Endgültig: Keine Oberliga-Lizenz für Fulda 2004/2005
Auch auf die Tatsache hin, daß ich als fieser Kerl da stehe, ich habe es erhofft, vorausgesagt und es ist eingetroffen. Bei mir kein Mitleid. DAs hat eben auch mehrere Gründe.
Zum Einen kann ich mich noch an die Klagerei erinnern, als es um die zweigleisige RL ging und die Fuldaer uns unbedingt einen reinwichsen wollten. Oder daran, daß der FC Hessen noch nicht Pleite war, aber die Fuldaer sich schon wie die Hyänen auf unsere Spieler gestürzt hatten. DAran, daß Fulda generell Unruhe reingebracht hat, weil man stets unsere besten Leute verpflichten wollte. Das war bei Eck so, bei Mayer und bei Chala.
Ich erinnere mich daran, wie ein Verantwortlicher des Vereins letzte Saison in beim Spiel in Fulda Silas unentwegt als Scheißnigger tituliert hat (was noch ein Ruf der vergleichweise harmloseren Beschimpfung seinerseits war). DAran, daß ich Zivilcourage gezeigt habe und ihn verbal zurechtstutzte, aber deshalb vom Ordner angedroht bekam, das Stadion verlassen zu müssen (dafür hätte er schon die Bullen holen müssen). Daran, daß beim letzten Spiel in Fulda, als ich der Mannschaft als Dank für den Sieg zujubeln wollte, 3 Skinheads kamen, mir Prügel androhten und mich mit - Achtung (!!!) - einem VOLLEN Becher Bier bewarfen. Ham die denn nicht mal vor einem kalten Schoppen Respekt? Und unvergessen bleiben Unmengen an Bullen (Osdthessen halt), die selbst Ottonormalanhänger mit Hunden und Knüppeln bedrohten und die unglaublichen Arroganz dieses Vereins. Nein, ich bin froh, daß ich da nicht mehr hin muß.
Aber diejenigen Menschen, die Borussia Fulda wieder versuchen aufzubauen, können ja zusehen, daß man zukünftig mehr positive Erfahrungen aus Fulda mitnimmt und nicht mehr diese gepackte Antipathie, die dazu führt, daß mein Äderchen an der Schläfe ein zehnfaches ihres normalen Volumens erreicht, sobald ich nur Borussia Fulda höre...
Zum Einen kann ich mich noch an die Klagerei erinnern, als es um die zweigleisige RL ging und die Fuldaer uns unbedingt einen reinwichsen wollten. Oder daran, daß der FC Hessen noch nicht Pleite war, aber die Fuldaer sich schon wie die Hyänen auf unsere Spieler gestürzt hatten. DAran, daß Fulda generell Unruhe reingebracht hat, weil man stets unsere besten Leute verpflichten wollte. Das war bei Eck so, bei Mayer und bei Chala.
Ich erinnere mich daran, wie ein Verantwortlicher des Vereins letzte Saison in beim Spiel in Fulda Silas unentwegt als Scheißnigger tituliert hat (was noch ein Ruf der vergleichweise harmloseren Beschimpfung seinerseits war). DAran, daß ich Zivilcourage gezeigt habe und ihn verbal zurechtstutzte, aber deshalb vom Ordner angedroht bekam, das Stadion verlassen zu müssen (dafür hätte er schon die Bullen holen müssen). Daran, daß beim letzten Spiel in Fulda, als ich der Mannschaft als Dank für den Sieg zujubeln wollte, 3 Skinheads kamen, mir Prügel androhten und mich mit - Achtung (!!!) - einem VOLLEN Becher Bier bewarfen. Ham die denn nicht mal vor einem kalten Schoppen Respekt? Und unvergessen bleiben Unmengen an Bullen (Osdthessen halt), die selbst Ottonormalanhänger mit Hunden und Knüppeln bedrohten und die unglaublichen Arroganz dieses Vereins. Nein, ich bin froh, daß ich da nicht mehr hin muß.
Aber diejenigen Menschen, die Borussia Fulda wieder versuchen aufzubauen, können ja zusehen, daß man zukünftig mehr positive Erfahrungen aus Fulda mitnimmt und nicht mehr diese gepackte Antipathie, die dazu führt, daß mein Äderchen an der Schläfe ein zehnfaches ihres normalen Volumens erreicht, sobald ich nur Borussia Fulda höre...
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
Hunter S. Thompson
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kein mitleid aus darmstadt.
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das haette es umgekehrt auch nicht gegeben. fulda haette aufsteigen muessen und das hat nicht geklappt. das ganze kartenhaus ist in sich zusammen gebrochen. vergessen wir nicht, das der etat von fulda doppelt! so hoch war, wie der lilien-etat. wer hoch hinaus will, der faellt auch tief.
-
zudem muss ich sagen, dass mir fulda fast noch unsympatischer ist als offenbach. grosse klappe nichts dahinter und zudem noch brutstaette braunes gesinnungsgutes (vorurteil, trifft aber zum teil zu).
-
ausserdem haben die fulaer spieler uns beim spiel in fulda dermassen provoziert (vor den block gestellt und den effe-finger hingestreckt). nee nee. kann ich nur sagen - selbst schuld. klar ist das hart fuer den gemeinen fan. aber so ist fussball.
-
ich bin mir (fast) sicher, dass der eine oder andere spieler in der naechsaten saison in kassel oder darmstadt wiederzufinden ist. wir werden sehen.
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das haette es umgekehrt auch nicht gegeben. fulda haette aufsteigen muessen und das hat nicht geklappt. das ganze kartenhaus ist in sich zusammen gebrochen. vergessen wir nicht, das der etat von fulda doppelt! so hoch war, wie der lilien-etat. wer hoch hinaus will, der faellt auch tief.
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zudem muss ich sagen, dass mir fulda fast noch unsympatischer ist als offenbach. grosse klappe nichts dahinter und zudem noch brutstaette braunes gesinnungsgutes (vorurteil, trifft aber zum teil zu).
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ausserdem haben die fulaer spieler uns beim spiel in fulda dermassen provoziert (vor den block gestellt und den effe-finger hingestreckt). nee nee. kann ich nur sagen - selbst schuld. klar ist das hart fuer den gemeinen fan. aber so ist fussball.
