Gegen Rassismus - Thor Steinar
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Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
@ ritterulath,
ich stimme dir zu.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der TS Klamotten trägt nicht weiß was das ist und was das aussagen soll! Und eins ist dabei wichtig, wer mit dieser Ideologie, zumidestens nicht sympatisiert, wird damit auch nicht rumlaufen!
Sowas darf man nicht unterschätzen. Die Vergangenheit zeigt, dass wir sowas nicht ignorieren dürfen.
Auch wenn ich für diese Aussage sicher geschmäht werde. Stellt euch mal vor ne ertwas größere Gruppe dieser Leute würde im Stadion anfangen deutlich zu machen was sie denken.
1. schlecht für den Verein
2. Da werden bestimmt noch welche mitgerissen (Massenpsychologie)
3. Menschen mit migrationshintergrung werden sich 2 mal überlegen ob sie zum KSV kommen
http://www.youtube.com/watch?v=Ne8ctLNC ... re=related
Das is zwar in der Oberliga in Ostdeutschland,
ABER wollen wir das auch?
Ich sage nicht, dass es so kommen muss oder wird, es ist halt nur wichtig sowas im Keim zu ersticken.
ich stimme dir zu.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der TS Klamotten trägt nicht weiß was das ist und was das aussagen soll! Und eins ist dabei wichtig, wer mit dieser Ideologie, zumidestens nicht sympatisiert, wird damit auch nicht rumlaufen!
Sowas darf man nicht unterschätzen. Die Vergangenheit zeigt, dass wir sowas nicht ignorieren dürfen.
Auch wenn ich für diese Aussage sicher geschmäht werde. Stellt euch mal vor ne ertwas größere Gruppe dieser Leute würde im Stadion anfangen deutlich zu machen was sie denken.
1. schlecht für den Verein
2. Da werden bestimmt noch welche mitgerissen (Massenpsychologie)
3. Menschen mit migrationshintergrung werden sich 2 mal überlegen ob sie zum KSV kommen
http://www.youtube.com/watch?v=Ne8ctLNC ... re=related
Das is zwar in der Oberliga in Ostdeutschland,
ABER wollen wir das auch?
Ich sage nicht, dass es so kommen muss oder wird, es ist halt nur wichtig sowas im Keim zu ersticken.
Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
Woha, das muss man alles erstmal sacken lassen.
Sowie nicht jedes Mitglied der Antifa ein Autonomer und davon wiederum nicht jeder eine Steineschmeißer ist, so ist verhält es sich am rechten Rand mit Träger von TS mit Mitgliedern von freien Kameradschaften und NPD-Mitgliedern - wer da Gleichheitszeichen setzt, macht es sich deutlich zu leicht. Und bevor auf diesen einen Punkt wieder eingedroschen wird, möchte diejenigen, die mit dem Mauszeiger jetzt schon kurz vor dem Zitat-Knopf sind bitten, den Rest abzuwarten.
Ich möchte damit lediglich sagen, dass es daher schlichtweg nicht legitim ist, da einen Individualzusammenhang zu machen. Die Zusammenhänge zwischen den genannten Dingen waren bis vor einiger Zeit (Der Boykott der Marke aus rechtem Umfeld wurde ja bereits erwähnt) jedoch nicht von der Hand zu weisen, das ist durchaus richtig.
Verfassungsrealität ist jedoch: TS ist eine rechtlich zugelassene Marke. Es sollte zwar der eigene Wille jedes Einzelnen sein, eine irgendwie geartete Unterstützung jener, die unsere demokratische Grundordnung gefährden, zu vermeiden, aber TS liefert als Marke keine rechtliche Angriffsfläche für Anschuldigungen. Der KSV kann sein Hausrecht zu einem Verbot zwar nutzen, aber offen gestanden - das ist lediglich Placebo, wenn man etwas positives daraus ziehen will vielleicht eine gute PR. Mir ist aber kein Verein mit TS-Verbot bekannt, der dadurch sein Faschoproblem gelöst hätte und darum soll es ja irgendwie gehen.
