Pyrotechnik Ja oder Nein?

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Soll Pyrotechnik verboten werden?

Ja,weil es schlecht für die Unwelt ist
20
23%
Ja,weil es nicht bringts
32
36%
Nein,weil Pyro gehört zum Fußball
33
38%
weißt ich nicht
3
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 88

Uncle Sam
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von Uncle Sam » 8. Nov 2011, 16:31

Thunder hat geschrieben:Soll Pyrotechnik verboten werden?

Ja,weil es schlecht für die Unwelt ist
Ja,weil es nicht bringts
Nein,weil Pyro gehört zum Fußball
weißt ich nicht

Hier fehlt ein ganz wichtiger Punkt zum anklicken !!!!!!!!!!!!

Ja, weil man damit andere Personen schwer verletzen kann vermisse ich


Alles was damit zutun hat , hat im Stadion nicht zu suchen . Die Gefahren sind sehr hoch das Menschen zu schaden kommen wenn man bedenkt das diese Dinger bis zu 1000 Grad heiß werden in der Flamme .
Zu deiner meinung würde ich auf Ja,weil es nicht bringts tippen.
Zuletzt geändert von Uncle Sam am 8. Nov 2011, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
>>>KaaEssVau<<<

!)aniel
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von !)aniel » 8. Nov 2011, 17:00

Bin mal gespannt wer überzeugt genug von seiner Meinung ist, auf diesen Roman einzugehen. Die Umfrage ist dabei sowas von scheiß egal.
Also, zuerst einmal zu den stets angemahnten Gefahren, die unbestreitbar bestehen, die kleine Frage, ob ihr eure Aussagen mit Zahlen belegen könnt?! Klar können Bengalen bei unsachgemäßem Gebrauch gefährlich sein, das können Bastelscheren auch (Hinweis: Übertreibungs macht anschaulich!). Realitätsnaher wäre wahrscheinlich ein Vergleich mit Ski-, Auto- oder Sportunfällen, ständig sind Menschen Gefahren ausgesetzt, nirgends wird so ein Aufriss gemacht. Niemand fordert beispielsweise ein Verbot für schnelle Autos, nur weil sie vielleicht an vielen tödlichen Unfällen schuld sind, auch an Unfällen Unbeteiligter. Und erzählt mir nicht man könne nicht auf den Tachobereich jenseits der 240km/h verzichten.
Wenn man sich mal anguckt, wieviel Pyrotechnik seit Jahren, ach was, seit JahrZEHNTEN(!), in Deutschland und auf der ganzen Welt im Rahmen von Fußballspielen zum Einsatz kam, und wieviele Menschen in diesem Zusammenhang tatsächlich verletzt wurden, dann würden den Kritikern wahrscheinlich die Argumente ausgehen.
Ich wette es verletzen sich jedes Jahr an Silvester mehr Menschen durch Feuerwerk, als über das ganze Jahr gesehen im Rahmen von Fußballspielen. Ich weiß, das ist nur eine Vermutung, aber die gründet sich auf jahrelangen Erfahrungen, man kriegt ja mit, welche Geschichten den Weg in die Medien finden. Und da überwiegt doch klar die Fraktion der Silvester-Verletzten.
Und da ist es dann also nicht mehr schlimm? Da soll es dann auf einmal nicht mehr verboten werden? Neee, warum auch, ist ja schließlich jahrhunderte alter Bestandteil einer Tradition. Und wenn es das für Fußballfans auch ist? Das hat auch nichts mit "Pyromanie" zu tun, mit "zwanghafter Brandstiftung".
Das ist ein Ausdruck von Leidenschaft. Dem ursprünglichsten aller Gefühle, wenn es um Sport und Fußball im Speziellen geht. Und, zugegeben, auch eine gewisse Demonstration, eine martialische Symbolik spielt eine Rolle. Eher als Stilmittel denn als ernstgemeinte Bedrohung. Dieses Gebaren blieb doch bisher auch meist im Rahmen, nicht nur in Kassel, deutschlandweit. Es spielt im Zusammenhang mit Pyrotechnik sowieso überhaupt erst eine Rolle, seit angefangen wurde, sie aus fadenscheinigen Gründen zu kriminalisieren. Vorher gab es dieses, ich sage mal "Geprolle", eben in anderer Form, es gehört doch schon immer zum Fußball dazu. Warum wird in Zeiten wo es vermehrt ums Geld geht plötzlich so getan, als ginge das einher mit Pyrotechnik und der Ultrakultur?
http://www.schwatzgelb.de hat geschrieben:Die Wahrheit ist: Wer den Fußball komplett befrieden will, muss ihm seine Brisanz rauben – und damit auch all das, was seine Faszination begründet.
Wahre Worte!