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ich bin mir (fast) sicher, dass der eine oder andere spieler in der naechsaten saison in kassel oder darmstadt wiederzufinden ist. wir werden sehen.
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go upstairs - the roof is on fire
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Ich bin gestern aus den verschiedensten Gründen sehr nachdenklich geworden.
Als der Bus der Fuldaer einrollte, dachte ich, es geschieht Euch recht.
Als die zweite Halbzeit lief, hatte ich den Eindruck, die Jungs in den weißen Trikots hatten eine schlimme Ahnung.
Als Andrzei Rudy aus der Kabine kam, hat er mein Programm signiert, auf meine Frage, ob er wisse, was los sei, ein kurzes Ja.
Danach das Gemurmel, deren Lizenz ist weg. Am Bus stand J.P. N´Djoumek - ein toller Spieler, der würde gut zu uns passen. Er schrieb sein Autogramm auf mein Progarmmheft, sehr zögerlich, aber ich glaube er spürte, dass ich ihn nicht verarschen wollte, als ich ihm auf die Schulter klopfte.
Die FD - Ultras hatten Tränen in dn Augen, ich kenne einen Teil der Jungs seit der U 19 Quali 2002 im Raum Fulda.
Und dann Shtyn: Er stand da, wie ein Gott. Ich an seiner Stelle hätte um meinen Hals gefürchtet, er aber fand noch Gesprächspartner...
Wir hatten in Hälfte eins ein Plakat geschrieben, auf Russisch: Der Text übersetzt war: Danke Ross Shtyn - Ruin des Fussballs. Am Anfang gab es bei uns im SM - Club eine kurze Diskussion über den Text, was stellt uns mit Fulda und Giessen auf eine Ebene. Aber: Bewahre uns alle, egal wo, vor Typen wie Shtyn!! Das war unsere Botschaft:
RWG , SM - Club und Rene als Schriftführer von heute Abend
Als der Bus der Fuldaer einrollte, dachte ich, es geschieht Euch recht.
Als die zweite Halbzeit lief, hatte ich den Eindruck, die Jungs in den weißen Trikots hatten eine schlimme Ahnung.
Als Andrzei Rudy aus der Kabine kam, hat er mein Programm signiert, auf meine Frage, ob er wisse, was los sei, ein kurzes Ja.
Danach das Gemurmel, deren Lizenz ist weg. Am Bus stand J.P. N´Djoumek - ein toller Spieler, der würde gut zu uns passen. Er schrieb sein Autogramm auf mein Progarmmheft, sehr zögerlich, aber ich glaube er spürte, dass ich ihn nicht verarschen wollte, als ich ihm auf die Schulter klopfte.
Die FD - Ultras hatten Tränen in dn Augen, ich kenne einen Teil der Jungs seit der U 19 Quali 2002 im Raum Fulda.
Und dann Shtyn: Er stand da, wie ein Gott. Ich an seiner Stelle hätte um meinen Hals gefürchtet, er aber fand noch Gesprächspartner...
Wir hatten in Hälfte eins ein Plakat geschrieben, auf Russisch: Der Text übersetzt war: Danke Ross Shtyn - Ruin des Fussballs. Am Anfang gab es bei uns im SM - Club eine kurze Diskussion über den Text, was stellt uns mit Fulda und Giessen auf eine Ebene. Aber: Bewahre uns alle, egal wo, vor Typen wie Shtyn!! Das war unsere Botschaft:
RWG , SM - Club und Rene als Schriftführer von heute Abend
Hier noch mal ein paar Berichte aus der Fuldaer Zeitung zu dem Thema.
<b>Verband verurteilt Borussia zum Abstieg in die Landesliga Nord</b>
Fußball: Borussia erhält vom HFV definitiv keine Oberliga-Lizenz /Nun bleibt nur noch der juristische Weg
Von Harry Wagner
und Walter Kreuzer
Kassel
Was sich in den vergangenen Tagen schon angedeutet hatte, ist seit Samstag für Borussia Fulda bittere Realität: Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hat die Beschwerde des Vereins gegen den Lizenzentzug für die kommende Oberliga-Saison zurückgewiesen. Damit ist Fulda, im Endklassement hinter Darmstadt 98 und Hessen Kassel auf Rang drei platziert, erster Absteiger. Dem Verein bleibt nun nur noch der Gang vor ein ordentliches Gericht, um den Zwangsabstieg in die Landesliga womöglich doch noch vermeiden zu können.
Doch am gestrigen Sonntag war es noch völlig offen, ob der Verein diese Möglichkeit überhaupt wahrnehmen will. Während Sportdirektor Ross Shtyn („Dieser Lizenzentzug ist juristischer Nonsens“) dies befürwortet, will sich der kommissarische Borussen-Vorsitzende Erwin Kascherus heute mit dem Verwaltungsrat treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Für ihn ist es noch keineswegs sicher, dass der Verein juristische Schritte unternimmt. „Es dürfte wohl eine Lobby für die eine und eine Lobby für die andere Richtung geben“. Es stehe jedoch fest, dass sich der Verein „ wieder mehr um seine Basis kümmern muss.“
Hocke: Wollten Fulda helfen
Nach einer vierwöchigen „Hängepartie“ hatte der Hessische Fußball-Verband Kascherus unmittelbar nach dem Abpfiff des Spiels bei Hessen Kassel fernmündlich darüber informiert, dass die Lizenz endgültig verweigert wird. Im Gespräch mit unserer Zeitung betonte HFV-Präsident Rolf Hocke, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe: „Ich habe einiges persönlich auf meine Kappe genommen, indem ich Fristverlängerungen zugestanden habe.“ Dies sei keineswegs üblich, aber man habe Fulda helfen wollen. Hocke zu seinen Erfahrungen mit Borussia: „Es gab im vorigen Jahr auch einige offene Fragen, die sind dann aber in der zweiten Runde geklärt worden. Wobei wir uns auch im vorigen Jahr bereits sehr schwer getan haben. Das will ich mit allem Nachdruck sagen.“
Details darüber, was nun letztendlich für die Lizenzverweigerung veranwortlich war, wollt der HFV nicht nennen. Unabhängig von den Inhalten mutmaßte Kascherus gestern, „dass die halt auch Probleme mit der Person Ross Shtyn haben.“
Wortkarger Sportdirektor
Der Sportdirektor gab sich derweil nach Bekanntwerden der schlechten Nachricht wortkarg. Nur ein „Wir werden uns beraten“ war ihm zu entlocken. Keine Antwort gab es auf die Frage, ob er Borussia auch im Falle einer Landesliga-Zugehörigkeit unterstützen wolle.
