Perspektive 2019/20

Alles rund um die 1. Mannschaft der Löwen (Registrierung erforderlich)
esteban
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 7. Mai 2020, 15:38

Man könnte allenfalls an einen Gnadenakt wg. anhaltendem Pech appellieren.
Aber - und darauf sei nochmal hingewiesen - vielleicht kann auch niemand mehr in den den nächsten anderthalb Jahren spielen, weil es eine zweite oder dritte Welle gibt.
Es spielt dann nur der, der alles überlebt...
„Kommt Jungs, lasst laufen. Da muss noch ein bisschen mehr Zackigkeit rein, das geht alles einen Tick schneller!" RK im HNA-Bericht vom 07.11.2024 zum ersten Mannschaftstraining.

marinho
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 7. Mai 2020, 16:01

Eimer hat geschrieben: 7. Mai 2020, 14:15 Der Aufstieg aus den drei Oberligen zur Regionalliga Südwest wird für die Verbände - egal wie sie letztlich entscheiden - wahrlich kein Zuckerschlecken.

In der Hessenliga kennen wir die Situation ja bereits:
Stadtallendorf mit einem Punkt Vorsprung Spitzenreiter, der KSV Zweiter, Eddersheim mit vier Zählern (bei einem Spiel weniger) Dritter. Dies ist im Vergleich noch die unkomplizierteste Tabbelenspitze.

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist der TSV Schott Mainz Tabellenführer (42 Punkte). Die Reserven von Lautern und Elversberg (jeweils 40 Punkte) dürfen ohnehin nicht aufsteigen. Als "Vize" könnte somit der Tabellenvierte TuS Koblenz (39 Punkte, 21 Spiele) hoch, allerdings bestünde da noch ein Problem namens Eintracht Trier. Die stehen nämlich mit 37 Zählern auf Rang 5 und haben dabei eine Partie weniger absolviert. Nach der normalen Regelung darf ein Aufsteiger nicht unter den ersten vier Tabellenplätzen stehen, doch wäre Trier ja der theoretische Vierte.

Kompliziert ist es auch in der Oberliga Baden-Württemberg. Dort ginge die Meisterschaft an die Reserve des VfB Stuttgart (41 Punkte), Tabellenzweiter ist der 1. Göppinger SV mit 38 Punkten und 21 absolvierten Partien. Die Stuttgarter Kickers auf Rang drei haben 35 Punkte auf dem Konto, das bessere Torverhältnis zu Göppingen und obendrein ein Spiel weniger bestritten.
Um nicht wegen der ungleichen Anzahl von Spielen in den Oberligen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland zu einer ungerechten Abschluss-Platzierung bei Saisonabbruch zu kommen, sollte die von Jens Rose heute auch in der HNA geforderte Quotientenregel nach Punkten pro Spiel gelten, die klare Ergebnisse bringt:
- OL Baden-Württemberg: Göppingen liegt dann mit 1,81 Punkten eindeutig vor den StuKis, die auf 1,75 kommen.
- In der OL Rheinland-Pfalz/Saarland wäre es knapper: dort erreicht TuS Koblenz 1,86 , während Trier bei 1,85 landet.
- Hessenliga: Die Löwen kommen auf 2,14 und Eddersheim landet bei 2,05.
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bennyu
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von bennyu » 7. Mai 2020, 22:25

... und doch nimmt die Diskussion wieder Fahrt auf:
Die Ruhrnachrichten schreiben: "FLVW bestätigt: Die Saisonfortsetzung im Fußball ist wieder möglich" (Westfalen hatte ja eigentlich beschlossen, abzubrechen)
Die WN spekuliert in der heutigen Ausgabe, dass die 3. Liga am 23./24.05. weitergehen könnte.

Koch wird vom sid zitiert: „Diejenigen, die jetzt den Abbruch der 3. Liga fordern, die sollen mal sagen, wie sie sich das mit der neuen Saison vorstellen. Denn wir haben die Situation, dass bis Ende August nicht mit Zuschauern gespielt werden kann. Aber wir können doch nicht warten bis September oder Oktober, um die neue Saison zu beginnen“, sagte der Jurist. „Wer jetzt die Saison in der 3. Liga abbricht, muss eigentlich zugleich auch fordern, dass er frühestens im September oder Oktober wieder spielen kann. Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit.“

In Bezug auf die Zuschauer wusste Koch da aber auch noch nicht, dass (zumindest in NRW) anscheinend nicht die Großveranstaltungsregel bis 31.08. gilt, denn Staatssekretärin Milz sagte heute in einer PK, dass noch nicht fest stehe, wann zu sportlichen Veranstaltungen wieder Zuschauer zugelassen werden, Kontaktsport wie Fußball soll ja in NRW ab 30.05. wieder stattfinden dürfen.

Dann kam Herr Bouffier heute abend mit seinem "Plan für Hessen", hier Auszüge aus der PM:
"... Zusammenkünfte bis 100 Personen unter geregelten Voraussetzungen zu erlauben. Die zuständigen Behörden können im Ausnahmefall eine höhere Teilnehmerzahl ermöglichen, wenn gewährleistet ist, dass die Einhaltung der Voraussetzungen (bspw. Hygiene- und Abstandsregeln) kontinuierlich überwacht wird."
"Ebenso erlaubt wird der Trainings- und Wettkampfbetrieb des Spitzen- und Profisports in Abstimmung mit den Ligen, sofern diesem ein umfassendes Hygienekonzept zugrunde liegt"
"Alle Verordnungen gelten bis zum 5. Juni 2020."

