Kommt die Nordhessenarena?
Verfasst: 20. Jan 2005, 15:04
Das alte Thema Multifunktionshalle in Kassel ist wohl wieder hochaktuell, wie der heutigen HNA zu entnehmen ist:
Arenapläne lösen Euphorie aus
Breite Zustimmung für Bau einer Multifunktionshalle in Kassel
Kassel. Plötzlich ist er wieder ein Thema: der Bau der Nordhessenarena in Kassel. Nach der Ankündigung der Siemens AG am Dienstag, sich an dem Projekt beteiligen zu wollen, herrscht Euphorie: beim Regionalmanagement, bei der Entwicklungsgesellschaft, in der Politik. Die modernste Halle Deutschlands - es ist nicht ausgeschlossen, dass sie 2006 in Kassel steht.
Klar ist: Die politischen Parteien stehen zu dem Bau einer Multifunktionsarena. Die Reaktionen der Fraktionsvorsitzenden: „Diese Chance darf uns nicht durch die Lappen gehen“, sagt Christoph Holler (CDU). Uwe Frankenberger (SPD) spricht von einer Aufwertung der Region und einem enormen Gewinn für die Stadt - wenn die Halle kommt. „Eine solche Arena ist für die Stadt und die Region wichtig“, erklärt Wolfgang Friedrich von den Grünen. Heinz Gunter Drubel (FDP) fände es „super, wenn das klappen würde“. Denn: „Die Großveranstaltungen gehen derzeit an uns doch vorbei.“ Das würde sich mit einer modernen Arena ändern. Uwe Vater, Chef vom Veranstalter MM Konzerte, sagt: „Dann könnte in Kassel auch die erste Liga der Pop-Stars auftreten.“ Von Anastacia bis Robbie Williams. Zehn Großveranstaltungen pro Jahr sind laut Vater realistisch. Weitere zehn kleinere könnten hinzukommen. Auch für Fernsehsendungen wie „Wetten, dass ..?“ wäre die Arena mit 8000 bis 10 000 Sitzplätzen geeignet. Uwe Vater: „Eine neue Arena bringt die Stadt auch bei ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt weiter. Mit der Eissporthalle ist es da nicht getan.“ Das ist der Stand der Dinge: Siemens will für die technische Ausstattung sorgen, sich langfristig engagieren, hätte in dem Prestigeprojekt einen Schauraum für technische Innovationen. Die Projektentwicklungsgesellschaft EFM aus Erfurt verhandelt mit einem möglichen Hauptmieter, der eine Teilauslastung der Halle garantieren soll. Möglicherweise handelt es sich dabei um den ambitionierten Handball-Zweitligisten MSG Melsungen/Böddiger. Für den Verein stellt dies dem Vernehmen nach bisher aber nur eine Option dar. Auch wenn dies nicht die Kassel Huskies sein sollten: Für das Eishockeyteam bestünde zu jeder Zeit die Möglichkeit, die neue Arena zu nutzen - wenn sie denn gebaut wird. Denn die Pläne sehen vor, dass in der überdachten Arena sowohl Eishockey als auch Handball, Basketball und Hallenfußball gespielt werden kann. In der Eissporthalle ist ein Wechsel der Nutzung derzeit nur mit großem Aufwand möglich. EFM und das Regionalmanagement führen derzeit auch Gespräche mit möglichen Investoren, die am Bau einer solchen Halle interessiert sind. Ein Betreiber steht schon bereit. Oberbürgermeister Georg Lewandowski hat für die Stadt bereits signalisiert, ein Grundstück auf den Giesewiesen zur Verfügung zu stellen und sich beim Ausbau der Infrastruktur zu beteiligen. In welchem Umfang, steht ebensowenig fest wie eine finanzielle Beteiligung des Landes. Weil auch noch unklar ist, ob das nahe gelegene Einkaufszentrum in Niederzwehren nicht doch noch erweitert wird. Sollte dies der Fall sein, hatte dez-Betreiber ECE schon angekündigt, die Kosten für den Ausbau der Zufahrtsstraßen zu übernehmen. Womöglich könnten die Infrastrukturmaßnahmen für beide Projekte miteinander verknüpft werden. Zukunftsmusik. Noch.