Ich bleibe dabei, niemandem der Offiziellen geht es hier vordergründig um die Sicherheit, es geht auf lange Sicht gesehen um eine Menge Geld, was sie zu verlieren fürchten. Die angesprochenen fehlenden Belege für die Behauptung, dass Pyro ein nicht kontrollierbares (!) Sicherheitsrisiko darstellt; sorgen dann dafür, dass man mit der Randale-Keule kommt und die Tatsachen völlig verdreht.
Natürlich gab es Zeiten, in denen Leuchtspuren in benachbarte Blöcke geflogen sind, aber der größte Teil der sich heute mit Pyro verbunden fühlenden Ultras und Fans verurteilt soetwas doch ganz klar. Das wird in den Medien aber nicht klar genug differenziert. Auch was Böller angeht. Mit der Kampagne gab es vor kurzem eine Möglichkeit, Böller, Leuchtspuren, kreuz und quer fliegende Bengalen endlich ad acta zu legen, diese wurde nicht genutzt, im Gegenteil, die Reaktion auf die wirklich respektlose Absage des DFB wird nun noch als Argument ausgeschlachtet, die ganze Geschichte noch mehr zu kriminalisieren. Das ist nämlich der springende Punkt, ein an und für sich harmloser Akt soll vollends kriminalisiert werden, um den Fußball noch mehr so zu gestalten, wie sich die Herren von und zu das vorstellen. Irgendwann verschwinden auch die Stehplätze, es verschwindet das Bier, es verschwindet die Tradition, es verschwinden die Fans und es verschwindet das Kulturgut Fußball!
Dass dies seitens der Ultras schon früh erkannt wurde, beschert uns in Deutschland vielleicht den glücklichen Umstand, dass es was die Kommerzialisierung des Sports angeht noch nicht ganz so weit ist, wie in anderen Ländern (England-Sitzplätze, Italien-Tessera, etc.).
Dass der Kampf gegen den modernen Fußball ganz oben auf der Agenda Ultradeutschlands steht, dürfte jedem klar sein und von Teilen hoffentlich auch befürwortet werden. Dass die Medien seit geraumer Zeit nichts anderes sind, als folgsame Schoßhündchen der lenkenden Herren von DFB und DFL, nur um ein eigenes möglichst großes Stück vom riesigen Kuchen Fußball abzubekommen, rafft keiner.
http://dynamofanz-grug.de/des-kaisers-neue-kleider/ hat geschrieben:"Jene Presse, die es in einem demokratischen Staat irgendwie geschafft hat, sich selbst gleichzuschalten? Medien, die sich vor allem in ihren Internetpräsenzen höchstens noch im Layout voneinander abgrenzen, und deren einziger Wettbewerb darin zu bestehen scheint, „das aktuelle Thema“ noch sensationsgeiler auszuschlachten als die anderen? Wobei völlig egal ist, ob es gerade um Vogelgrippe geht oder um Fußball – die andauernde Effekthascherei kennt keine Gnade, und die Hysterie des ZDF ist von der eines RTL nicht mehr zu unterscheiden"
Die Presse spielt eine wichtige Rolle, viele von euch lassen sich eine Meinung aufzwingen, teils bewusst, teils unbewusst. Eine Differenzierung findet nicht mehr statt, das erwarte ich von den einzelnen Bürgern schon gar nicht mehr, wie auch, wenn einem alles mundgerecht serviert wird, braucht man seine eigene Meinung nur noch zu schlucken und schon hat man sich in einer Debatte deutlich positioniert. Dass diese Debatte so keine Chance hat, ausgelgichen zu verlaufen ist traurig, das Ergebnis sind dann u.a. Teile dieses Threads. Viele werden jetzt eh um die Ecke kommen und behaupten, dass sie gut alleine in der Lage wären, sich eine objektive Meinung zu bilden, dann bin ich aber gespannt, was ihr mir in der angesprochenen Debatte entgegenbringen könnt, außer nachzulabern, was man durch die Presse aufschnappt: Pyro mit Randale gleichzusetzen, Leute in Schubladen zu stecken, das Abbrennen von Feuerwerk beim Fußball mit Bürgerkriegen (sic!) gleichzusetzen etc. pp.

