Der geplante Anpfiff um 16 Uhr verschob sich um satte 45 Minuten. Sowohl der Gast aus Aschaffenburg, wie auch das Schiedsrichtergespann steckten in einem Stau bei Gudensberg fest.
Mit dem Anpfiff entwickelte sich sofort ein packendes, an Strafraumsszenen reiches Spiel. Dabei begegneten sich die beiden Kontrahenden meistens auf Augenhöhe. Der größte Unterschied bestand in der Chancenauswertung. Während die Junglöwen bereits vor der Pause zweimal einnetzen konnten, ließen die Aschaffenburgen selbst beste Torchancen ungenutzt. Die Junglöwen glänzten mit unbändigem Kampfgeist und durften in manch brenzliger Situation durchaus verdient das Glück des Tüchtigen genießen.
Kurz vor der Pause verloren sie nach einem Foulspiel Pere Pavic mit Gelb-Rot und spielten fortan, natürlich auch die gesamte zweite Halbzeit, nur noch zu zehnt.
Doch gerade dafür gebührte der Mannschaft um Trainergespann Wolfgang Zientek/Nico Steffen ein Sonderlob. Die numerische Unterlegenheit der Löwen war kaum zu spüren. In der zweiten Halbzeit machte Aschaffenburg zwar über weite Strecken das Spiel, aber die Junglöwen standen gut, lauerten auf Konter, von denen einer auch nach einem sehenswerten Spielzug über fünf Stationen zum 3:0 Endstand abgeschlossen werden konnte.
Neben dem unbedingten Siegeswillen und einer hohen Laufbereitschaft glänzen die Junglöwen 2010/2011 oft mit einer sehenswerten Spielkultur, die man in dieser Form selbst in der ersten Mannschaft in der vergangenen Saison nur äußerst selten gesehen hat.
Was Nico Steffen und Wolfgang Zientek da in einem Jahr aus einigen Etablierten und einem Haufen "Nobodies" geformt haben verdient uneingeschränkte Anerkennung und Respekt. Nun haben es die Junglöwen selbst in der Hand. Bereits ein Unentschieden im letzten Relegationsspiel würde dem Team zum Aufstieg reichen.
Beeindruckte Grüße von Ecki