Arenapläne lösen Euphorie aus
Breite Zustimmung für Bau einer Multifunktionshalle in Kassel
Kassel. Plötzlich ist er wieder ein Thema: der Bau der Nordhessenarena in Kassel. Nach der Ankündigung der Siemens AG am Dienstag, sich an dem Projekt beteiligen zu wollen, herrscht Euphorie: beim Regionalmanagement, bei der Entwicklungsgesellschaft, in der Politik. Die modernste Halle Deutschlands - es ist nicht ausgeschlossen, dass sie 2006 in Kassel steht.
Klar ist: Die politischen Parteien stehen zu dem Bau einer Multifunktionsarena. Die Reaktionen der Fraktionsvorsitzenden: „Diese Chance darf uns nicht durch die Lappen gehen“, sagt Christoph Holler (CDU). Uwe Frankenberger (SPD) spricht von einer Aufwertung der Region und einem enormen Gewinn für die Stadt - wenn die Halle kommt. „Eine solche Arena ist für die Stadt und die Region wichtig“, erklärt Wolfgang Friedrich von den Grünen. Heinz Gunter Drubel (FDP) fände es „super, wenn das klappen würde“. Denn: „Die Großveranstaltungen gehen derzeit an uns doch vorbei.“ Das würde sich mit einer modernen Arena ändern. Uwe Vater, Chef vom Veranstalter MM Konzerte, sagt: „Dann könnte in Kassel auch die erste Liga der Pop-Stars auftreten.“ Von Anastacia bis Robbie Williams. Zehn Großveranstaltungen pro Jahr sind laut Vater realistisch. Weitere zehn kleinere könnten hinzukommen. Auch für Fernsehsendungen wie „Wetten, dass ..?“ wäre die Arena mit 8000 bis 10 000 Sitzplätzen geeignet. Uwe Vater: „Eine neue Arena bringt die Stadt auch bei ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt weiter. Mit der Eissporthalle ist es da nicht getan.“ Das ist der Stand der Dinge: Siemens will für die technische Ausstattung sorgen, sich langfristig engagieren, hätte in dem Prestigeprojekt einen Schauraum für technische Innovationen. Die Projektentwicklungsgesellschaft EFM aus Erfurt verhandelt mit einem möglichen Hauptmieter, der eine Teilauslastung der Halle garantieren soll. Möglicherweise handelt es sich dabei um den ambitionierten Handball-Zweitligisten MSG Melsungen/Böddiger. Für den Verein stellt dies dem Vernehmen nach bisher aber nur eine Option dar. Auch wenn dies nicht die Kassel Huskies sein sollten: Für das Eishockeyteam bestünde zu jeder Zeit die Möglichkeit, die neue Arena zu nutzen - wenn sie denn gebaut wird. Denn die Pläne sehen vor, dass in der überdachten Arena sowohl Eishockey als auch Handball, Basketball und Hallenfußball gespielt werden kann. In der Eissporthalle ist ein Wechsel der Nutzung derzeit nur mit großem Aufwand möglich. EFM und das Regionalmanagement führen derzeit auch Gespräche mit möglichen Investoren, die am Bau einer solchen Halle interessiert sind. Ein Betreiber steht schon bereit. Oberbürgermeister Georg Lewandowski hat für die Stadt bereits signalisiert, ein Grundstück auf den Giesewiesen zur Verfügung zu stellen und sich beim Ausbau der Infrastruktur zu beteiligen. In welchem Umfang, steht ebensowenig fest wie eine finanzielle Beteiligung des Landes. Weil auch noch unklar ist, ob das nahe gelegene Einkaufszentrum in Niederzwehren nicht doch noch erweitert wird. Sollte dies der Fall sein, hatte dez-Betreiber ECE schon angekündigt, die Kosten für den Ausbau der Zufahrtsstraßen zu übernehmen. Womöglich könnten die Infrastrukturmaßnahmen für beide Projekte miteinander verknüpft werden. Zukunftsmusik. Noch.