Glück für Baunatal - wohl nur 2. Absteiger
Verfasst: 16. Mai 2006, 11:51
Kassel/darmstadt. Zuerst war es nur ein Gerücht, das sich jetzt allerdings immer mehr konkretisiert. Wie aus Südhessen zu erfahren ist, steht der SV Erzhausen vor dem Zwangsabstieg aus der Fußball-Oberliga Hessen.
Zwar gibt es bis jetzt weder vom Klub aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg noch vom Hessischen Fußball-Verband eine offizielle Stellungnahme, doch wie die HNA aus gut unterrichteter Quelle erfuhr, haben die Erzhäuser nach Nichterteilung der Oberliga-Lizenz die Einspruchsfrist verstreichen lassen, ohne sich zu melden. Das bedeutet automatisch den Ausschluss - Abstieg in die Landesliga.
Da auch Regionalliga-Absteiger SV Eschborn die Oberliga-Lizenz verweigert wird, gäbe es statt der vorgesehenen vier nur noch zwei Absteiger aus der Oberliga.
Im Gegensatz zum SV Erzhausen wehren sich die Eschborner aber noch gegen ihren Ausschluss. Wie zu erfahren war, haben die Taunusstädter ein Hamburger Rechtsanwalt-Büro mit der Vertretung ihrer Interessen beauftragt. Das soll mit neuen Unterlagen dafür sorgen, dass dem FCE die Lizenz bei der Berufungsverhandlung am 26. Mai nachträglich zugesprochen wird. Bei weit mehr als einer Million Euro Schulden des Regionalliga-Absteigers aber eine schwere Aufgabe.
Trotz der verlockenden Aussichten wollen sich die heimischen Abstiegskandidaten von diesen Nachrichten nicht in Sicherheit wiegen lassen. "Wir gehen erst einmal davon aus, dass es weiterhin vier Absteiger geben wird", erklärte Baunatals Abteilungsleiter Eberhard Bierschenk gestern auf Nachfrage. Der KSV, dessen Team heute um 18.30 Uhr ein Kreispokalspiel bei der TSG Wattenbach bestreitet, steht als Tabellen-15. (37 Punkte) am Rande des Abgrunds. "Egal wie, wir müssen am Ende den fünftletzten Platz erreichen. Dazu gehören ein Sieg gegen Vellmar und danach ein Remis in Bruchköbel. Dann wären wir gerettet", macht Bierschenk hoffnungsvoll seine Rechnung auf. Hoffnung, die er aus dem 1:1 in Alzenau zieht, "wo unsere Mannschaft endlich eine solide Leistung geboten hat".
Auch der FC Schwalmstadt (38 Punkte) will sich im Schlussspurt lieber selbst ans sichere Ufer retten. "Wir müssen noch drei Punkte holen. Entweder in Flieden gewinnen, oder zu Hause gegen Klein-Karben", sagt FCS-Trainer Hans Schweigert. "Ich lege das Gerücht weit weg, denn man soll sich auf das konzentrieren, was die Tabelle zeigt." (WIE)
15.05.2006
Gelesen auf HNA-Online
Zwar gibt es bis jetzt weder vom Klub aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg noch vom Hessischen Fußball-Verband eine offizielle Stellungnahme, doch wie die HNA aus gut unterrichteter Quelle erfuhr, haben die Erzhäuser nach Nichterteilung der Oberliga-Lizenz die Einspruchsfrist verstreichen lassen, ohne sich zu melden. Das bedeutet automatisch den Ausschluss - Abstieg in die Landesliga.
Da auch Regionalliga-Absteiger SV Eschborn die Oberliga-Lizenz verweigert wird, gäbe es statt der vorgesehenen vier nur noch zwei Absteiger aus der Oberliga.
Im Gegensatz zum SV Erzhausen wehren sich die Eschborner aber noch gegen ihren Ausschluss. Wie zu erfahren war, haben die Taunusstädter ein Hamburger Rechtsanwalt-Büro mit der Vertretung ihrer Interessen beauftragt. Das soll mit neuen Unterlagen dafür sorgen, dass dem FCE die Lizenz bei der Berufungsverhandlung am 26. Mai nachträglich zugesprochen wird. Bei weit mehr als einer Million Euro Schulden des Regionalliga-Absteigers aber eine schwere Aufgabe.
Trotz der verlockenden Aussichten wollen sich die heimischen Abstiegskandidaten von diesen Nachrichten nicht in Sicherheit wiegen lassen. "Wir gehen erst einmal davon aus, dass es weiterhin vier Absteiger geben wird", erklärte Baunatals Abteilungsleiter Eberhard Bierschenk gestern auf Nachfrage. Der KSV, dessen Team heute um 18.30 Uhr ein Kreispokalspiel bei der TSG Wattenbach bestreitet, steht als Tabellen-15. (37 Punkte) am Rande des Abgrunds. "Egal wie, wir müssen am Ende den fünftletzten Platz erreichen. Dazu gehören ein Sieg gegen Vellmar und danach ein Remis in Bruchköbel. Dann wären wir gerettet", macht Bierschenk hoffnungsvoll seine Rechnung auf. Hoffnung, die er aus dem 1:1 in Alzenau zieht, "wo unsere Mannschaft endlich eine solide Leistung geboten hat".
Auch der FC Schwalmstadt (38 Punkte) will sich im Schlussspurt lieber selbst ans sichere Ufer retten. "Wir müssen noch drei Punkte holen. Entweder in Flieden gewinnen, oder zu Hause gegen Klein-Karben", sagt FCS-Trainer Hans Schweigert. "Ich lege das Gerücht weit weg, denn man soll sich auf das konzentrieren, was die Tabelle zeigt." (WIE)
15.05.2006
Gelesen auf HNA-Online