Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

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Dr. Mabuse
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Dr. Mabuse » 19. Jan 2015, 12:45

"Für die Pegida-Leute gilt das Gleiche wie für Charlie Hebdo und seine Mohammed-Karikaturen: Man muss sie nicht mögen, aber man muss alles dafür geben, dass sie frei handeln dürfen. Und ganz sicher muss man ihr Leben gegen die Feinde der Freiheit schützen. Deswegen ist die erzwungene Absage der heutigen Dresdener Demonstrationen wegen offenbar konkreter Drohungen eine schwere Niederlage für unsere Werte.
Man muss hoffen, dass der islamistische Sumpf trockengelegt wird und die Täter bald ermittelt werden, die „Pegida“ bedrohen, damit die Umzüge wieder sicher stattfinden können..." http://www.hna.de/politik/kommentar-aus ... 53053.html
Zuletzt geändert von Dr. Mabuse am 19. Jan 2015, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.


Axel Feder
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Axel Feder » 19. Jan 2015, 20:45

Ich bin jedenfalls überrascht und gleichzeitig froh, dass öffentlich nach der islamistischen Drohung und der Absage der Demonstration seitens der meisten PEGIDA-Gegner nicht freudig in die Hände geklatscht wird. Sondern das daran erinnert wird, dass auch solche Meinungsäußerungen zu unserer Meinungsfreiheit gehören und jedwede Drohung darauf ebenso als Angriff auf unsere Werte zu sehen ist. Hatte befürchtet, dass Morddrohungen gegen PEGIDA-Verantwortliche in dem Fall als notwendiges Übel angesehen werde bzw. sogar begrüßt werden könnten. Letzteres ist eigentlich unvorstellbar, aber der ein oder andere Bekannte hat auf die Absagemeldung mit "Gefällt mir" bei Facebook reagiert. Das hat mich etwas schockiert.
Unsere Zeit wird kommen!

Dr. Mabuse
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Dr. Mabuse » 20. Jan 2015, 16:51

Express: NACH MUSLIM-PROTEST: Metzger nimmt Schwein aus Schaufenster
" ...Für die Betreiber begann ein Spießrutenlauf: Vollgespuckte Scheiben, Beleidigungen und Drohungen.
Was war passiert? Junge Muslime kamen an den Metzgerläden vorbei und beschimpften die Inhaber regelmäßig. „Sie kamen immer in einer größeren Gruppe. Sie haben geflucht und sagten, sie fühlten sich als Muslime von dem Schwein provoziert. Sie sind reingekommen und haben uns aufs Übelste beleidigt. Am liebsten hätten wir in der Zeit gar nicht mehr aufgemacht, so schlimm war es“, sagt einer der betroffenen Metzger..."

http://www.express.de/koeln/nach-muslim ... 46868.html

Gonzo
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Gonzo » 21. Jan 2015, 19:54

Mabuse, du zitierst aber oft die Lügenpresse. Scheint auch ein Phänomen von Pegida und Co zu sein: Presse ist nur dann gut, wenn wir sie irgendwie instrumentalisieren können. Deine völlig nichtssagenden Links sind jedenfalls ein Beispiel dafür.

Btw geht es hier nicht mehr ums Thema, sondern um die Suche nach Bestätigung skurriler Vorurteile, die nur noch peripher damit zu tun haben.
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Sozialkompetenz
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Sozialkompetenz » 21. Jan 2015, 21:06

Gonzo hat geschrieben:Mabuse, du zitierst aber oft die Lügenpresse. Scheint auch ein Phänomen von Pegida und Co zu sein: Presse ist nur dann gut, wenn wir sie irgendwie instrumentalisieren können. Deine völlig nichtssagenden Links sind jedenfalls ein Beispiel dafür.