Wie also damit umgehen? Erstmal würde ich einigen raten, ihren allgemeinen Umgangston zu ändern. Das Ergebnis eines Gesprächs ändert sich eben auch, wenn man jemanden mit "Ey, Fascho!" begrüßt. Und anders als persönlich funktioniert es eben auch nicht. Natürlich kann man danach anfangen, sich wechselseitig Dummheit und was weiß ich an den Kopf zu donnern - aber wer das halt nicht so angeht gerät immer in die Gefahr, nicht zu wissen was er da tut. Es misst euch niemand daran, irgendjemanden zu bekehren oder so, ich gehe sogar davon aus, dass den meisten das so irrelevant sein wird wie mir. Fatalismus ist jedenfalls gänzlich unangebracht, der KSV hat kein Radikalenproblem zur Zeit und so sollte man das Gespräch auch führen - etwas unangespannter.
__________________
Und nebenbei an jene, die da ihre "Politik gehört nicht ins Stadion"-Sprüche herunterbeten und sich gleichzeitg über den geplanten Verkauf der Namensrechte des Auestadions echauffieren: Ich bin gespannt ob es euch gelingt, diese urpolitische - dennn es hat keinerlei sportliche Dimension - Entscheidung außerhalb des Stadions zu halten.
Sowie nicht jedes Mitglied der Antifa ein Autonomer und davon wiederum nicht jeder eine Steineschmeißer ist, so ist verhält es sich am rechten Rand mit Träger von TS mit Mitgliedern von freien Kameradschaften und NPD-Mitgliedern - wer da Gleichheitszeichen setzt, macht es sich deutlich zu leicht. Und bevor auf diesen einen Punkt wieder eingedroschen wird, möchte diejenigen, die mit dem Mauszeiger jetzt schon kurz vor dem Zitat-Knopf sind bitten, den Rest abzuwarten.
Ich möchte damit lediglich sagen, dass es daher schlichtweg nicht legitim ist, da einen Individualzusammenhang zu machen. Die Zusammenhänge zwischen den genannten Dingen waren bis vor einiger Zeit (Der Boykott der Marke aus rechtem Umfeld wurde ja bereits erwähnt) jedoch nicht von der Hand zu weisen, das ist durchaus richtig.
Verfassungsrealität ist jedoch: TS ist eine rechtlich zugelassene Marke. Es sollte zwar der eigene Wille jedes Einzelnen sein, eine irgendwie geartete Unterstützung jener, die unsere demokratische Grundordnung gefährden, zu vermeiden, aber TS liefert als Marke keine rechtliche Angriffsfläche für Anschuldigungen. Der KSV kann sein Hausrecht zu einem Verbot zwar nutzen, aber offen gestanden - das ist lediglich Placebo, wenn man etwas positives daraus ziehen will vielleicht eine gute PR. Mir ist aber kein Verein mit TS-Verbot bekannt, der dadurch sein Faschoproblem gelöst hätte und darum soll es ja irgendwie gehen.
Wie also damit umgehen? Erstmal würde ich einigen raten, ihren allgemeinen Umgangston zu ändern. Das Ergebnis eines Gesprächs ändert sich eben auch, wenn man jemanden mit "Ey, Fascho!" begrüßt. Und anders als persönlich funktioniert es eben auch nicht. Natürlich kann man danach anfangen, sich wechselseitig Dummheit und was weiß ich an den Kopf zu donnern - aber wer das halt nicht so angeht gerät immer in die Gefahr, nicht zu wissen was er da tut. Es misst euch niemand daran, irgendjemanden zu bekehren oder so, ich gehe sogar davon aus, dass den meisten das so irrelevant sein wird wie mir. Fatalismus ist jedenfalls gänzlich unangebracht, der KSV hat kein Radikalenproblem zur Zeit und so sollte man das Gespräch auch führen - etwas unangespannter.
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Und nebenbei an jene, die da ihre "Politik gehört nicht ins Stadion"-Sprüche herunterbeten und sich gleichzeitg über den geplanten Verkauf der Namensrechte des Auestadions echauffieren: Ich bin gespannt ob es euch gelingt, diese urpolitische - dennn es hat keinerlei sportliche Dimension - Entscheidung außerhalb des Stadions zu halten.
"Genial an Kassel ist, die wenigen Möglichkeiten hier einfach nutzen zu müssen.