Vor dem Mannschaftsbus der Borussen spielten sich am Samstag nach 17 Uhr ergreifende Szenen ab. Einige der nach Kassel mitgereisten Fans weinten hemmungslos, als der Zwangsabstieg zur Gewissheit wurde. Abwehrhüne Jean-Paul Ndjoumeck nahm sich ihrer tröstend an, obwohl er selbst geschockt war: „Wenn ich die Fans hier sehe, dann habe ich keine Worte.“ Selbst die Schlachtenbummler des KSV Hessen ersparten sich jegliche Häme, standen gemeinsam mit den Borussen-Anhängern zusammen, diskutierten und versuchten Aufmunterndes mit auf den Weg zu geben.
Spieler perplex
Die Spieler der Borussia schienen ebenfalls perplex. Stürmer Murat Anli weiß im Moment überhaupt nicht, wie er sich verhalten soll: „Ob er bleibt oder geht, muss jetzt jeder Spieler mit sich selbst ausmachen.“ Mannschaftskapitän Markus Unger hatte den Ernst der Lage offenbar unterschätzt: „Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe angenommen, dass der Verband ein wenig seine Muskeln spielen lässt und dann doch die Lizenz erteilt.“ Nach dem Lizenzentzug haben die Verträge mit dem Verein bzw. der GmbH ihre Gültigkeit verloren – die Spieler können jetzt ablösefrei wechseln.
Unabhängig davon, ob es ein juristisches Nachspiel geben wird: Die Zukunft des SC Borussia Fulda scheint am seidenen Faden zu hängen. Für den Fall, man findet sich mit dem HFV-Beschluss ab, ist Kascherus zwar optimistisch, dass es in der Landesliga „gewaltig abgespeckt“ weiter gehen kann. Doch davor steht ein Berg von Problemen. Ob diese abgetragen werden können, hängt auch davon ab, wie sich Sportdirektor Ross Shtyn verhält.
Bedenkliche Lage
Denn die finanzielle Lage des „Idealvereins“ ist bedenklich. Kascherus: „Es ist bisher kein Cent von der GmbH geflossen“. Ohne diese vertraglich zugesicherten Summen sei der Verein zuletzt nicht in der Lage gewesen, seine „Fohlenelf“ und seine Juniorenmannschaften, teilweise mit hauptamtlichen Trainern ausgestattet“, zu unterhalten. Die Spieler der zweiten Mannschaft haben in diesem Jahr überhaupt noch kein Geld gesehen.
Am 30. Juni endet die Kooperation zwischen GmbH und Verein; ob sich danach die finanzielle Lage für Borussia e.V. verbessert oder verschlechtert, ist derzeit die Frage. Jedenfalls sollen die Hauptsponsoren für den Fall, dass es keine Kooperation mehr mit Shtyn gibt, bereits ihre Hilfe erklärt haben. Freilich ist der Sportdirektor als Mitglied des Verwaltungsrats auch nach dem 30. Juni an den Entscheidungen des Clubs beteiligt.
Es scheint sicher, dass der Verein aufgrund seiner akuten Liquiditätsprobleme ohne massive Unterstützung von Außen kaum in der Landesliga überleben kann. Über die Möglichkeit einer drohenden Insolvenz will Erwin Kascherus derzeit lieber „nichts sagen“. Ausschließen konnte er sie gestern definitiv aber auch nicht.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
<b>Schauerstück </b>
Von Frank Hautumm
Die Dramaturgie scheint einem Schauerstück entnommen: In den Tagen, da der SC Borussia Fulda 04 seinen 100. Geburtstag feiern wollte, liegt der Verein auf dem Sterbebett. Der Hessische Fußball-Verband hat nach einer wochenlangen Hängepartie den Stab über den Jubilar gebrochen. Damit heißt es jetzt Tröster statt Party. Und mit der zweiten Liga im Jahr 2006, wie vor einem Jahr verkündet, wird es ganz sicher nichts mehr werden. Man muss im Gegenteil befürchten, dass das Flaggschiff einer Region mitsamt seiner bewegten Geschichte in einem reißenden Strudel versinkt.
Was führte zu der Katastrophe in der Johannisau? Man wird nicht umhin kommen, den Schiffbruch der Borussia mit dem Namen Ross Shtyn in Verbindung zu bringen. Bei Shtyns Amtsantritt begann eine zweifelhafte Politik, die zwar in eine sportlich unterhaltsame, finanziell und in der Außenwirkung aber desaströse Saison führte. Warnende Stimmen hatte es genug gegeben: Beim VfB Gießen war Shtyn zuvor schon einmal als Sterbebegleiter eines Clubs aufgetreten, als Galionsfigur war er danach – unabhängig von seiner tatsächlichen Rolle – bei den Verbandsoberen diskreditiert. Die Entscheidung contra Borussia kann daher zumindest zum Teil auch als Entscheidung contra Ross Shtyn interpretiert werden.
Doch der hatte sich nicht selbst in Fulda aufgedrängt, sondern war vom damaligen Vorstand ins Boot geholt worden. Nach Jahren der soliden Arbeit und Konsolidierung hatte die Crew um Hans-Dieter Alt plötzlich eine Kehrtwende vollzogen, alles auf eine Karte gesetzt, Shtyn mit umfangreichen Machtbefugnissen ausgestattet – und bekommt nun die Rechnung präsentiert. In den Planungen des Sportdirektors war der Regionalliga-Aufstieg ein „Muss“, anders sind die aberwitzigen Personalentscheidungen nicht zu erklären, als die Felle allmählich davon schwammen. Offenbar haben einige das Unheil kommen sehen: Ende März zog sich Alt nach wenigen Monaten als Vorsitzender des von ihm installierten Aufsichtsrates überraschend zurück. Doch da lief der Ausverkauf bereits.