Btw geht es hier nicht mehr ums Thema, sondern um die Suche nach Bestätigung skurriler Vorurteile, die nur noch peripher damit zu tun haben.
Dann mach den Thread doch zu Herr Moderator..
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von baule peinlich » 21. Jan 2015, 23:18

Sozialkompetenz hat geschrieben:
Gonzo hat geschrieben:Mabuse, du zitierst aber oft die Lügenpresse. Scheint auch ein Phänomen von Pegida und Co zu sein: Presse ist nur dann gut, wenn wir sie irgendwie instrumentalisieren können. Deine völlig nichtssagenden Links sind jedenfalls ein Beispiel dafür.

Btw geht es hier nicht mehr ums Thema, sondern um die Suche nach Bestätigung skurriler Vorurteile, die nur noch peripher damit zu tun haben.
Dann mach den Thread doch zu Herr Moderator..
Hat sowieso nix in nem Fussballforum zu suchen!!
Sperre abgesessen? Schade, musste kurz überlegen, welcher Horst du bist...

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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von bennyu » 21. Jan 2015, 23:36

@Sozialkompetenz: Primär gebe ich dir recht, wobei Hogesa besteht doch aus Leuten, die auch gerne zum Fußball gehen :wink:

Bevor hier trotzdem dicht gemacht wird, noch ein Versuch, beim Thema zu bleiben und die Hoffnung, dass nun endlich Butter bei die Fische kommt. Es wurde auch hier im Thread immer wieder gefragt, um was es Pegida wirklich geht. Spätestens nach dem heutigen Tag ist auch mir das unklarer denn je und ja, die sog. "Lügenpresse" ist mitschuldig, weil sie nur auf dem blöden Foto rumgeritten ist (mit seiner Begründung hätte Bachmann m.E. durchkommen können), anstatt das „Gelumpe“, „Dreckspack“, „Viehzeug“-Geschreibsel von ihm auseinanderzunehmen (Seine derzeitige Bewährung könnte übrigens auch so ausgesetzt werden. Wenn er im März schuldig gesprochen wird, dann würde es - mal wieder - in den Knast gehen ... http://www.sz-online.de/nachrichten/peg ... 15619.html).
Zu allem Überfluss droht Kathrin Oertel den Legida-Organisatoren mit rechtlichen Schritten :-? Am Sonntag hatte Pegida doch noch gesagt, man solle heute in Leipzig spazierengehen ...

Also:
Studie zu Pegida-Dresden: Kernaussage = 67% ist das Thema Islam egal, generell ist man Unzufrieden mit der Politik und außerdem auch noch Konfessionslos.

Meine Frage war: Warum die Namensgebung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“????????? Und warum geht man nicht zur Wahl und macht sein Kreuzchen an der gewünschten Stelle oder gründet eine eigene Partei? Und warum gehen die guten Christen nicht in die Kirche, sondern beschimpfen sie auf´s Übelste, wenn sie sich von Pegida absetzt?
Übrigens hatte bei Jauch der Chef der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung auch den Vorschlag gemacht, Pegida solle sich umbenennen.

Einen ganz großen Teil der Diskussion würde es doch gar nicht geben, wenn die Leute einfach gegen „die da oben“ demonstrieren würden. Dann gibt es aber wohl doch 15 % der Dresdener Demonstranten, die offen gegen Überfremdung demonstrieren. Auch da schrieb ich, dass sie ja ruhig auf die Straße gehen sollen, nur da dann allgemein halt ihre Vorbehalte nicht nur gegenüber Moslems, sondern gegenüber allen Einwanderern kundtun sollen.

Oder geht es den anderen und den 65 %, die nicht geantwortet haben doch um was anderes? Oder wie, oder was?

Das und nichts anderes meine ich mit dem Begriff „Ehrlichkeit“ in dem Zusammenhang!!!