Du bist zwar nirgends, kannst aber im Handumdrehen überall sein. Das ist wenig Silicon, aber viel Valley..."
Du bist zwar nirgends, kannst aber im Handumdrehen überall sein. Das ist wenig Silicon, aber viel Valley..."
Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
...schreibt jemand, den keiner in diesem Forum persönlich kennt, der sich auf Anfragen eines Users herausgewunden hat, lieber anonym bleiben zu wollen und in dieser Anonymität seine Parolen zum Besten gibt...Reitenbreiter hat geschrieben:Wenn ihr Eier in der Hose hättet, würdet ihr sowieso im Stadion zu den Leuten hingehen und fragen, was es damit auf sich hat. Aber bei Nacht und Nebel die Schaufenster vom Thor Steinar-Shop zu beschmieren ist halt nicht ganz so gefährlich, ich weiss, ich weiss...
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
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Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
Sauberes, hervorzuhebendes Posting.Stehplatzbeaker hat geschrieben:Woha, das muss man alles erstmal sacken lassen.
-gekürzt- [/i]
Es geht hier nicht darum, Extremisten zu ermöglichen, den Fussball als Bühne zu missbrauchen. Aber es wird auch nicht zugelassen, dass sich jemand rechtfertigen muss, nur weil er die falschen Klamotten trägt. Wie schnell das gehen kann, kann man an den Loewenherzen sehen, die schon desöfteren Gerüchte aus der Welt schaffen mussten.
Würde der Herr im Thor Steinar Pulli plötzlich anfangen Affenlaute von sich zu geben oder unverhohlen den Hitlergruß zu machen, dann sähe es schon wieder anders aus.
Maßgeblich sind immer noch die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und nicht die von der Antifa indizierten Modelabels.
Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
Grunsätzlich muss ich mal sagen, dass ich es sehr positiv finde, dass es dieses Thread gibt.
Eine öffentliche Disskusion, wenn auch nur in diesem kleinen Rahmen, ist wichtig.
Abgesehen von den zwei, drei Spinnern hier im Thread, die mal wieder die typischen Strategien der Relativierung anwenden und die ich hier auch mal rechts liegen lassen möchte, finde ich dieses Gesülze..."am Stadioneingang hört für mich Politik auf" ziemlich anstrengend. Ich will "Ritterulath" hier nicht wiederholen. Aber diejenigen, die solche Aussagen tätigen, sollten sich vielleicht mal darüber Gedanken machen, ob ein öffentlicher Ort, an dem mehrere tausend Menschen zusammen kommen, überhaupt ein unpolitischer Raum sein kann! Ich denke nicht!
Also lasst solche "Trikot-Phrasen" ala "KSV gegen Rassismus" nicht nur Phrasen sein, sondern FÜLLT sie mit Leben!
Eine öffentliche Disskusion, wenn auch nur in diesem kleinen Rahmen, ist wichtig.
@Ritterulath...Deine Aussagen treffen es eigentlich genau auf den Punkt. Danke dafür.ritterulath hat geschrieben: Ich finde es unglaublich, mit was für einer Ignoranz hier der Begriff Politik verwendet wird. Hier werden Aussagen getroffen wie: "Politik hat nix im Station zu suchen" oder "vorm Eingang hört die Politik auf". Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass dies nicht so ist, da wir alle politische Individuen sind.
...
Es ist ein Fakt, und daran gibt es nichts zu diskutieren, dass das Tragen der Marke Thor Steinar ein Symbol der Zugehörigkeit zur rechten Szene darstellt. Punkt. Selbst die Möglichkeit, dass manche Menschen dies nur tragen, um zu provozieren, obwohl sie nicht zu der Szene oder dem daraus resultierenden Gedankengut angehören, ist hinfällig, da diese Provokation genauso sinnvoll wäre, als ob man die Hakenkreuzflagge schwenkt. Für diejenigen, die das als Übertrieben empfinden, sei gesagt: Das Prinzip ist das gleiche, ob ich nun ein Thor Steinar "T-Hemd" trage oder mich in eine SS-Uniform quetsche. Ich will damit erreichen, dass meine "Gleichgesinnten" mich erkennen und mich als dazugehörig empfinden.