Teile der Führungscrew von Borussia wähnten sich in den vergangenen Wochen von einem selbstherrlichen Hessischen Fußball-Verband schikaniert. Es gibt einige Indizien, die auf das Gegenteil hindeuten: Immer wieder hat der HFV „ultimative“ Fristen zu Gunsten Borussias verlängert. Hat man in der Zentrale also in Wahrheit versucht, einen im Sterben liegenden Patienten mit allen Mitteln (und letztlich erfolglos) am Leben zu erhalten? Warum eigentlich sollte ein Verband eines seiner Zugpferde ausgerechnet im Jahr des 100. Geburtstages ohne Not aus dem Oberhaus werfen wollen? Fakt dagegen ist: Bei Borussia hieß es auf verschiedenen Ebenen „nichts geht mehr“. In der Organisation war die Aufteilung in „Idealverein“ und GmbH ein von Anfang an fragwürdiges Konstrukt, das Abhängigkeiten schuf und zunehmend sinnvolles Handeln blockierte. Und in finanzieller Hinsicht muss es noch weit katastrophaler aussehen als in den ebenfalls schwierigen Vorjahren. Die massive Unterdeckung im Etat – von bis zu einer Million Euro ist die Rede – war nicht mehr auszugleichen.
Man muss sich nun ernsthaft Sorgen machen: Ein Abstieg in die Landesliga wäre zu verkraften, fänden sich genügend besonnene Kräfte, die nach einem heilsamen Schock einen Gesundungsprozess einleiten. Doch angesichts der verworrenen Machtverhältnisse wird es die gutwillige Fraktion schwer haben. Zweifelhaft ist auch, ob die finanzielle Lage des Vereins überhaupt noch einen regulären Spielbetrieb zulässt.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
<b>Zum Abschied eine hohe Niederlage </b>
Oberliga: Hessen Kassel – Borussia Fulda 4:1 (1:1)
Von unserem Redaktionsmitglied
Harry Wagner
Kassel
Das vermutlich letzte Oberliga-Spiel des SC Borussia Fulda für längere Zeit endete mit der höchsten Niederlage seit langer Zeit. Das 1:4 (1:1) in Kassel passte zu einem grauen, tristen Tag, an dessen Ende nichts mehr so war wie vorher.
Vor der Begegnung herrschte Gelassenheit. Der Lizenzentzug war noch kein Thema und Trainer Anddrej Rudy froh, nicht schon vor der Partie entsprechende Informationen bekommen zu haben. „Ich will das jetzt gar nicht wissen“, so Rudy kurz vor dem Anpfiff im Auestadion.
Seine Mannschaft, unverändert zum letzten Heimspiel gegen Wald-Michelbach, war bemüht, guten Fußball zu spielen. Das klappte auch eine Halbzeit lang recht ordentlich: Youngster Christian Pfeiffer glich verdientermaßen die Kasseler 1:0-Führung aus.
Nach dem Wechsel waren allerdings die Hausherren effektiver und gefährlicher. Die Abwehr der Borussia zeigte beträchtliche Lücken, und mit der Konzentration der gesamten Mannschaft schien es nicht mehr weit her zu sein. Der KSV war am Zug, der starke Usta mit seinem zweiten Treffer und Thorsten Bauer, der sich mit Tor Nummer 28 im Fernduell mit Fliedens Sascha Gies die Torjägerkrone der Oberliga sicherte, sorgten mit dem 2:1 und dem 3:1 für die Entscheidung.
Kassel: Zeljko; Tews, Schönewolf, Radler, Nebe (77. Kayacik), Istenic (46. Steffen), Busch, Keim, Rudolph, Bauer, Usta (67. Cesar).
Fulda: Gurski; Ndjoumeck, Wischermann (81. K. Möller), Horr, Wengerek, Unger, Perez, Gerster (46. Carusso), Anli, Bunzenthal (86. Hyseini), Pfeiffer.
Schiedsrichter: Wolfgang Pfuhl (Viermünden). Tore: 1:0 Adem Usta (10.), 1:1 Christian Pfeiffer (44.), 2:1 Adem Usta (52.), 3:1 Thorsten Bauer (66.), 4:1 Nico Radler (89.). Zuschauer: 1000. Beste Spieler: Usta, Keim – Horr, Wengerek.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
<b>Verband verurteilt Borussia zum Abstieg in die Landesliga Nord</b>
Fußball: Borussia erhält vom HFV definitiv keine Oberliga-Lizenz /Nun bleibt nur noch der juristische Weg
Von Harry Wagner
und Walter Kreuzer
Kassel
Was sich in den vergangenen Tagen schon angedeutet hatte, ist seit Samstag für Borussia Fulda bittere Realität: Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hat die Beschwerde des Vereins gegen den Lizenzentzug für die kommende Oberliga-Saison zurückgewiesen. Damit ist Fulda, im Endklassement hinter Darmstadt 98 und Hessen Kassel auf Rang drei platziert, erster Absteiger. Dem Verein bleibt nun nur noch der Gang vor ein ordentliches Gericht, um den Zwangsabstieg in die Landesliga womöglich doch noch vermeiden zu können.
Doch am gestrigen Sonntag war es noch völlig offen, ob der Verein diese Möglichkeit überhaupt wahrnehmen will. Während Sportdirektor Ross Shtyn („Dieser Lizenzentzug ist juristischer Nonsens“) dies befürwortet, will sich der kommissarische Borussen-Vorsitzende Erwin Kascherus heute mit dem Verwaltungsrat treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Für ihn ist es noch keineswegs sicher, dass der Verein juristische Schritte unternimmt. „Es dürfte wohl eine Lobby für die eine und eine Lobby für die andere Richtung geben“. Es stehe jedoch fest, dass sich der Verein „ wieder mehr um seine Basis kümmern muss.“
Hocke: Wollten Fulda helfen
Nach einer vierwöchigen „Hängepartie“ hatte der Hessische Fußball-Verband Kascherus unmittelbar nach dem Abpfiff des Spiels bei Hessen Kassel fernmündlich darüber informiert, dass die Lizenz endgültig verweigert wird. Im Gespräch mit unserer Zeitung betonte HFV-Präsident Rolf Hocke, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe: „Ich habe einiges persönlich auf meine Kappe genommen, indem ich Fristverlängerungen zugestanden habe.“ Dies sei keineswegs üblich, aber man habe Fulda helfen wollen. Hocke zu seinen Erfahrungen mit Borussia: „Es gab im vorigen Jahr auch einige offene Fragen, die sind dann aber in der zweiten Runde geklärt worden. Wobei wir uns auch im vorigen Jahr bereits sehr schwer getan haben. Das will ich mit allem Nachdruck sagen.“
Details darüber, was nun letztendlich für die Lizenzverweigerung veranwortlich war, wollt der HFV nicht nennen. Unabhängig von den Inhalten mutmaßte Kascherus gestern, „dass die halt auch Probleme mit der Person Ross Shtyn haben.“
Wortkarger Sportdirektor
Der Sportdirektor gab sich derweil nach Bekanntwerden der schlechten Nachricht wortkarg. Nur ein „Wir werden uns beraten“ war ihm zu entlocken. Keine Antwort gab es auf die Frage, ob er Borussia auch im Falle einer Landesliga-Zugehörigkeit unterstützen wolle.