Peter Tschentscher gestern in der PK: "Uns war wichtig, dass wir - wenn wir dem Profisport neue Möglichkeiten geben - den Amateursport dabei nicht vergessen. Deswegen gilt ab sofort, dass wir das Sportminister-Konzept umsetzen und große Lockerungsschritte auch für den Amateursport ermöglichen wollen."


Ich finde ja, dass Herr Koch ausnahmsweise ziemlich recht hat, man kann ja schlecht bis September oder noch länger warten, bis es keine Geisterspiele mehr gibt, dann muss man ja schon wieder 10 Spieltage aufholen ...
Naja und wenn man die Abstands- und Hygieneregeln soweit auskonzipiert, könnte evtl. doch nach dem 5. Juni weitergespielt werden. Wie viele Fans würden demnach ins weite Rund des Auestadion passen? Und für Auswärtsspiele müsste halt gelten, dass keine KSVler irgendwo hin dürfen, dann tangiert das alles praktisch keinen anderen Verein. So hatte z. B. doch irgendwer hier mal den Scherz gemacht, dass Geisterpiele für Baunatal doch eh normal seien, war doch im Prinzip die Wahrheit ... :wink:


ach kacke, wollte das gerade abschicken, und hab dann noch gesehen, dass der Südwestdeutsche Fußballverband abbricht:
https://www.fupa.net/berichte/spvgg-sel ... 52920.html
BaWü entscheidet am Dienstag
https://www.fupa.net/berichte/oberliga- ... 52931.html

tja, in Bezug auf die kommende Regio-Saison dann ja wohl eine wegweisende Entscheidung, wenn der Rahmenterminplan einigermaßen eingehalten werden soll ...
7. März 2020: Aufstiegsspiel - ich war dabei 8) :lol:

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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 8. Mai 2020, 06:52

Voreiligkeit kann man dem HFV nun wahrlich nicht vorwerfen. Im Schneckentempo bewegt man sich - nach allen Seiten abgesichert - auf eine Entscheidung zu:
https://www.fupa.net/berichte/endguelti ... 52873.html
"...Die finale Entscheidung wird laut des Darmstädter Kreisfußballwarts Michael Sobota erst auf einem außerordentlichen virtuellen Verbandstag am Samstag, 30. Mai, getroffen. Ursprünglich stand dafür der 16. Mai im Raum..."
"...Sein bevorzugtes Modell sei unterdessen der Abbruch der laufenden Spielzeit mit Wertung. So solle in jeder Liga der aktuelle Tabellenführer und -zweite aufsteigen und der Letzte absteigen. „So könnte man die Balance im Hinblick auf die Anzahl der Mannschaften pro Liga einigermaßen halten“, sagt der Kreisfußballwart..."
Mit diesem Modell könnte man beim KSV leben. Leider befindet man sich mit der Hessenliga an der Schnittstelle zur übergeordneten Verbandszugehörigkeit. Da wird das so nicht umsetzbar sein...
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 8. Mai 2020, 08:50

Es wird mit ziemlicher Sicherheit in den 3 Oberligen, die den Unterbau für die RL Südwest bilden, zum Saisonabbruch mit Wertung kommen. Für die RL gilt dasselbe. Die jeweiligen Tabellenführer werden aufsteigen. Fraglich ist, was aus den Tabellenzweiten und der Abstiegsfrage der 3 Oberligen wird. Für die Antwort darauf könnte es eine wesentliche Rolle spielen, ob es Absteiger aus der RL Südwest geben wird/wenn ja: wie viele? Mir wäre ja der Rose-Vorschlag sympathisch, die RL für eine Spielzeit aufzustocken und die Anzahl der Absteiger am Ende der Saison 2020/2021 so hoch festzulegen, dass es hinterher wieder mit 18 (oder auch 20) Mannschaften in der Saison 20201/22 weiter geht.
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von keichwa » 8. Mai 2020, 10:48

Wenn der Quotientenbeste der Zweitplazierten der SW-Oberligen aufsteigen würde, wären wir das - machbar 😉

Edit: So, jetzt ist vielleicht verstaendlich, was ich sagen wollte :)
Karl

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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 8. Mai 2020, 12:44

keichwa hat geschrieben: 8. Mai 2020, 10:48 Wenn der Quotientenbeste der Zweitplazierten der SW-Oberligen aufsteigen würde, wären wir das - machbar 😉

Edit: So, jetzt ist vielleicht verstaendlich, was ich sagen wollte :)
Erstklassiger Vorschlag - zumal er im Falle von 3 Absteigern ohne Vergrößerung der RL durchführbar wäre! 8)
Aber auch sonst, wenn es wie wohl in der RL West, keine Absteiger aus der RL geben sollte, könnte man ja eine Saison mal ausnahmsweise mit 22 Mannschafen starten.
Zuletzt geändert von marinho am 8. Mai 2020, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 8. Mai 2020, 13:30

Ab morgen darf wieder ein Mannschaftstraining stattfinden, wenn auch unter harten umfangreichen Auflagen...siehe:
https://www.torgranate.de/artikel/hfv-g ... betriebes/
"...
- Ein- oder Zuwürfe sind nicht Gegenstand der Trainingsformen.
- Kopfbälle werden im Training nicht durchgeführt.
..."
Nur mal als Beispiel, welchen sportartfremden Charakter die Aktivitäten so erhalten.
Die Liste ist lang.
Umso absurder erscheint der Bundesligarestart Ende nächster Woche.
Ich hoffe, das schaut sich keiner an.
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