KSV Hessen Kassel

Pfullendorf: Mittelfeldspieler mit Herzproblemen

Hagg: "Es ist ein Schock"

Es ist eine der Säulen des Spiels beim SC Pfullendorf, in nächster Zeit wird Patrick Hagg dem Regionalligisten aber nicht zur Verfügung stehen. Eine Herzmuskelkrankheit stoppt den Mittelfeldspieler, der auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.

"Es ist ein Schock, wenn du gesagt bekommst, dass du von heute auf morgen erst einmal mit Fußballspielen aufhören sollst", erklärte Hagg. Für den 31-Jährigen "hat das auch noch einmal eine ganz andere Dimension, wenn es ums Herz und nicht um irgendeinen Muskel oder ein Gelenk geht."

Hagg leidet an einer Herzmuskel-Verdickung (apikale linksventrikuläre Hypertrophie), seine weitere Karriere ist in Gefahr. Letzte Klarheit über die sportliche Zukunft des Pfullendorfers soll eine weitere Untersuchung an den Tag bringen, der er sich in etwa sechs Monaten unterziehen muss.

30 Spiele absolvierte das Eigengewächs, das seit 1995 die Fußballschuhe für den SCP schnürt, in der vergangenen Saison, jetzt muss sich er sich zunächst gedulden. Für den Verein ist der Ausfall von Hagg ein großes Handicap. "Der Ausfall von Patrick ist für uns ein Riesenverlust, weil er ein wichtiger Spieler ist, der die anderen mitreißen und aufgrund seiner Erfahrung ein Spiel steuern kann", meinte SCP-Cheftrainer Helgi Kolvidsson.

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Pfullendorf: Insolvenz abgewendet
Kolvidsson atmet durch

Wie erst am Freitag bekannt wurde, hat der SC Pfullendorf Ende 2010 in einem hochdramatischen Akt eine akut drohende Insolvenz gerade noch abgewendet.
Als Retter traten Hermann Schwelling (vom Hauptsponsor HSM), der sogleich den Vereinsvorsitz übernahm, und Hermann Stengele hervor. Letzterer übernimmt kommissarisch den Managerposten von Hans-Hermann Krane, der nach 40 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufhörte. Die auf über 500 000 Euro angewachsene Schuldenlast wurde somit beinahe getilgt.

Spürbares Durchatmen auch bei Trainer Helgi Kolvidsson. Das sportliche Ziel Nichtabstieg dürfte realisierbar sein. Sein stark verjüngtes Team hat sich gut gemausert. Jörg Schreyeck und Christian Jeske kristallisierten sich als Führungsfiguren heraus. Die wichtige Offensivstütze Ingemar Teever steigt nach einer Knieoperation erst jetzt wieder ins Training ein.

Jürgen Witt ( Kicker)

Jou, das wär's gewesen. Ein Punkt Rückstand auf Darmstadt.