Vor dem Mannschaftsbus der Borussen spielten sich am Samstag nach 17 Uhr ergreifende Szenen ab. Einige der nach Kassel mitgereisten Fans weinten hemmungslos, als der Zwangsabstieg zur Gewissheit wurde. Abwehrhüne Jean-Paul Ndjoumeck nahm sich ihrer tröstend an, obwohl er selbst geschockt war: „Wenn ich die Fans hier sehe, dann habe ich keine Worte.“ Selbst die Schlachtenbummler des KSV Hessen ersparten sich jegliche Häme, standen gemeinsam mit den Borussen-Anhängern zusammen, diskutierten und versuchten Aufmunterndes mit auf den Weg zu geben.
Spieler perplex
Die Spieler der Borussia schienen ebenfalls perplex. Stürmer Murat Anli weiß im Moment überhaupt nicht, wie er sich verhalten soll: „Ob er bleibt oder geht, muss jetzt jeder Spieler mit sich selbst ausmachen.“ Mannschaftskapitän Markus Unger hatte den Ernst der Lage offenbar unterschätzt: „Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe angenommen, dass der Verband ein wenig seine Muskeln spielen lässt und dann doch die Lizenz erteilt.“ Nach dem Lizenzentzug haben die Verträge mit dem Verein bzw. der GmbH ihre Gültigkeit verloren – die Spieler können jetzt ablösefrei wechseln.
Unabhängig davon, ob es ein juristisches Nachspiel geben wird: Die Zukunft des SC Borussia Fulda scheint am seidenen Faden zu hängen. Für den Fall, man findet sich mit dem HFV-Beschluss ab, ist Kascherus zwar optimistisch, dass es in der Landesliga „gewaltig abgespeckt“ weiter gehen kann. Doch davor steht ein Berg von Problemen. Ob diese abgetragen werden können, hängt auch davon ab, wie sich Sportdirektor Ross Shtyn verhält.
Bedenkliche Lage
Denn die finanzielle Lage des „Idealvereins“ ist bedenklich. Kascherus: „Es ist bisher kein Cent von der GmbH geflossen“. Ohne diese vertraglich zugesicherten Summen sei der Verein zuletzt nicht in der Lage gewesen, seine „Fohlenelf“ und seine Juniorenmannschaften, teilweise mit hauptamtlichen Trainern ausgestattet“, zu unterhalten. Die Spieler der zweiten Mannschaft haben in diesem Jahr überhaupt noch kein Geld gesehen.
Am 30. Juni endet die Kooperation zwischen GmbH und Verein; ob sich danach die finanzielle Lage für Borussia e.V. verbessert oder verschlechtert, ist derzeit die Frage. Jedenfalls sollen die Hauptsponsoren für den Fall, dass es keine Kooperation mehr mit Shtyn gibt, bereits ihre Hilfe erklärt haben. Freilich ist der Sportdirektor als Mitglied des Verwaltungsrats auch nach dem 30. Juni an den Entscheidungen des Clubs beteiligt.
Es scheint sicher, dass der Verein aufgrund seiner akuten Liquiditätsprobleme ohne massive Unterstützung von Außen kaum in der Landesliga überleben kann. Über die Möglichkeit einer drohenden Insolvenz will Erwin Kascherus derzeit lieber „nichts sagen“. Ausschließen konnte er sie gestern definitiv aber auch nicht.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
<b>Schauerstück </b>
Von Frank Hautumm
Die Dramaturgie scheint einem Schauerstück entnommen: In den Tagen, da der SC Borussia Fulda 04 seinen 100. Geburtstag feiern wollte, liegt der Verein auf dem Sterbebett. Der Hessische Fußball-Verband hat nach einer wochenlangen Hängepartie den Stab über den Jubilar gebrochen. Damit heißt es jetzt Tröster statt Party. Und mit der zweiten Liga im Jahr 2006, wie vor einem Jahr verkündet, wird es ganz sicher nichts mehr werden. Man muss im Gegenteil befürchten, dass das Flaggschiff einer Region mitsamt seiner bewegten Geschichte in einem reißenden Strudel versinkt.
Was führte zu der Katastrophe in der Johannisau? Man wird nicht umhin kommen, den Schiffbruch der Borussia mit dem Namen Ross Shtyn in Verbindung zu bringen. Bei Shtyns Amtsantritt begann eine zweifelhafte Politik, die zwar in eine sportlich unterhaltsame, finanziell und in der Außenwirkung aber desaströse Saison führte. Warnende Stimmen hatte es genug gegeben: Beim VfB Gießen war Shtyn zuvor schon einmal als Sterbebegleiter eines Clubs aufgetreten, als Galionsfigur war er danach – unabhängig von seiner tatsächlichen Rolle – bei den Verbandsoberen diskreditiert. Die Entscheidung contra Borussia kann daher zumindest zum Teil auch als Entscheidung contra Ross Shtyn interpretiert werden.