Jetzt noch ein paar Erwiderungen zu Reiherwälders letztem Post:
Einen Absatz, in dem eine friedliche und unbewaffnete Bürgerbewegung wie Pegida auch nur in die Nähe der NSU gerückt wird
Ich habe wiederholt drauf hingewiesen, dass es in der Zusammensetzung der Teilnehmer zwischen Dresdenern und manch westlicher Gruppe signifikante Unterschiede gibt und ich die Motivation der Dresdener in Teilen durchaus verstehe.
Hier und da scheint es beim Thema friedlich und unbewaffnet aber noch Gesprächsbedarf zu geben (3 Meldungen zu Montag):
http://www1.wdr.de/studio/koeln/themade ... he100.html
http://www.derwesten.de/staedte/essen/3 ... 47228.html
Und die WAZ schreibt unter der Überschrift „250 aggressive Hooligans laut Polizei auf Pegida-Demo in Duisburg“: „Außerdem wurden sieben Teilnehmer der Dügida-Kundgebung vorübergehend in Gewahrsam genommen, weil sie verbotene Gegenstände wie Schlagstöcke und präparierte Handschuhe dabei hatten.“

In Dresden scheint aber auch nicht alles ganz so Bürgerlich zu sein. In der FAZ zu einer neuen Studie: „Die Forschergruppe setzte sich ausdrücklich von der Auffassung anderer Sozialwissenschaftler ab, wonach auf Dresdens Straßen „normale“ Bürger mit Pegida unterwegs seien. Die Zustimmung zu rechtsextremen Positionen sei auffällig hoch, obwohl die Befragten gewiss zum moderaten Teil von Pegida gehörten.“
Dann kommt heute auch noch raus, dass einer der Legida-Anführer mit einem aus dem NSU-Umfeld bekannt, evtl. sogar ganz "dicke" ist, na ja ...
Was ist denn an "Rechten" so schlimm? Oder meinst du "Rechtsextreme"? Bitte hier nicht plötzlich immer schlagartig schwammig werden, soviel Zeit muss schon sein.
Ich hab doch u.a. einen Link angegeben, aus dem klar wird, was ich meine. Auch hier nochmal die Zusammenfassung: Pegida Zentrale in Dresden geht auf Distanz zu Teilen der Pegida-NRW-Bewegung, weil die ihnen „zu weit rechts“ sind.
Und dann gibt es ja noch die aktuelle Aussage von Innenminister Jäger, der davon spricht, dass die NRW-Pegidas von Rechtsextremen dominiert seien.
Übrigens, in Thüringen mahnt jetzt sogar die AfD vor gewissen Pegida-Ablegern:
http://www.mdr.de/kultur/afd-pegida-sue ... 71fdd.html
Ich möchte zumindest in einem Land leben, wo Linke, Rechte und die politische Mitte friedlich um die bessere Meinung streiten. Genau das wird zumindest bei Kagida so gesagt.
Nichts anderes habe ich geschrieben, oder? Und falls es dir entgangen sein sollte, ich habe bislang bewusst nichts zu Kagida geschrieben, da ich darüber nicht genug Infos habe – so viel zum „in einen Topf werfen“.
Heute (...) wird zur Besonnenheit gemahnt und wir sollen doch bitteschön auf friedliche Proteste auf der Straße verzichten, während die Scharia-Polizei durch Wuppertal spaziert,
Ach komm, ich glaube, das hast du nicht nötig! Du weißt doch auch, dass das kurze Phänomen schon vor Monaten verboten wurde. (Was ist übrigens mit der Gesinnungspolizei, die in Dortmund aufmarschiert war?)
Pierre Vogel in Solingen zum Kampf gegen uns aufruft und junge Moslems im Internet radikalisiert werden?

