1860 München: Deal mit Investor geplatzt
Verfasst: 9. Feb 2009, 23:44
In meiner alten Heimat ist das sicherlich kein Aufreger. Aber hier spricht ganz Fußball-München davon. Die Löwen haben sich mal wieder so richtig lächerlich gemacht...
Genehmigungs-Antrag zurückgezogen
1860 München: Deal mit Investor geplatzt
DFL hat „erhebliche Bedenken“ / Millionen-Zahlungen auf Eis gelegt
München (sid) Fußball-Zweitligist 1860 München droht im Chaos
zu versinken. Am Montagabend gaben die Löwen bekannt, dass der
spektakuläre Deal mit einem Investor geplatzt ist. Wie die
Sechziger in einer Pressemitteilung erklärten, habe die Deutsche
Fußball Liga DFL „erhebliche Bedenken“ zu dem angedachten Einstieg
der Unternehmensgruppe Schwarzer beim deutschen Meister von 1966
geäußert. Der Investor wollte mehrere Millionen Euro in den Verein
fließen lassen, spekuliert wurde zuletzt über rund sieben Millionen
Euro.
„Entgegen den Erwartungen hat die DFL signalisiert, dass die
Vereinbarungen zwischen dem TSV München von 1860 und der
Unternehmensgruppe Schwarzer auf erhebliche Bedenken stoßen. Der
Verein und Herr Schwarzer haben deshalb beschlossen, den
Genehmigungsantrag zurückzuziehen und die Investition bis auf
weiteres auf Eis zu legen“, hieß es in der Erklärung.
Auf einer Pressekonferenz am 3. Februar hatte die
Löwen-Führung erklärt, dass die Sechziger laut einer Vereinbarung
in den nächsten vier Transferperioden Geld für Transfers abrufen
können. In Form eines so genannten nachrangigen Darlehens sei
bereits Geld geflossen. Schwarzer wäre demnach an einem möglichen
Gewinn der KGaA beteiligt, hätte aber auch das Recht auf maximal 25
Prozent der Anteile. Über die Vertragslaufzeit, aber auch die Höhe
der Investitionen gab es keine offiziellen Angaben.
Von der DFL gab es auf sid-Anfrage keine offizielle
Stellungnahme. Die Liga hatte die Verantwortlichen des Klubs zu
einem Gespräch eingeladen. Offenbar haben der Investor und der Klub
daraufhin kalte Füße bekommen. Manager Uli Hoeneß vom deutschen
Meister Bayern München hatte nach Bekanntwerden des Deals geäußert,
dass dies der „Anfang vom Ende“ des Stadtrivalen sei, sollte das
Geschäft zustande kommen.
Im Zuge der angedachten Vereinbarung mit dem Investor war auf
sportlicher Ebene ein personeller Wechsel vorgenommen worden.
Sportdirektor Stefan Reuter wurde durch den ehemaligen 1860-Profi
Miroslav Stevic abgelöst. Stevic gilt als Vertrauensmann der
Investorengruppe, sollte den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser
bringen und einen sportlichen Aufschwung einleiten.
An Stevic, der von 1994 bis 1998 für die Löwen 104
Bundesligaspiele absolvierte, ließ Uli Hoeneß kein gutes Haar: „Ich
glaube nicht, dass der jetzt gerade Herzblut da drin hat. Der hat
eher ein paar Euro-Zeichen im Herzen.“ 1860-Trainer Marco Kurz
stand nach der Stevic-Inthronisierung unter Druck. Doch das Team
holte am Sonntag ein verdientes 2:2 beim Aufstiegsaspiranten FSV
Mainz 05.
Genehmigungs-Antrag zurückgezogen
1860 München: Deal mit Investor geplatzt
DFL hat „erhebliche Bedenken“ / Millionen-Zahlungen auf Eis gelegt
München (sid) Fußball-Zweitligist 1860 München droht im Chaos
zu versinken. Am Montagabend gaben die Löwen bekannt, dass der
spektakuläre Deal mit einem Investor geplatzt ist. Wie die
Sechziger in einer Pressemitteilung erklärten, habe die Deutsche
Fußball Liga DFL „erhebliche Bedenken“ zu dem angedachten Einstieg
der Unternehmensgruppe Schwarzer beim deutschen Meister von 1966
geäußert. Der Investor wollte mehrere Millionen Euro in den Verein
fließen lassen, spekuliert wurde zuletzt über rund sieben Millionen
Euro.
„Entgegen den Erwartungen hat die DFL signalisiert, dass die
Vereinbarungen zwischen dem TSV München von 1860 und der
Unternehmensgruppe Schwarzer auf erhebliche Bedenken stoßen. Der
Verein und Herr Schwarzer haben deshalb beschlossen, den
Genehmigungsantrag zurückzuziehen und die Investition bis auf
weiteres auf Eis zu legen“, hieß es in der Erklärung.
Auf einer Pressekonferenz am 3. Februar hatte die
Löwen-Führung erklärt, dass die Sechziger laut einer Vereinbarung
in den nächsten vier Transferperioden Geld für Transfers abrufen
können. In Form eines so genannten nachrangigen Darlehens sei
bereits Geld geflossen. Schwarzer wäre demnach an einem möglichen
Gewinn der KGaA beteiligt, hätte aber auch das Recht auf maximal 25
Prozent der Anteile. Über die Vertragslaufzeit, aber auch die Höhe
der Investitionen gab es keine offiziellen Angaben.
Von der DFL gab es auf sid-Anfrage keine offizielle
Stellungnahme. Die Liga hatte die Verantwortlichen des Klubs zu
einem Gespräch eingeladen. Offenbar haben der Investor und der Klub
daraufhin kalte Füße bekommen. Manager Uli Hoeneß vom deutschen
Meister Bayern München hatte nach Bekanntwerden des Deals geäußert,
dass dies der „Anfang vom Ende“ des Stadtrivalen sei, sollte das
Geschäft zustande kommen.
Im Zuge der angedachten Vereinbarung mit dem Investor war auf
sportlicher Ebene ein personeller Wechsel vorgenommen worden.
Sportdirektor Stefan Reuter wurde durch den ehemaligen 1860-Profi
Miroslav Stevic abgelöst. Stevic gilt als Vertrauensmann der
Investorengruppe, sollte den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser
bringen und einen sportlichen Aufschwung einleiten.
An Stevic, der von 1994 bis 1998 für die Löwen 104
Bundesligaspiele absolvierte, ließ Uli Hoeneß kein gutes Haar: „Ich
glaube nicht, dass der jetzt gerade Herzblut da drin hat. Der hat
eher ein paar Euro-Zeichen im Herzen.“ 1860-Trainer Marco Kurz
stand nach der Stevic-Inthronisierung unter Druck. Doch das Team
holte am Sonntag ein verdientes 2:2 beim Aufstiegsaspiranten FSV
Mainz 05.