Doch der hatte sich nicht selbst in Fulda aufgedrängt, sondern war vom damaligen Vorstand ins Boot geholt worden. Nach Jahren der soliden Arbeit und Konsolidierung hatte die Crew um Hans-Dieter Alt plötzlich eine Kehrtwende vollzogen, alles auf eine Karte gesetzt, Shtyn mit umfangreichen Machtbefugnissen ausgestattet – und bekommt nun die Rechnung präsentiert. In den Planungen des Sportdirektors war der Regionalliga-Aufstieg ein „Muss“, anders sind die aberwitzigen Personalentscheidungen nicht zu erklären, als die Felle allmählich davon schwammen. Offenbar haben einige das Unheil kommen sehen: Ende März zog sich Alt nach wenigen Monaten als Vorsitzender des von ihm installierten Aufsichtsrates überraschend zurück. Doch da lief der Ausverkauf bereits.
Teile der Führungscrew von Borussia wähnten sich in den vergangenen Wochen von einem selbstherrlichen Hessischen Fußball-Verband schikaniert. Es gibt einige Indizien, die auf das Gegenteil hindeuten: Immer wieder hat der HFV „ultimative“ Fristen zu Gunsten Borussias verlängert. Hat man in der Zentrale also in Wahrheit versucht, einen im Sterben liegenden Patienten mit allen Mitteln (und letztlich erfolglos) am Leben zu erhalten? Warum eigentlich sollte ein Verband eines seiner Zugpferde ausgerechnet im Jahr des 100. Geburtstages ohne Not aus dem Oberhaus werfen wollen? Fakt dagegen ist: Bei Borussia hieß es auf verschiedenen Ebenen „nichts geht mehr“. In der Organisation war die Aufteilung in „Idealverein“ und GmbH ein von Anfang an fragwürdiges Konstrukt, das Abhängigkeiten schuf und zunehmend sinnvolles Handeln blockierte. Und in finanzieller Hinsicht muss es noch weit katastrophaler aussehen als in den ebenfalls schwierigen Vorjahren. Die massive Unterdeckung im Etat – von bis zu einer Million Euro ist die Rede – war nicht mehr auszugleichen.
Man muss sich nun ernsthaft Sorgen machen: Ein Abstieg in die Landesliga wäre zu verkraften, fänden sich genügend besonnene Kräfte, die nach einem heilsamen Schock einen Gesundungsprozess einleiten. Doch angesichts der verworrenen Machtverhältnisse wird es die gutwillige Fraktion schwer haben. Zweifelhaft ist auch, ob die finanzielle Lage des Vereins überhaupt noch einen regulären Spielbetrieb zulässt.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
<b>Zum Abschied eine hohe Niederlage </b>
Oberliga: Hessen Kassel – Borussia Fulda 4:1 (1:1)
Von unserem Redaktionsmitglied
Harry Wagner
Kassel
Das vermutlich letzte Oberliga-Spiel des SC Borussia Fulda für längere Zeit endete mit der höchsten Niederlage seit langer Zeit. Das 1:4 (1:1) in Kassel passte zu einem grauen, tristen Tag, an dessen Ende nichts mehr so war wie vorher.
Vor der Begegnung herrschte Gelassenheit. Der Lizenzentzug war noch kein Thema und Trainer Anddrej Rudy froh, nicht schon vor der Partie entsprechende Informationen bekommen zu haben. „Ich will das jetzt gar nicht wissen“, so Rudy kurz vor dem Anpfiff im Auestadion.
Seine Mannschaft, unverändert zum letzten Heimspiel gegen Wald-Michelbach, war bemüht, guten Fußball zu spielen. Das klappte auch eine Halbzeit lang recht ordentlich: Youngster Christian Pfeiffer glich verdientermaßen die Kasseler 1:0-Führung aus.
Nach dem Wechsel waren allerdings die Hausherren effektiver und gefährlicher. Die Abwehr der Borussia zeigte beträchtliche Lücken, und mit der Konzentration der gesamten Mannschaft schien es nicht mehr weit her zu sein. Der KSV war am Zug, der starke Usta mit seinem zweiten Treffer und Thorsten Bauer, der sich mit Tor Nummer 28 im Fernduell mit Fliedens Sascha Gies die Torjägerkrone der Oberliga sicherte, sorgten mit dem 2:1 und dem 3:1 für die Entscheidung.
Kassel: Zeljko; Tews, Schönewolf, Radler, Nebe (77. Kayacik), Istenic (46. Steffen), Busch, Keim, Rudolph, Bauer, Usta (67. Cesar).
Fulda: Gurski; Ndjoumeck, Wischermann (81. K. Möller), Horr, Wengerek, Unger, Perez, Gerster (46. Carusso), Anli, Bunzenthal (86. Hyseini), Pfeiffer.
Schiedsrichter: Wolfgang Pfuhl (Viermünden). Tore: 1:0 Adem Usta (10.), 1:1 Christian Pfeiffer (44.), 2:1 Adem Usta (52.), 3:1 Thorsten Bauer (66.), 4:1 Nico Radler (89.). Zuschauer: 1000. Beste Spieler: Usta, Keim – Horr, Wengerek.
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 7. Juni 2004
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- Beiträge: 140
- Registriert: 1. Feb 2003, 02:00
Man neigt als Fan oft dazu, gegenüber anderen Häme walten zu lassen.
Ich wiederhole mich aber gern, wie schon gestern im Forum und heute auf eine Mail eines mir sehr gut bekannten Fulda Fans: Für die Fans tut es mir sehr leid. Was die Mannschaft betrifft, so teilt es sich schon ein wenig, denn wo Geld duftet, finden sich eventuell Abzocker. Da ich aber keinen der Fuldaer Spieler auch nur im Ansatz kenne, bleibt mir das Bild des J.P.N´Djoumeck vor Augen, dieser Hüne von 2,... Meter mit Tränen in den Augen...In diesem Moment wurden mir die hämisch geschmähten Fuldaer,
( Scheis K.... ) symphatisch, als Menschen...
Ich wiederhole mich aber gern, wie schon gestern im Forum und heute auf eine Mail eines mir sehr gut bekannten Fulda Fans: Für die Fans tut es mir sehr leid. Was die Mannschaft betrifft, so teilt es sich schon ein wenig, denn wo Geld duftet, finden sich eventuell Abzocker. Da ich aber keinen der Fuldaer Spieler auch nur im Ansatz kenne, bleibt mir das Bild des J.P.N´Djoumeck vor Augen, dieser Hüne von 2,... Meter mit Tränen in den Augen...In diesem Moment wurden mir die hämisch geschmähten Fuldaer,
( Scheis K.... ) symphatisch, als Menschen...
