Aus dem Wiesbadenen Kurier
Verfasst: 2. Dez 2004, 08:56
Habe folgendes gefunden. Würde das nachträglich 3 statt einen Punkt bedeuten?
Ärger um Kaplans Spielberechtigung
TSG Wörsdorf droht Punktverlust
Vom 02.12.2004
(nn) Fußball-Oberligist TSG Wörsdorf kann am Samstag (14.00 Uhr) mit einem Sieg über den Rangsechsten KSV Klein-Karben den erreichten einstelligen Platz verteidigen, läuft aber Gefahr, rückwirkend den beim 1:1 gegen den KSV Hessen Kassel am 30. Oktober ergatterten Punkt wieder zu verlieren.
Grund hierfür sind Irritationen um die Spielberechtigung für Neuzugang Nihat Kaplan, vormals Spielertrainer beim Wiesbadener Bezirksligisten SG Germania. Der hatte im Juni des Jahres letztmals für die Germania gekickt, wurde dann von der TSG im Oktober als Vertragsamateur verpflichtet. Die Pass-Stelle des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) schickte zunächst eine auf den 17. Dezember datierte Spielberechtigung, auf Wörsdorfer Reklamation eine geänderte mit dem Okay für einen sofortigen Einsatz. Jetzt wurde die erteilte Spielberechtigung wieder eingezogen, nachdem man im Frankfurter HFV-Domizil offenbar einen Irrtum bemerkt hatte. Fakt ist: Nihat Kaplan, der nur gegen Kassel eingesetzt wurde, darf erst ab 17. Dezember das TSG-Trikot tragen.
Bleibt nun die vom Verbandsgericht zu erörternde Frage, wer für die fälschlich erteilte Spielberechtigung haftet. Entscheidend für die Frage der Spielwertung ist aber ein anderer Aspekt: Der Nachtrag des Spielers Nihat Kaplan in die vom Verband geforderte Vereinsspielerliste. Gemäß Absatz neun der Oberliga-Durchführungsbestimmungen muss jeder Club, der einen Neuzugang einzusetzen will, dessen Eckdaten via E-Mail vor Spielbeginn an Klassenleiter Armin Keller übermitteln. Geschieht das erst nach dem Spiel, "hat der Verein Pech gehabt", so Keller.
Soll heißen, eventuell errungene Punkte sind futsch. "Das ist ein schwebendes Verfahren, zu dem wir uns nicht äußern", will Abteilungschef Thorsten Mankel zuerst den Entscheid des Sportgerichts abwarten. Da Wörsdorf dem Vernehmen nach die Daten des Spielers erst nach der Partie übermittelt hat, ist der Verlust des einen Zählers zu befürchten.
Viktoria Aschaffenburg zog in einem allerdings etwas anders gelagerten Fall den Kürzeren und büßte den 1:0-Sieg in Flieden in erster Instanz ein. Der Fall geht nun in die Berufung - auf DFB-Ebene.
Ärger um Kaplans Spielberechtigung
TSG Wörsdorf droht Punktverlust
Vom 02.12.2004
(nn) Fußball-Oberligist TSG Wörsdorf kann am Samstag (14.00 Uhr) mit einem Sieg über den Rangsechsten KSV Klein-Karben den erreichten einstelligen Platz verteidigen, läuft aber Gefahr, rückwirkend den beim 1:1 gegen den KSV Hessen Kassel am 30. Oktober ergatterten Punkt wieder zu verlieren.
Grund hierfür sind Irritationen um die Spielberechtigung für Neuzugang Nihat Kaplan, vormals Spielertrainer beim Wiesbadener Bezirksligisten SG Germania. Der hatte im Juni des Jahres letztmals für die Germania gekickt, wurde dann von der TSG im Oktober als Vertragsamateur verpflichtet. Die Pass-Stelle des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) schickte zunächst eine auf den 17. Dezember datierte Spielberechtigung, auf Wörsdorfer Reklamation eine geänderte mit dem Okay für einen sofortigen Einsatz. Jetzt wurde die erteilte Spielberechtigung wieder eingezogen, nachdem man im Frankfurter HFV-Domizil offenbar einen Irrtum bemerkt hatte. Fakt ist: Nihat Kaplan, der nur gegen Kassel eingesetzt wurde, darf erst ab 17. Dezember das TSG-Trikot tragen.
Bleibt nun die vom Verbandsgericht zu erörternde Frage, wer für die fälschlich erteilte Spielberechtigung haftet. Entscheidend für die Frage der Spielwertung ist aber ein anderer Aspekt: Der Nachtrag des Spielers Nihat Kaplan in die vom Verband geforderte Vereinsspielerliste. Gemäß Absatz neun der Oberliga-Durchführungsbestimmungen muss jeder Club, der einen Neuzugang einzusetzen will, dessen Eckdaten via E-Mail vor Spielbeginn an Klassenleiter Armin Keller übermitteln. Geschieht das erst nach dem Spiel, "hat der Verein Pech gehabt", so Keller.
Soll heißen, eventuell errungene Punkte sind futsch. "Das ist ein schwebendes Verfahren, zu dem wir uns nicht äußern", will Abteilungschef Thorsten Mankel zuerst den Entscheid des Sportgerichts abwarten. Da Wörsdorf dem Vernehmen nach die Daten des Spielers erst nach der Partie übermittelt hat, ist der Verlust des einen Zählers zu befürchten.
Viktoria Aschaffenburg zog in einem allerdings etwas anders gelagerten Fall den Kürzeren und büßte den 1:0-Sieg in Flieden in erster Instanz ein. Der Fall geht nun in die Berufung - auf DFB-Ebene.