Das Schöne ist, dass eine derartige Diskussion mit einigen hier wahrscheinlich wirklich möglich ist, das traurige hingegen, dass der Zug in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit dank der gezielten Hetze und Propaganda, die es in ähnlicher Form in den letzten Jahren höchstens von Sarrazin gegen türkische "Kopftuchmädchen" ( :roll: ) gab, leider abgefahren zu sein scheint. Was bleibt? Unbequem und unangenehm zu bleiben, aufrecht zu bleiben, frei zu bleiben. Dass man damit den Medien in die Karten spielt ist der traurige Nebeneffekt, aber das ist der einzige Weg, der nun bleibt, auch eine Art Trotzreaktion, denn der kommunikative Weg ist gescheitert.
Dass so ein Teufelskreis entsteht, der Ultra vor immer mehr Diskussion und Pyrogegner stellt, wird dabei bewusst in Kauf genommen, es ist wie mit dem geschlagenen Hund, der sich in die Enge getrieben fühlt!
Dafür ist ist die Ultraszene hierzulande zu stolz, zu groß, zu geschlossen. Ultra hat in hohem Maße mit gewissen Idealen zu tun, dazu gehört auch sich nicht manipulieren zu lassen, sich treu zu bleiben. Manchmal erscheint das kindisch und dickköpfig, ich nenne es einfach willensstark. Und dass man Pyro als Teil seiner Kultur begreift, ist einer der wenigen Punkte, über die man sich einig ist. Und dass es so selbstverständlich für die Ultras ist, macht es umso schwieriger und führt zur aktuellen Situation, nämlich dass es überall brennt, die sich der DFB aber selbst eingebrockt hat. Ein Pyrrhussieg.

spielbar2
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von spielbar2 » 8. Nov 2011, 17:30

Gonzo hat geschrieben:Ganz klar: Für ein kontrolliertes Abbrennen in dafür vorgesehenen Zonen!
Wie sollte den das in der Praxis funktionieren?

Sollen die Amateur-Pyromanen ihre ins Stadion geschmuggelte Pyrotechnik freiwillig abgeben, dann zur freigegebenen und abgetrennten Zone hinter dem Stadion geleitet werden, und sodann zündeln wenn die anwesenden Feuerwehrleute alles gesichert haben und das Startzeichen geben. :lol: :roll: :o
Die Mahner müssen das Sagen haben, nicht die Beschwichtiger!

!)aniel
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von !)aniel » 8. Nov 2011, 17:37

Wie das funktionieren soll hätte man im Dialog zwischen DFB und Ultras klären können. Die Fanseite war zu Kompromissen bereit, der DFB nicht.

Ansonsten merk ich an deiner Wortwahl, dass du nichts verstanden hast.
Vielleicht war dir mein Text auch einfach zu lang, hatte ich schon befürchtet ;)
Ich fange schon langsam an Mitleid für dich ob deiner Enstirnigkeit zu entwickeln :-?

firehouse
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von firehouse » 8. Nov 2011, 18:37

Es gab mal Zeiten, da brannte die ganze Nordtribüne und niemanden juckte es...
Heute, wird nach Dortmund - Dresden wegen jedem Furz, nen Fass aufgemacht!
Pyro, gehört zum Fussball, da gibts keine Diskussion. Siehe Liga Türkei,Griechenland
etc.pp
Beim DFB, sitzen Weltfremde Leute
Nationalität: Nordhessisch

mikoprojekt
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von mikoprojekt » 8. Nov 2011, 19:05

@Bernd RWS 82:
lol,der war gut,dafür würde ich auch doppelten Eintritt bezahlen.
Was die Sache im allgemeinen betrifft,so würde ich doch vorschlagen sich an die bestehenden Regeln zu halten bis diese evtl. geändert werden.Alles andere bringt doch nur Ärger für den Verein den wir so lieben!
Beste Grüße
Michel

Bernd RWS 82
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von Bernd RWS 82 » 8. Nov 2011, 19:44

mikoprojekt hat geschrieben:@firehouse:Nach dem Event Rhein on fire gibt es dann also in Zukunft den totalen Superevent: "*******"!!Mit den Gewinnen aus den Eintrittspreisen könnten dann die Strafen beim DFB und die Schäden im Auestadion bezahlt werden.
@Bernd RWS 82:Du bist ein Genie!!!!!
Das ist die Lösung!!!
... nicht nur das - wir könnten durch die drastisch gewonnenen mehreinnahmen auch die altlasten von jens rose tilgen, der nie was für den verein oder die fans getan hat und nur die kassen des ksv geleert hat :o :wink:
gebe freiwillig 50 euronen wenn es so sein sollte und das bärchen am zaun hängt :P
Zuletzt geändert von Sir Lunchalot am 9. Nov 2011, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Aus Zitat Text entfernt
"You´ll never walk alone KSV Hessen Kassel" Seit dem 6.10.1974 bis zum Tod !
"Man kann sich eine neue Freundin suchen, aber keinen neuen Verein !"(Campino)

Reiherwälder
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Re: Pyrotechnik Ja oder Nein?

Beitrag von Reiherwälder » 8. Nov 2011, 19:47

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