Danke, ein wohltuend differenzierter Satz, denn wie man ja inzwischen weiß, sind die deutschen Konvertiten in manchen Dingen viel radikaler. Leider vergessen dies viele bei der Diskussion über die Ausweisung von gewalttätigen Salafisten. Auf die Frage, was wir mit „unseren“ Deutschen machen, kommt da meist keine Antwort.
Die Zahl der Islamisten in Deutschland wächst stetig weiter. Was haben die vor? Also ich finde das schon besorgniserregend. Bin ich jetzt ein Nazi?
Nein, allein mit dieser Aussage bzw. Angst logischerweise nicht, ich persönlich teile ja ebenfalls einen Teil der Bedenken. Obwohl du aber in anderen Postings durchaus radikalere Ansichten vertrittst, will ich mir da kein Urteil bilden – und wenn schon: jedem Tierchen sein Pläsierchen ....
Meinst du ich als hellhäutiger, deutscher Christ kann mich überall in der Welt frei bewegen? Was meinst du, was mit derzeit im Niger geschähe? Was denkst du, was sie mit mir machen, wenn ich im Philippinen-Urlaub Abu Sayyaf in die Hände falle?
In einem anderen Beitrag hast du noch selbst eingeräumt, dass dich zur Schulzeit selbst die Dorf-Skinheads stets in Frieden gelassen haben. Ich habe keine Ahnung, in welchem asiatischen Land deine Wurzeln liegen, aber mir fallen beim Blick auf meinen Globus so einige fernöstliche Länder ein, in denen deine körperliche Unversehrtheit nachts auf der Straße weit weniger garantiert werden kann als abends in Dresden. Einer Stadt der ehemaligen DDR, wo man den Anblick von Asiaten (meist Vietnamesen) seit Jahrzehnten eh gewöhnt ist.
In Reiseführern wird dringend davon abgeraten, dass man sich als Hellhäutiger nachts in Kapstadt oder Rio de Janeiro allein bewegt. Die meisten deutschen Touristen beherzigen das, ohne in Südafrika oder Brasilien gleich gegen Rassismus zu protestieren. "Alles klar, kein Problem, weiss doch jedes Kind, na logo."...
Aber wenn man der Meinung ist, dass ein Schwarzafrikaner nachts keinen Spaziergang durch Annaberg-Buchholz unternehmen soll, dann ist das gleich ein riesiger Skandal und derjenige der das sagt, sofort ein Nazi und Rassist. Sogenannte No-Go-Areas gibt es überall in der Welt und Deutschland bildet da keine Ausnahme.
Wieso wirfst du jetzt mit Nebelkerzen? Geht es hier nicht um die vorgeblichen Probleme im Abendland? Sicher könnte auch ich im Niger, in bestimmten Gegenden der Philippinen, in Teilen Kapstadts oder Rios getötet werden. Der kleine, aber feine Unterschied: In den von dir letztgenannten Städten passiert das, weil du vermeintlich Geld hast und nicht, weil du „Ausländer“ bist. Der Vergleich mit den „National befreiten Zonen“ hierzulande hinkt da ja wohl ein wenig! Auf den Philippinen hat gerade erst die 6-Mio.-Weltrekordmesse mit dem Papst stattgefunden, man scheint also auch da noch seinem christlichen Glauben nachgehen zu können. Meine Eltern stammen übrigens aus Südkorea. In welchen „fernöstlichen“ Ländern wäre denn meine körperliche Unversehrtheit nachts auf der Straße weit weniger garantiert als abends in Dresden – meinst du den Osten Russlands? Aber Pegida ist doch Russlandfreundlich! Ja, in der DDR ist man den Anblick von Vietnamesen lange gewohnt, wen hat der Mob nochmal in Hoyerswerda versucht auszuräuchern? Und nochmal „Ja“ die Skins („Dorfnazis“ finde ich zu abwertend, es waren schließlich genug Leute dabei, die im persönlichen Kontakt nett waren) bei uns haben mich in Ruhe gelassen. Du weißt aber auch, dass man anders Druck ausüben kann?! Und außerdem heißt das nicht, dass ich in meinem Leben nicht auch Anfeindungen allein wegen meiner Herkunft auszuhalten hatte, die über das bloße Beschimpfen hinausgingen.

Ach übrigens:
http://www.derwesten.de/staedte/essen/g ... 51150.html
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 20508.html (wohlgemerkt in Magdeburg, einer Stadt der ehemaligen DDR, wo man den Anblick von (ehem.) Äthiopischen Menschen seit Jahrzehnten eh gewöhnt ist ...)
7. März 2020: Aufstiegsspiel - ich war dabei 8) :lol:

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