12. Spieltag / Landesliga Nord

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Christian.Lengemann
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Beitrag von Christian.Lengemann » 24. Okt 2005, 08:30

Roberto Manega schon nach sechs Minuten raus
Bad Sodener Torjäger mit Oberschenkelproblemen
BAD SODEN (kw) Das „Chaos“, wie es Spielertrainer Martin Bangert später bezeichnete, begann für die SG Bad Soden bereits vor der Partie gegen Hessen Kassel II: Torjäger Roberto Manega teilte mit, dass er nicht spielen kann. Der Italiener hatte sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen, von der er seinen Coach aber erst nach dem Aufwärmen und nach der Passkontrolle – also unmittelbar vor Spielbeginn – erzählte. Die Folge: Schiedsrichter Hubert Doll hatte noch nicht angepfiffen, da schickte Bangert Arthur Kusai zum Aufwärmen und nur wenige Minuten später für Manega auf den Platz. Als dann auch noch David Barwitzki wegen Leistenproblemen zur Pause draußen bleiben wollte, musste Bangert erneut umstellen und wechselte sich selbst ein.
Dass es in dem „nicht guten Spiel mit viel Geplänkel und Kampf und nur wenigen gelungenen Aktionen“ letztlich nicht zum Sieg für die Gastgeber reichte, führt Martin Bangert auf die „fehlende Cleverness“ seines Teams zurück. Allerdings räumt er ein, dass die Nordhessen sich den Punkt redlich verdient hatten.
Die Oberliga-Reserve des ehemaligen Zweitligisten besteht übrigens fast ausschließlich aus ganz jungen Spielern und hatte ein niedrigeres Durchschnittsalter als die SG. Mit Kapitän Heinrich Stoller und Libero Thorsten Hirdes standen aber auch zwei gestandene Fußballer im KSV-Team. Hirdes etwa war schon in den 90er Jahren gegen Soden dabei, wie sich sein damaliger Gegenspieler Marco Andic am Rande der Partie erinnerte.

Christian.Lengemann
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Beitrag von Christian.Lengemann » 24. Okt 2005, 08:31

Soden versiebt Chancen und den Sieg
Landesliga Nord: SG Bad Soden – KSV Hessen Kassel II 1:1 (0:0) / Bangert trifft zur Führung
Der Kasseler Pascal Groß (vorne) wirft sich in den Schuss von Sodens Tim Mulfinger (links). In einem mäßigen Landesliga-Spiel gab es ein Remis. Foto: Willi Schmitt
Von unserem Redakteur
Walter Kreuzer

BAD SODEN Die SG Bad Soden kann gegen ein Schlusslicht einfach nicht gewinnen. Am gestrigen Sonntag gab es in der Partie der Fußball-Landesliga Nord gegen die Oberliga-Reserve des KSV Hessen Kassel aber immerhin ein 1:1 (0:0) – nach den Pleiten gegen KSV Baunatal II und in Altenlotheim ist das wenigstens ein kleiner Lichtblick.
Allerdings hätte gegen die spielerisch keinesfalls schlechter als die zeitweise behäbig wirkenden Sodener agierenden Nordhessen ein klarer Sieg herausspringen müssen. Bad Soden beherrschte die mäßige Begegnung über weite Strecken. Allerdings wurde der Ball oft zu planlos nach vorne gespielt, vom Gegner abgefangen und kam postwendend zurück.
Zum Glück für die Gastgeber war der Aufsteiger in der Offensive jedoch erschreckend schwach – und wenn es dann doch einmal zu einer guten Möglichkeit kam, war Sodens Kapitän und Schlussmann Christian Kühn zur Stelle und bereinigte die Situation. So etwa in der 22. Minute, als Pascal Gross seelenruhig zwischen den zögernden Martin Buchhold und Michael Wolf hindurch marschieren konnte, aber an Kühn scheiterte. Auf Sodener Seite war es Mathias Mikolajek, der mit einem Schuss (31.) und einem Kopfball (39.) jeweils das Tor verfehlte.
Nachdem unmittelbar vor der Pause der Kasseler Dominik Suslik nach einem rüden Foul an Arthur Kusai die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, entwickelte sich im zweiten Durchgang Einbahnstraßenfußball in Richtung Hessen-Tor. Nun gab es auch einige gelungene Spielzüge auf Sodener Seite, doch die nun zwangsweise auftretenden Torchancen wurden gnadenlos versiebt.
Einzige Ausnahme war Spielertrainer Martin Bangert, der zumindest eine Möglichkeit verwertete. Libero Martin Buchhold fing einen Gästekonter an der Mittellinie ab, passte zu Gregor Karpowicz auf Linksaußen. An dessen Flanke rutschte KSV-Libero Thorsten Hirdes vorbei und Martin Bangert schob die Kugel ganz überlegt zur Führung ein.
Statt nun noch ein Tor nachzulegen, wurde in der Abwehr weiter fahrlässig offen gespielt, so dass Kassel zum nicht einmal unverdienten Ausgleich kam: Stipe Jevtic tankte sich auf Linksaußen durch, flankte nach innen, wo Ingo Kistner nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte – 1:1 in der 87. Minute.
SG Bad Soden: Kühn; Barwitzki (46. Bangert), Karpowicz, Mikolajek, Eurich, Mulfinger (74. Bese), Wolf, Buchhold, Manega (6. Kusai), Noll, Hajdari.
KSV Hessen Kassel II: Bitzer; Suslik, Simanowski, Ludwig, Hirdes, Arend, Moskaltschuk (69. Kistner), Bollermann (46. Jevtic), Warneke, Stoller (83. Thordsen), Gross.
Schiedsrichter: Hubert Doll (Rumpertheim). Tore: 1:0 Martin Bangert (68.), 1:1 Ingo Kistner (87.). Zuschauer: 150. Beste Spieler: Kühn, Noll – geschlossene Mannschaftsleistung. Gelb-Rote Karte: Dominik Suslik (45.+2, Kassel) wegen Meckern und Foulspiel.

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