KSV Hessen Kassel

Auch nach der "drüber geschlafenen Nacht" sehe ich es immer noch so, wie gestern nach dem Spiel. Inzwischen mischt sich die Wut mit einer gewissen Traurigkeit, dass solche Spiele in der Oberliga überhaupt möglich sind. In der BL sehen Millionen an den Bildschirmen die Entscheidungen der Schiris und wenn es zu dolle wird, schaut sich der DFB diese Spiele später nochmals genauer an. Aber hier? Wenn der Verein keinen Protest einlegt, dann geht alles weiter seinen Gang. Diese Machtlosigkeit macht mich irre!! Und gerade jetzt beginnen meine vier fußballfreien Wochen! (Hochzeit (nicht meine) und dann Urlaub) Das halte ich nicht aus!!

NUR DER KSV!!!

OSC sorgt für Sensation

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Von Rolf Wiesemann

vellmar. Böses Erwachen für den KSV Hessen, Riesenjubel beim OSC Vellmar. Das Nordhessen-Derby der Fußball-Oberliga endete gestern Abend vor 2200 Zuschauern mit einer Sensation: Außenseiter Vellmar bezwang den Tabellenzweiten aus Kassel mit 3:2 (1:2). Den entscheidenden Treffer erzielte Christian Schmidt drei Minuten vor dem Spielende mit einem 25-Meter-Freistoß.

Die zunächst vom KSV Hessen dominierte, im zweiten Durchgang aber von den kampfstarken Vellmarern bestimmte Partie, endete mit tumultartigen Szenen. Mittendrin Schiedsrichter Daniel Iaccarino aus Schwanheim, der sich gegen Ende der Partie endgültig den Zorn der Löwen und ihrer Anhängerschar zugezogen hatte. Sekunden vor Schluss war Julio Cesar bei einem Zweikampf mit Bewacher Meik Schmidt im OSC-Strafraum zu Fall gekommen. Strafstoß für die Löwen? Iaccarino war anderer Meinung, und brachte damit Cesar in Rage. Weil der erzürnte Brasilianer den Schiedsrichter anrempelte, will dieser einen Sonderbericht über die Vorfälle im Stadion am Schwimmbad anfertigen. Der KSV hat also nicht nur die drei Punkte, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch seinen Torjäger eingebüßt, dem nun wegen seiner Unbeherrschheit eine mehrwöchige Sperre droht.

Dabei sah es zunächst überhaupt nicht nach einem Debakel für die Löwen aus. Mit druckvollem Offensivfußball schienen die Gäste nahtlos an das 6:0 gegen Alzenau anknüpfen zu wollen. Gerade Cesar war es immer wieder, der nicht nur fortwährend Gefahr vor dem OSC-Tor heraufbeschwor. Er sorgte nach einem Steilpass von Beyer auch für die Führung (19.).

Dass Vellmars Eugen Wagner nach einem krassen Stellungsfehler der KSV-Abwehr zum 1:1 ausglich (38.) wurde im Löwen-Lager eher als Ausrutscher gewertet. Denn Thorsten Bauer, der einen Schuss von Martin Wagner ins Tor lenkte, stellte fast im Gegenzug den alten Vorsprung wieder her.

Aber nach der Pause wendete sich das Blatt - und zwar grundlegend. Jetzt war plötzlich der OSC am Zug. Immer wieder angetrieben durch die Ex-KSVer Sebastian Busch, der Marc Arnold abmeldete, und den fleißigen Jörg Odensaß wurden die Löwen in die eigene Hälfte gedrängt.

Den ersten Lohn für ihren unermüdlichen Kampfgeist konnten die Gastgeber einstreichen, als Wagner mit einem Foul an Odensaß einen Elfmeter provozierte, den Christian Schmidt sicher verwandelte (61.).

Zwar raffte sich der KSV in der Schlussphase noch einmal auf, traf durch einen Kopfball von Bauer auch das Lattenkreuz (80.), doch den triumphalen Schlusspunkt setzte Christian Schmidt mit seinem Freistoß zum Siegtreffer.
24.08.2005

Anstatt zwei und zwei zusammen zu zählen, dass so gut wie jeder Schiri, der zum Hassobjekt der Fans wird, im weiteren Spielverlauf eher noch fan-feindlicher pfeift - NEIN, da werden Beschimpfungen gebrüllt, was das Zeug hält und erste Fans rennen auf den Rasen.

Jeder sollte sich hier vielleicht mal überlegen, ob er als Schiri (und sei es nach einer menschlichen Fehlentscheidung, wie dem Nicht-Geben des Tores von Bugri) für eine pöbelnde Fan-Masse oder für die bescheiden auftretenden Fans des Gastgebers pfeifen wird.