Ist das übertrieben dargestellt? Nein, keinesfalls....
Abgesehen von den zwei, drei Spinnern hier im Thread, die mal wieder die typischen Strategien der Relativierung anwenden und die ich hier auch mal rechts liegen lassen möchte, finde ich dieses Gesülze..."am Stadioneingang hört für mich Politik auf" ziemlich anstrengend. Ich will "Ritterulath" hier nicht wiederholen. Aber diejenigen, die solche Aussagen tätigen, sollten sich vielleicht mal darüber Gedanken machen, ob ein öffentlicher Ort, an dem mehrere tausend Menschen zusammen kommen, überhaupt ein unpolitischer Raum sein kann! Ich denke nicht!
Also lasst solche "Trikot-Phrasen" ala "KSV gegen Rassismus" nicht nur Phrasen sein, sondern FÜLLT sie mit Leben!
Re: Bilder der Saison 2010/2011
Hmm, insbesondere der Satz: "Aber sei dir mal sicher, dass ich was mit "Storch" anzufangen weiss, Amigo." hört sich gar nicht gut an. Klingt ein ganz kleines Bischen wie eine Drohung, oder?Reitenbreiter hat geschrieben:Das war nur ein Beispiel, es gibt weder den Elch noch die Nichte in meinem Leben. Aber ich hätte auch kein Problem damit sowas weiterzuverschenken, denn es ist mir zu mühsam jedes Plüschtier, jeden Fetzen Stoff oder alle anderen Güter auf politische Aussagekraft zu prüfen. Ständig liegt mir irgendso ein linker Zottel in den Ohren. Der eine sagt mir, ich soll keine Müller Milch kaufen, denn der Alois Müller soll in der NPD sein, der andere kommt und sagt "Trag bloß kein Thor Steinar" usw.Storch hat geschrieben: Ar.......
das du zu diesem traurigen thema auch noch kinder mit rein ziehst kotzt mich an. halt deine blöde f...... und überleg dir was du postest. ich übergebe dir gerne das hier für deine "nichte" :
http://www.antifa-versand.de/zoom.php?p ... 0&thema=11
Dich bezichtigt auch niemand der Förderung der Sklaventreiberei, nur weil das Shirt was du in diesem Moment am Leibe trägst vielleicht von kambodschanischen Kinderhänden für einen Hungerlohn zusammengewebt wurde.
Da wir uns nicht persönlich kennen, steht es dir auch nicht zu mich zu beleidigen. Aber sei dir mal sicher, dass ich was mit "Storch" anzufangen weiss, Amigo.
Ich kenne keinen der Beteiligten - habe mich ja gerade erst wegen diesem einen Satz angemeldet - und halte mich für politisch liberal (das meint nicht die FDP). Zu extreme Ansichten disqualifizieren sich ohnehin aus jeder Richtung.
Bei Drohungen - auch bei vielleicht nur missverstanden - und Gewalt hört aber spätestens jede Diskussionsbereitschaft darüber, was zu extrem ist, auf. Schnell steht dann der Verursacher dieses Missverständnisses in einem deutlich schlechteren und/oder falscherem Licht da, als er es vielleicht verdient hat.
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Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
Schön, dass sich hier so viele gegen rechte Umtriebe in der Fanszene aussprechen. Das sah vor nicht allzu langer Zeit noch ganz anders aus. Insofern ist da eine sehr erfreuliche Entwicklung festzustellen!
Befremdlich finde ich allerdings den diskursiven Schwenk, den Einige hier zu vollziehen versuchen: Ein Thread, in dem es um das Neonaziproblem in der Kasseler Szene geht, wird benutzt, um prophylaktisch mitzuteilen, dass Antifaschisten auch nix im Stadion verloren hätten. Das Problem an der Sache: "Antifa" sollte eigentlich jeder halbwegs klar denkende Mensch sein. Denn "Antifa" sagt rein gar nichts darüber aus, was man ist, sondern lediglich, was man eben nicht ist: nämlich jemand, der faschistisches, Menschen verachtendes Gedankengut in sich trägt. Diese totalitarismustheoretische Gleichsetzung von Links und Rechts verharmlost neonazistische Gewalt. Außerdem verschleiert sie mehr, als sie zur Aufklärung beiträgt. Denn im Auestadion gibts kein Problem mit Linken, sondern eins mit Faschisten. Ich zumindest wüsste nicht, wann der KSV jemals durch linke Fans negativ aufgefallen ist; durch Neonazis falles mir dagegen zahlreiche Beispiele ein.
