einfach noch viel zu viele "Wenn's" drin.
Wenn der Typ Recht bekommt,wenn sie das geforderte Geld nicht zurückzahlen können,wenn sie dann Insolvenz anmelden müssen.wenn sie dann vom Spielbetrieb ausgeschlossen/abgemeldet werden,wenn das mitten in der Saison passiert...

Ausgewanderter
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Beitrag von Ausgewanderter » 30. Mär 2007, 12:10

Der Don hat geschrieben: Also so wirklich kompliziert ist das doch net :roll:
Darum ja auch ein :lol:

ksvfanatic
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Beitrag von ksvfanatic » 30. Mär 2007, 12:34

Ausgewanderter hat geschrieben:
Der Don hat geschrieben: Also so wirklich kompliziert ist das doch net :roll:
Darum ja auch ein :lol:
aso, dann hätte ich besser hinsehen müssen. :wink:

Naja, da das ganze sicherlich net von heute auf morgen gehen würde, denke ich, dass wenn es so kommen sollte, unser 3:1 bleibt. Sind, wenn ich richtig gekuckt habe nur noch 9 Spiele. Das heißt 4 Spiele müssten sie noch durchhalten. Danach zählt dann wohl die Regelungen mit den letzten 5 Spielen. Wäre auch nicht sehr gut, wenn alle Spiele aus der Wertung genommen würden. Hab mal nachgeschaut, die StuKis haben gegen die meisten unsrer Konkurenten, im Kampf um den Klassenerhalt, gewonnen. Das heißt das wir einer der verlierer wären.

Aber wie Freibeuter schon geschrieben hat, da sind noch zu viele "wenn's" drinne.

*sing* was wäre wenn das Wörtchen wenn nicht wär, war ich dann schon längst Millionär... :wink:

country
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Beitrag von country » 30. Mär 2007, 13:31

Die Kickers werden die Saison genauso zu Ende spielen, wie im Vorjahr der 1.FC Eschborn, der ja zu diesem Zeitpunkt (nach der Winterpause) auch insolvent war. Insolvent bedeutet ja nur, dass der Verein momentan keine "flüssigen" Mittel hätte. Das bedeutet noch lange nicht, dass er "aufgeben" muß (s. Eschborn). Ich denke, die Kickers werden auch in der kommenden Saison in der RL spielen. Dann vermutlich aber "kleine Brötchen" backen müssen, wenn der Kullen sein Geld zurück haben will. Wäre auch nicht weiter schlimm in Hinblick auf die 3. BL (ein Konkurrent weniger).

bannedfromthepubs
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Beitrag von bannedfromthepubs » 30. Mär 2007, 15:06

Die Sache erinnert ein wenig an unsere eigene Geschichte:
FC-Hessen Präsident Hartmann hatte ja auch erfolgreich vor Gericht über 300.000 DM für seine "Vorleistung" (Geschäftsstelle und Umkleidekabine) erstritten und damit den Untergang eingeläutet.

Duisburgs Hockey-Vereinsbesitzer will seine DEL-Zirkusmannschaft nach Stuttgart verlegen. Harte Zeiten also für die Kickers! Schulden, VfB Stuttgart und Hockey als Konkurrenten um frische Sponsorengelder...

Regionalligafrettchen
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Beitrag von Regionalligafrettchen » 30. Mär 2007, 23:09

Ex-Kickers-Chef schlägt zurück

Stuttgart (jüf) - Am 6. März war Hans Kullen als Präsident der Stuttgarter Kickers ohne größere Nebengeräusche von Bord gegangen. Jetzt geht der Ex-Chef des Regionalligisten in die Offensive und fordert die Rückzahlung seines Darlehens von 450 000 Euro. Für dieses hatte er Ende Februar den Rangrücktritt bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Diese Vereinbarung hat Kullen nun angefochten - was der Versicherungskaufmann aus Hülben bestätigte: "Ich fordere nur das, was mir zusteht", sagte er gegenüber unserer Zeitung. Zu Details wollte sich der 65-Jährige nicht äußern: "Ich werde keine Schlammschlacht beginnen."Die Gründe für die Anfechtung dürften klar sein. Kullen schlägt zurück, da er erst kurz nach der Verlängerung des Rangrücktritts mit unangenehmen Fragen des Aufsichtsrats konfrontiert wurde, die zu seinem Rücktritt führten. Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum hält die Auseinandersetzung für "unangenehm, aber derzeit nicht bedrohlich". Denn die von Kullen angeführten Gründe stützten in keinem Fall die Anfechtung der Rangrücktrittsvereinbarung.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten



