marinho hat geschrieben:Ich freue mich über die ganzseitige Werbung der Loewenretter in der heutigen HNA.
Aber: Irgendwas ist bei uns offenbar finanziell seit Jahren schief gelaufen - oder was hat der SSV Ulm 1846, was der KSV Hessen nicht bieten kann? Dazu folgender Auszug aus dem kicker von heute: "Wir bleiben bodenstandig" - Nach der dritten Insolvenz steht der SSV Ulm 1846 finanziell wieder richtig gut da: Das Erfolgsrezept der Schwaben: Struktureller Aufbau, Kontinuität und Sparsamkeit...Der Etat lag zuletzt bei 1,2 Mio. Euro und wird für die kommende Runde auf 1,7 Mio klettern. Sponsoren sei dank, aktuell 170 - 75 % der Einnahmen sind Sponsorengelder.
Die Ulmer beweisen also, dass man auch in der Regionalliga finanziell zurecht kommen kann. Wollen wir jetzt hoffen, dass der KSV Hessen dazu lernt, die aktuelle, sehr schwere Phase überlebt - und auch nächste Saison weiter in der RL antreten kann.
Ja marinho, das ist in der Tat verwunderlich und doch auch nicht.
Ich habe den SSV Ulm von der Oberliga bis in die Bundesliga und zurück bis hin in die Insolvenz begleitet. Hier wurden ebenfalls viele Fehler gemacht und das gesamte Umfeld von Ulm war nahezu in Schockstarre über die Klüngeleien in den einzelnen Abteilungen. Die Ulmer haben nahezu komplett dem SSV Ulm Fußball den Rücken gekehrt und glaube mir, noch viele können sich nicht mit dem Fußball in der Regionalliga, samt der Problematik einiger Fans und der somit leider stark vertretenden Polizeipräsenz anfreunden bzw. identifizieren. (Nur Assis sind beim Fußball, Basketball ist friedlich ohne Beschimpfungen der Gegner etc...

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Mittlerweile kommen im Schnitt ca. 1200-1500 Zuschauer, wie in Kassel. Und ich sehe Ulm auch in der nächsten Saison nicht aufsteigen, aber ich bin sicher, es wird passieren. Der Grund, in Ulm haben sich Leute aus der Wirtschaft dem Verein verschrieben. Sie haben natürlich die besten Kontakte in die hier ansässigen Unternehmen. Irgendwie hab ich das Gefühl die machen alles richtig, sie sind der Verein, sie leben ihn (manchmal vermisse ich dann doch so einen Jens Rose). Die extrem starke Wirtschaft hier ist der Schlüssel zum Ziel.
Der Einblick in Kassel fehlt mir, allerdings habe ich das Gefühl, dass es dort jeder besser wie der andere weiß. Eine ruhige Arbeit ist von außen nicht zu erkennen und meiner Ansicht nach lähmt genau das die potenziellen Sponsoren.
Wir brauchen EINE(N) starke(n) Frau/Mann, mit der sich das Umfeld identifizieren kann.
Meine Meinung