Ich weiß, jeder Schiri sollte sich von solchen Beeinflussungen frei machen können, aber das gelingt nunmal nicht jedem, das ist seit jeher so. Insofern sollte man sich fragen, ob es nicht psychologisch geschickter ist, auch mal schnell wieder die Klappe zu halten (die Entscheidung ist eh nicht zu revidieren) und stattdessen die eigene Mannschaft nach vorn zu peitschen. Aber das ist ein Problem, das beim KSV schon seit Jahren, eigentlich seitdem ich Fan bin (also seit den 80ern) existiert.

Wenn es denn ein Problem ist, haben es annähernd alle Vereine mit organisierten Fans (außer natürlich die Idiotie auf das Feld zu laufen, das ist unentschuldbar). Erzfeinde werden in jedem Stadion verhöhnt und Emotionen kochen nunmal hoch bei derartigen Fehlentscheidungen. Damit, daß während des Spiels erstmal jede Entscheidung gegen den eigenen Verein angezweifelt wird, muß der Schiri zurechtkommen. Und er sollte seine Emotionen im Griff haben. Das Verhalten des Schiris ist, genau wie das überschäumende Temperament Cesars und Fans, die aufs Spielfeld rennen, nicht zu tolerieren. Ansonsten gebe ich Dir in annähernd allen Punkten Recht.

Übrigens stammt Herr Iaccarino lt. HNA aus Schwanheim, einem Stadtteil von Frankfurt. Ist ein ganz feiner Zug vom HFV, jemanden aus der Stadt eines Konkurrenten als Schiri anzusetzen. Bleibt die Frage, ob man das akzeptieren muss und ob bei Frankfurter Spielen auch Kasseler pfeifen...

kingkong schrieb: Übrigens stammt Herr Iaccarino aus Schwanheim, einem Stadtteil von Frankfurt. Ist ein ganz feiner Zug vom HFV, jemanden aus der Stadt eines Konkurrenten als Schiri anzusetzen. Bleibt die Frage, ob man das akzeptieren muss und ob bei Frankfurter Spielen auch Kasseler pfeifen...


@kingkong and all!
langsam stinkt die sache hier wie ein toter fisch,oder??? unfassbar!!!


@fanmobil: michael,was habt ihr vor mit dem filmchen was ihr aufgenommen habt?
...wie stehen die chancen überhaupt dafür das sich der hfv der sache annehmen würde,wenn wider verein protest einlegt?? kann man das absehen,wie wahrscheinlich sowas ist? gabs sowas in der oberliga schon öfters???

Als ich heute den Bericht vom ahlen wiesemann gelesen habe , mußte ich fast kotzen. Der fleißige Odensaß , ja klar nach fast jedem Zweikampf hat er am Boden gelegen und nach Mami geweint. Das Francis ein klares Tor erzielt hat, da der Ball von einem Vellmarerspieler kam , bleibt genauso verschwiegen , wie die 2 Elfmeter für uns .
Ich hoffe ,dass die krassen Emotionen ( teilweise blanker Hass ) in positive Energien umgesetzt werden und das am Samstag , die 3 Punkte bei uns in Kassel bleiben.

Und einst steht jetzt schon fest die Vellmari Bastardi werden beim FSV unter die Räder kommen und hoffentlich diese Saison aus der Oberliga absteigen . Stehen bei mir auf einer Stuffe mit bananental .

Wollte auch mal in Erfahrung bringen , ob der Schiri ein paar gefangen bekommen hat ? Ist dies der Fall , haben wir heftig in die Sche**e getreten. Eine Folge für uns Fans könnte sein , dass wir bei den nächsten Auswärtsspielen nicht auf den Sportplatz dürfen , da von uns ein akutes Gefährdungspotenzial ausgeht und ein Spiel wo Unmöglich zu absolvieren ist . Das wäre wohl das Schlimmste , was passieren könnte , aber der HFV liebt uns ja sowieso. Die Ordner gestern , wurden größtenteils von uns gestellt.


RWG

Wäre der Schiri zu Schaden gekommen, hätte man hiervon sicherlich was vernommen... Da nichts davon drin stand, gehe ich davon aus, dass auch nichts passiert ist.

Ich habe mir nach dem Spiel sagen lassen, dass einige Leute ihn fast erwischt hätten, die Polizei aber die Sache mit Tränengas in den Griff bekommen hätte. Selber habe ich nichts gesehen.

Also direkt nach Spielende umringten nur die Löwenspieler und Verantwortlichen den Herren in Schwarz. Vorallem um erstmal den Julio vor sich selbst zu schützen. Unsere Anhänger hielten sich hierbei vom (Un)parteiischen fern. Wie sich die Situation dann allerdings auf dem engen Spochtplatz bzw. zum Weg in die Kabinen abspielte konnte ich nicht verfolgen. Hoffe mal es ist nix mehr passiert! Sind mit der Verletzung von Bitzer, Sperre von Julio und Niederlage in Vellmar schon gestrafft genug!