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- Registriert: 9. Jul 2001, 02:00
Hallo Löwen!
Ich kann mich dem "inferno_vfb" nur anschließen, aber ich habe sowieso ein ganz schön großes Löwenherz. Soll heißen, mich macht's auch selbst immer ein wenig traurig wenn ich Leute so traurig sehe wie den J.P. N'Djoumek oder die Fans von Borussia Fulda vorigen Samstag oder die Spieler des FSV Braunfels nach dem (nun doch nicht mehr) sicheren Abstieg!
Man kann ja über Fulda und Umgebung bzw. boRUSSIA und deren Fans geteilter Meinung sein, aber wir haben doch selbst erlebt wie das ist plötzlich vor dem Nichts zu stehen. Wir sollten uns deswegen nicht über Fans lustig machen, für die gerade ihre Welt zusammengebrochen ist! Gut, Fulda hat's nicht so hart getroffen wie uns damals, aber es hat gereicht den Leuten die Tränen in die Augen zu treiben und das macht "den Bösen Feind" - genau wie der Rene gesagt hat - menschlich! Und wenn wir darüber in Jubelstürme ausbrechen würden auf diese Weise nächstes Jahr einen Konkurrenten weniger zu haben, dann wären wir nicht besser als die Handvoll Huskies "Fans" damals 1997 in der zweiten Halbzeit gegen Wehen...
Ok, es hat keine Jubelstürme gegeben und es wird auch keine geben; und das ist auch gut so. Zeigt es doch, daß wir uns in die Lage unsere Gegner versetzen können und sie verstehen. Mit einem Gegener Mitleid zu haben, das könnte man uns als Schwäche auslegen, aber ich finde das ist genau eines der Dinge die uns stark machen!
RWG
Günter
Ich kann mich dem "inferno_vfb" nur anschließen, aber ich habe sowieso ein ganz schön großes Löwenherz. Soll heißen, mich macht's auch selbst immer ein wenig traurig wenn ich Leute so traurig sehe wie den J.P. N'Djoumek oder die Fans von Borussia Fulda vorigen Samstag oder die Spieler des FSV Braunfels nach dem (nun doch nicht mehr) sicheren Abstieg!
Man kann ja über Fulda und Umgebung bzw. boRUSSIA und deren Fans geteilter Meinung sein, aber wir haben doch selbst erlebt wie das ist plötzlich vor dem Nichts zu stehen. Wir sollten uns deswegen nicht über Fans lustig machen, für die gerade ihre Welt zusammengebrochen ist! Gut, Fulda hat's nicht so hart getroffen wie uns damals, aber es hat gereicht den Leuten die Tränen in die Augen zu treiben und das macht "den Bösen Feind" - genau wie der Rene gesagt hat - menschlich! Und wenn wir darüber in Jubelstürme ausbrechen würden auf diese Weise nächstes Jahr einen Konkurrenten weniger zu haben, dann wären wir nicht besser als die Handvoll Huskies "Fans" damals 1997 in der zweiten Halbzeit gegen Wehen...
Ok, es hat keine Jubelstürme gegeben und es wird auch keine geben; und das ist auch gut so. Zeigt es doch, daß wir uns in die Lage unsere Gegner versetzen können und sie verstehen. Mit einem Gegener Mitleid zu haben, das könnte man uns als Schwäche auslegen, aber ich finde das ist genau eines der Dinge die uns stark machen!
RWG
Günter
<b>HFV zieht Shtyn für drei Monate aus dem Verkehr </b>
Fußball: Hessischer Fußballverband legt Borussias Sportdirektor auf Eis
<i>Fulda (hw) - Nächste Breitseite des Hessischen Fußball-Verbandes für Ross Shtyn: Der Rechtsausschuss der Oberliga hat den Sportdirektor der krisengeschüttelten Borussia Fulda wegen der Vorkommnisse nach dem Spiel beim FSV Frankfurt am 7. Mai für drei Monate gesperrt.</i>
Dies bedeutet: Shtyn darf ab sofort im kommenden Vierteljahr kein offizielles Amt ausüben – weder bei Borussia noch bei einem anderen Verein. Zudem wurde Shtyn für diesen Zeitraum mit einem Sportplatzverbot belegt, das für sämtliche hessische Fußballplätze gilt.
Der Verband war durch Berichte in den Medien auf den Plan gerufen worden. Borussias Sportdirektor hatte, wohl unter dem Eindruck eines nicht gegebenen Tores von Benjamin Bunzenthal in der Schlussminute, von „Korruption“ gesprochen. Für diese Aussage musste er sich nun vor dem Rechtsausschuss verantworten. Borussias PR-Manager Steffen Bott: „Herr Shtyn hat dem Ausschuss gegenüber betont, dass diese Worte so nie gefallen sind. Aber man hat ihm keinen Glauben geschenkt.“ Ob Borussias Sportdirektor das Urteil anfechtet, war gestern offen. Shtyn erhielt zusätzlich 100 Euro Geldstrafe, der Verein wurde aufgrund des Verhalten seiner Fans mit einer Strafe von 500 Euro belegt. 100 Euro muss der damalige Borussen-Kapitän Andreas Wischermann bezahlen, weil er als Zeuge geladen und am Montag nicht zu der Verhandlung erschienen war.
Die Folgen des Urteils: Shtyn kann bis Anfang September seine Funktion im Verwaltungsrat der Borussia nicht wahrnehmen, zudem darf er, wie Borussias kommissarischer Vorsitzender Erwin Kascherus ausführte, auch bei Spielertransfers nicht in Erscheinung treten.
Derweil findet bei Borussia am heutigen Mittwoch eine Sitzung des Verwaltungsrats statt. Bis dahin hofft man auf eine schriftliche Begründung des HFV zum Lizenzentzug. Von dieser ist abhängig, ob der Verein die Oberliga-Teilnahme vor Gericht erstreitet. Unabhängig davon soll es am Samstag ein Gespräch mit den Spielern der „Fohlenelf“ geben, das Kascherus gemeinsam mit Verwaltungsratsmitglied Ralf Fladung führen wird. „Der Verein braucht in dieser Situation jeden Spieler. Wir wollen auch die finanziellen Dinge ansprechen und hoffen, sie vernünftig lösen zu können“, so Kascherus.
