KSV Hessen Kassel

Schwierigkeiten mit Hessenliga-Terminen

Fußball: Vier Absteiger stehen mindestens fest

Vom 03.07.2008

Von

Felix Hooß

GRÜNBERG Gute Nerven brauchten die Vertreter der Vereine in der Fußball-Hessenliga bei der Terminsitzung in der Sportschule Grünberg. Vier Stunden dauerte es, ehe auch die letzten Fragen zur Saison 2008/2009 geklärt waren. Neben zahlreichen Vorträgen strapazierte besonders die Spielterminierung die Geduld der Anwesenden: "Die Änderungen haben sehr lange gedauert, da viele im Vorfeld nicht ordentlich geplant hatten", ärgerte sich Thorsten Mankel, Abteilungsleiter der TSG Wörsdorf.

Was die Planungen nicht einfacher macht, ist die Abhängigkeit von den oberen Spielklassen: Erst nach der endgültigen Terminierung der Spiele von Hessen Kassel und Kickers Offenbach in Regionalliga und Dritter Liga können auch die Ansetzungen ihrer zweiten Mannschaften in der Hessenliga bestätigt werden. Dazu hängen die Heimpartien von Rot-Weiß Frankfurt vom Spielplan der Frauen des FFC Frankfurt ab. "Eine ganz blöde Situation", findet Klassenleiter Armin Keller, der für den Hinrundenplan der Hessenliga wohl erst in einer Woche grünes Licht geben kann.

Unabhängig von solchen Feinheiten geht es in der ehemaligen Oberliga in der ersten Saison unter neuem Namen darum, aus 19 Vereinen 18 zu machen. Die hessischen Oberligisten hatten zuletzt nicht an der Abstiegsrelegation mit den Landesligisten teilgenommen, daher spielt eine Mannschaft mehr mit. Ganze vier Direktabsteiger wird es daher aus der Hessenliga geben, der Fünftletzte muss in der Abstiegsrelegation gegen die drei zweitplatzierten Verbandsligateams ran. Kommt von oben aus der Regionalliga ein zweiter Absteiger herunter, muss sogar noch der Sechstletzte in der Relegation um den Klassenverbleib spielen. Im extremsten Fall hätte damit knapp ein Drittel der Mannschaften mit dem Abstieg zu tun.

Einfacher ist die Lage am Tabellenanfang: Es gibt nur einen Direktaufsteiger. Sollte der hessische Meister die Auflagen für die Regionalliga nicht erfüllen, rückt der nächste Verein nach. "Die Bedingungen für den Aufstieg in die Regionalliga sind viel zu hoch. Da wird ein Stadion mit 5000 Zuschauern gefordert", sagt Heinz Goetzken vom RSV Würges. "Das wird im Laufe der Saison Probleme geben."

Vorläufiger Spielplan, 1. Spieltag: RSV Würges - Hessen Kassel II, Buchonia Flieden - KSV Baunatal, SC Waldgirmes - RW Frankfurt, FC Eschborn - FSV Fernwald, Eintracht Stadtallendorf - Borussia Fulda, FSC Lohfelden - Germania Ober-Roden, Viktoria Urberach - Offenbacher Kickers II (alle Di., 29. Juli, 19.30 Uhr), Hünfelder SV - Bayern Alzenau, TSG Wörsdorf - OSC Vellmar (beide Mi., 30. Juli, 19.30 Uhr).

2. Spieltag: Vellmar - Kickers Offenbach II, Ober-Roden - Stadtallendorf, Fulda - Eschborn, Fernwald - Hünfeld, Alzenau - Waldgirmes, RW Frankfurt - Flieden, KSV Baunatal - Würges, Hessen Kassel II - Urberach, Wörsdorf - Klein-Karben.

Auf- und Abstieg: Der Erstplatzierte steigt direkt in die Regionalliga auf. Die letzten vier Mannschaften steigen in die Verbandsliga ab, der Fünftletzte bestreitet die Abstiegsrelegation. Die Richtzahl 18 darf nicht überschritten werden.

lengemann hat geschrieben:Einfacher ist die Lage am Tabellenanfang: Es gibt nur einen Direktaufsteiger. Sollte der hessische Meister die Auflagen für die Regionalliga nicht erfüllen, rückt der nächste Verein nach. "Die Bedingungen für den Aufstieg in die Regionalliga sind viel zu hoch. Da wird ein Stadion mit 5000 Zuschauern gefordert", sagt Heinz Goetzken vom RSV Würges. "Das wird im Laufe der Saison Probleme geben."