Hans Kullen will sein Geld zurück

Die Kickers haben ein Problem

STUTTGART. Als Präsident der Stuttgarter Kickers hat Hans Kullen dem Verein einst ein Darlehen in Höhe von 437 000 Euro gewährt. Diese Summe fordert er nun bei seinem Nachfolger Dirk Eichelbaum ein. Doch der neue Chef des Drittligisten will davon nichts wissen.

Von Peter Stolterfoht

Zum Glück ist es schon lange aus der Mode gekommen, dass die Überbringer schlechter Nachrichten für getane Arbeit mit dem Leben bezahlen müssen. Sonst würde sich ja auch garantiert kein Postbote finden, der den Stuttgarter Kickers die Briefe zustellt. Dieser Tage ist auf der Degerlocher Geschäftsstelle wieder einmal so eine Hiobsbotschaft eingegangenen. Der Absender: Hans Kullen.

Der Anfang des Monats nach Querelen mit Teilen des Aufsichtsrats zurückgetretene Präsident des Regionalligisten teilte der neuen Vereinsführung mit Dirk Eichelbaum an der Spitze mit, dass er mit sofortiger Wirkung die 437 000 Euro zurückhaben wolle, die er dem Klub in Form eines Rangrücktrittsdarlehens zur Verfügung gestellt hat. Mit einem Rangrücktrittsdarlehen steht Kullen in der Reihe derer, die Forderungen gegenüber den Kickers haben, ganz hinten. “Dem Rangrücktritt ist aber mittlerweile die Voraussetzung entzogen worden”, sagt Kullen, “ich habe den Vertrag in meiner Funktion als Präsident unterschrieben und fühle mich nun nicht mehr an Abmachungen gebunden.” Für ihn sei es auch eine Stilfrage, dass er sein Geld schnell zurückbekomme. “Die neue Vereinsführung steht in der Pflicht. Sie kann mein Darlehen übernehmen”, so Hans Kullen, der einen Rechtsanwalt beauftragt hat, seine Interessen zu vertreten.

Dirk Eichelbaum ist selbst Jurist, aber nicht nur deshalb glaubt er, auf rechtlichen Beistand verzichten zu können. “Kullens Forderung fehlt jegliche Grundlage. Er kann frühestens im Juli 2008 kündigen”, so der neue Kickers-Präsident, der aber auch weiß: “Die Sache bringt Unruhe in den Verein.” Denn nun ist endgültig klar, dass die Kickers nicht mehr dauerhaft mit dem Geld von Hans Kullen rechnen können. “Ich gehe davon aus, dass die neue Vereinsführung auf diese Situation vorbereitet ist”, sagt Kullen. Doch offensichtlich gibt es den Kickers-Notplan nicht.

Keine rosigen Aussichten für den chronisch an Geldmangel leidenden Drittligisten. Denn das nächste Lizenzierungsverfahren kommt bestimmt. Und wenn bis dahin auch die Witwe des ehemaligen Kickers-Präsidenten Axel-Dünnwald-Metzler zu erkennen gibt, ihren Rangrücktritt von einem Darlehen über 550 000 Euro zu kündigen, droht dem Klub die Insolvenz. Was die Suche nach einem neuen Trainer nicht unbedingt erleichtert. Neben Jürgen Seeberger gilt der ehemalige Bundesligaprofi Bernd Hollerbach, der zuletzt den VfB Lübeck trainierte, als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des nach Freiburg wechselnden Robin Dutt.

Dass der finanzielle Kollaps ein Thema ist, gibt Eichelbaum auch zu, indem er sagt: “Kullen will Milch von der Kuh. Die bekommt er aber nur, wenn er sie nicht erschießt.”

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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