KSV Hessen Kassel

Man muss halt das Beste draus machen. Ich hoffe auf eine Zuschauerzahl, die deutlich über dem liegt, was man für so ein Spiel erwarten kann. Zudem einen reibungslosen Ablauf ohne Zwischenfälle, so dass in Kassel gezeigt wird: Hier geht etwas, trotz allem. Hier kann sicher Fußball gespielt werden. Das ist doch, was zählt und was dem KSV hilft.

Ich gehe auch von einer höheren Zuschauerzahl aus. Lust auf Fussball nach vielen Monaten, Freitagabend, Flutlicht, keine Konkurrenz durch Bundesliga, etc.....

Ja, bitte zeigt, dass es klappen kann, indem jeder sich ein wenig am Riemen reißt! Ich glaube, es gibt sehr viele, die einfach nur Bock auf ein schönes Spiel, verbunden mit einem Stadionbesuch, ner Wurscht und 1-2 Bier haben, die aber absolut keinen Bock darauf haben, sich dieses durch irgendwelche Covidioten nehmen zu lassen!!! Das Spiel ist also eine wichtige Blaupause für die Saison.

keichwa hat geschrieben: ↑15. Aug 2020, 08:36Wenn es wirklich ernst wäre oder würde, kann man sowieso nix nachverfolgen. Aber ernst ist das ja offensichtlich alles nicht; Essen und Rauchen scheint ja weiterhin gewünscht zu sein. Soll das dann eigentlich auch in diesen 10er-Gruppen über die Bühne gehen?

Klar, wenn ein Infizierter in meiner 10er-Gruppe isst, trinkt, raucht, hab ich dann natürlich ein großes Risiko. Aber das Konzept passt schon irgendwie. Wenn ich positiv getestet werde, kennt man somit zumindest die 9 Leute in meiner direkten Umgebung und kann sie informieren. Genau darum geht es ja, die Nachverfolgung einfacher machen. Das Risiko, Leute auf dem Weg oder in ner Schlange anzustecken ist zwar da, aber ja geringer, wenn man sich an die Vorgaben hält.

Wie das mit Nachverfolgen und so abläuft, kann man aktuell hier nachlesen: https://www.hna.de/kassel/corona-kassel ... 18952.html - jetzt wollen sie im Amt aufstocken. In Bayern geht das bekanntermaßen ja auch nicht: https://www.deutschlandfunk.de/pandemie ... id=1162307 .
Wenn sie Menschen und den wirklich Betroffenen helfen wollen, sollten sie endlich im Pflegebereich eine Schippe drauflegen. Was sage ich eine, eine wird da nicht reichen.

PS. Sogar die Zahl der "mit Corona" gestorbenen ist gestern gerade in D von 4,2 auf 4,1% gefallen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile . Wie viele "an" Corona sterben, ist offensichtlich unbekannt.

Und nun zu meinen Knackpunkten: Maske im Freien scheint mir mehr als überflüssig, wenn der Abstand eingehalten werden kann (und das kann er, wenn wir erstmal sitzen). Mit personalisierten Eintrittskarten wollen wir gar nicht erst anfangen, auch in diesen Pandemie-Zeiten nicht (das als Begründung angegebene Nachverfolgen wird sowieso nicht funktionieren, s.o.).

Nun die nachgelagerten Punkte: wie du auch schon gesagt hast, ist hier in KS der Ausschluss von Gästefans unverhältnismäßig. Ein Begründung dafür gibt es nicht, ist halt nur so eine Alibi-Handlung.

Das Verweigern von Stehplätzen ist ebenso nicht angemessen. Ich sehe nicht, weshalb man da nicht auch mit reduzierten Zahlen agieren kann.

Muss ich fairerweise sagen, den Verzicht auf Stehplätze im Auestadion kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Man nehme mal Bilder der letzten Spiele aus den Kurven..... Reichlich überdimensioniert und zum überwiegenden Teil noch deutlich mehr Abstand, als bei Sitzplätzen überhaupt möglich. Das stimmt. Sehr sinnig ist das nicht. Und Jubeln kann man auf Sitzplätzen genauso eng oder eben nicht.

Die Stehplätze nicht zu belegen ist schon sinnvoll.
Es gibt zwar massig Platz im Gesamtbild der Kurve, trotzdem ballen sich natürlich die Grüppchen um die Handläufe. Hier zusätzliches Aufsichtspersonal bereitzustellen, das im Spielverlauf den Leuten auf die Schulter tippt und sie an Abstände erinnert, ist illusorisch. Alternativ müssten baulich provisorische Einzelstellplätze ausgewiesen werden - wie soll das gehen? Der Aufwand ist nicht gerechtfertigt.
Interessant wird es zu erleben, wie sich alle Steher nun in zwei Blocks auf der Osttribüne neu gruppieren sollen.
Das ist relativ dicht und die besten Plätze sind sicher nicht die im Unterrang, von denen man die Seitenauslinie hinter der Werbebande nicht erkennen kann. Hier hätte ich mir keine Ghettoisierung, sondern eine freie Platzwahl auf der gesamten Gegengerade (Osttribüne) gewünscht.
Auch wird man gänzlich neue Stadionnachbarn kennenlernen, das bleibt nicht aus...
Die alten Turfs und Claims gelten nicht mehr.

Problem erkannt, Problem gebannt: dann wird eben pro Handlauf nur ein Steher erlaubt. Es wäre halt auch symbolisch wichtig, die Stehbereiche nicht zu schließen. Außerdem sind Kontakinfektionen eher unwahrscheinlich; https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... 2bodyText1 (ziemlich am Anfang):

"Kontaktübertragung
Eine Übertragung durch kontaminierte Oberflächen ist insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der infektiösen Person nicht auszuschließen (21), da vermehrungsfähige SARS-CoV-2-Viren unter Laborbedingungen auf Flächen einige Zeit infektiös bleiben können (22, 23)"

(Ich könnte mir weitere simple Maßnahmen vorstellen, damit für etwaige Steher das "Risiko" minimiert wird.)

Man wird auch die Sitzplatzbereiche nicht sonderlich kontrollieren können oder wollen (von sog. Stichproben mal abgesehen). In der Zeitung wird dann trotzdem stehen, die überwiegende Mehrheit habe sich dran gehalten; und 2 bis 3 Leserbriefe werden Einzelempfindungen zum Ausdruck bringen.

Ich glaube nicht, dass wenn überall sonst in Stadien mit (Ausweich-)Sitzplätzen die Stehplätze gesperrt werden, nur für das Auestadion davon eine Ausnahme gemacht wird bzw. werden sollte.