Doch nicht überall herrscht Zuversicht, dass es mit den Borussen wenigstens in der Landesliga weitergeht. Dieter Udolph, Ex-Präsident, kann sich nicht vorstellen, „dass wir in der Landesliga Fuß fassen“. In seinem Umfeld, so Udolph, herrsche die Meinung vor, dass es besser wäre, einen kompletten Neuanfang, einen radikalen Schnitt zu wagen.
<b>Indes ist Regionalligist Schweinfurt von ähnlichen Problemen wie Borussia geplagt. Wird kein millionenschwerer Investor gefunden, droht Lizenzentzug. Klaus Hünlein, Ex-Geschäftspartner von Shtyn, bearbeitete nach Informationen unserer Zeitung den Lizenzantrag der Unterfranken und soll nun einen „kanadischen Investor“ aufgetan haben. Der Ukrainer Ross Shtyn ist in Besitz eines kanadischen Passes.</b>
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 9. Juni 2004
Fußball: Hessischer Fußballverband legt Borussias Sportdirektor auf Eis
<i>Fulda (hw) - Nächste Breitseite des Hessischen Fußball-Verbandes für Ross Shtyn: Der Rechtsausschuss der Oberliga hat den Sportdirektor der krisengeschüttelten Borussia Fulda wegen der Vorkommnisse nach dem Spiel beim FSV Frankfurt am 7. Mai für drei Monate gesperrt.</i>
Dies bedeutet: Shtyn darf ab sofort im kommenden Vierteljahr kein offizielles Amt ausüben – weder bei Borussia noch bei einem anderen Verein. Zudem wurde Shtyn für diesen Zeitraum mit einem Sportplatzverbot belegt, das für sämtliche hessische Fußballplätze gilt.
Der Verband war durch Berichte in den Medien auf den Plan gerufen worden. Borussias Sportdirektor hatte, wohl unter dem Eindruck eines nicht gegebenen Tores von Benjamin Bunzenthal in der Schlussminute, von „Korruption“ gesprochen. Für diese Aussage musste er sich nun vor dem Rechtsausschuss verantworten. Borussias PR-Manager Steffen Bott: „Herr Shtyn hat dem Ausschuss gegenüber betont, dass diese Worte so nie gefallen sind. Aber man hat ihm keinen Glauben geschenkt.“ Ob Borussias Sportdirektor das Urteil anfechtet, war gestern offen. Shtyn erhielt zusätzlich 100 Euro Geldstrafe, der Verein wurde aufgrund des Verhalten seiner Fans mit einer Strafe von 500 Euro belegt. 100 Euro muss der damalige Borussen-Kapitän Andreas Wischermann bezahlen, weil er als Zeuge geladen und am Montag nicht zu der Verhandlung erschienen war.
Die Folgen des Urteils: Shtyn kann bis Anfang September seine Funktion im Verwaltungsrat der Borussia nicht wahrnehmen, zudem darf er, wie Borussias kommissarischer Vorsitzender Erwin Kascherus ausführte, auch bei Spielertransfers nicht in Erscheinung treten.
Derweil findet bei Borussia am heutigen Mittwoch eine Sitzung des Verwaltungsrats statt. Bis dahin hofft man auf eine schriftliche Begründung des HFV zum Lizenzentzug. Von dieser ist abhängig, ob der Verein die Oberliga-Teilnahme vor Gericht erstreitet. Unabhängig davon soll es am Samstag ein Gespräch mit den Spielern der „Fohlenelf“ geben, das Kascherus gemeinsam mit Verwaltungsratsmitglied Ralf Fladung führen wird. „Der Verein braucht in dieser Situation jeden Spieler. Wir wollen auch die finanziellen Dinge ansprechen und hoffen, sie vernünftig lösen zu können“, so Kascherus.
Doch nicht überall herrscht Zuversicht, dass es mit den Borussen wenigstens in der Landesliga weitergeht. Dieter Udolph, Ex-Präsident, kann sich nicht vorstellen, „dass wir in der Landesliga Fuß fassen“. In seinem Umfeld, so Udolph, herrsche die Meinung vor, dass es besser wäre, einen kompletten Neuanfang, einen radikalen Schnitt zu wagen.
<b>Indes ist Regionalligist Schweinfurt von ähnlichen Problemen wie Borussia geplagt. Wird kein millionenschwerer Investor gefunden, droht Lizenzentzug. Klaus Hünlein, Ex-Geschäftspartner von Shtyn, bearbeitete nach Informationen unserer Zeitung den Lizenzantrag der Unterfranken und soll nun einen „kanadischen Investor“ aufgetan haben. Der Ukrainer Ross Shtyn ist in Besitz eines kanadischen Passes.</b>
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 9. Juni 2004
Schade, daß ein Spieler seiner Qualität vermutlich eher 1 oder 2 Ligen nach oben wechseln wird, statt zu einem Aufstiegsaspiranten der kommenden Oberliga-Hessen Saison. Von N'Djoumek - den ich 3 mal in der abgelaufenen Serie hab spielen sehen - war ich ziemlich begeistert. Und wenn er mit Herz an seinen Vereinen hängt - um so besser. Mal sehen, wen wir aus dieser Mannschaft mitnehmen können.inferno_vfb hat geschrieben: Danach das Gemurmel, deren Lizenz ist weg. Am Bus stand J.P. N´Djoumek - ein toller Spieler, der würde gut zu uns passen. Er schrieb sein Autogramm auf mein Progarmmheft, sehr zögerlich, aber ich glaube er spürte, dass ich ihn nicht verarschen wollte, als ich ihm auf die Schulter klopfte.
(...)
Und dann Shtyn: Er stand da, wie ein Gott. Ich an seiner Stelle hätte um meinen Hals gefürchtet, er aber fand noch Gesprächspartner...
Der Shtyn is schon ne Granate, erstaunlich. Der kleine Möchtegern-Abramowitsch sollte nun wirklich aus dem Verkehr genommen werden. Oder als nächstes bei einem Frankfurter Vorstadtverein ankündigen, daß man 2007 in der ersten Liga spielt

When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!