Dass diejenigen, die das Auftreten von Neonazis im Kasseler Fanblock nicht hinnehmen wollen, dann als "Linksextremisten" (der Extremismusbegriff verbietet sich eigentlich von selbst, aber das ist eine andere (Staatsschutz-)Geschichte) diffamiert werden, entspricht genau dieser Logik. Frau Schröder hätte sicherlich ihre Freude an Euch! Aber, wie gesagt, das ist eine Minderheit, die diese argumentative Schiene fährt.
Die große Mehrheit der Menschen hier im Forum hat sich ja schließlich deutlich gegen Nazis positioniert. Vom Verein würde ich mir eine ebenso konsequente Stellungnahme wünschen! Und damit meine ich nicht, dass der KSV einmal im Jahr einen Antirassismustag o.ä. im Auestadion veranstaltet. Wenn der Verein mit dem Motto "Löwen gegen Rassismus" glaubhaft sein will, dann muss er diesen Antirassismus alle zwei Wochen an den Stadiontoren vollziehen: Nämlich mit der ganz klaren Ansage, dass alle, die Thor Steinar oder sonstige neonazistische Symbolik mit sich führen, draußen bleiben! Da der Klub mit diesem Thema bisher - wie bei anderen unbequemen Fragen - stiefmütterlich umgeht, würde ich mir wünschen, dass hier endlich eine klare Positionierung erfolgt. Vielleicht nimmt sich ja auch die HNA des Themas mal an. Das gibt dann zwar negative Schlagzeilen für den Verein, da aber ja freiwillig nix bzw. viel zu wenig im Kampf gegen die braune Brut passiert, ist öffentlicher Druck wohl die beste Methode, um die Verantwortlichen zu einem konsequenteren Umgang mit Neonazis zu bewegen.
P.S. zu den anonymen Drohungen gegen firehouse: Dass er nicht mehr der aktiven Neonaziszene angehört, wurde mir von mehreren Seiten glaubhaft versichert. Trotzdem ist das Tragen dieser Klamotten absolut inakzeptabel und antifaschistischer Gegenwind daher nur legitim. Welche Diskursveränderungen Thor Steinar in der Fankurve bewirkt, wurde ja schon ausgiebig in diesem Thread behandelt. Daher darf sich niemand wundern, der neonazistische Symbolik zur Schau stellt, wenn ihm eisiger Wind ins Gesicht bläst. Ich hoffe, dass die angestoßene Diskussion bei ihm zu einer Reflexion seiner modischen Vorlieben führt. Anonyme Drohungen gegen seine Familie finde ich jedoch absolut daneben!
Das gilt übrigens auch für Reitenbreiters verklausuliert formulierten "Warnhinweis" an Storch. Da aber auch Reitenbreiter nicht so anonym ist, wie er sich fühlt, gehe ich fest davon aus, dass er solche Auswüchse zukünftig sein lässt und sich auch sonst mit rechter Hetze merklich zurückhalten wird.
Befremdlich finde ich allerdings den diskursiven Schwenk, den Einige hier zu vollziehen versuchen: Ein Thread, in dem es um das Neonaziproblem in der Kasseler Szene geht, wird benutzt, um prophylaktisch mitzuteilen, dass Antifaschisten auch nix im Stadion verloren hätten. Das Problem an der Sache: "Antifa" sollte eigentlich jeder halbwegs klar denkende Mensch sein. Denn "Antifa" sagt rein gar nichts darüber aus, was man ist, sondern lediglich, was man eben nicht ist: nämlich jemand, der faschistisches, Menschen verachtendes Gedankengut in sich trägt. Diese totalitarismustheoretische Gleichsetzung von Links und Rechts verharmlost neonazistische Gewalt. Außerdem verschleiert sie mehr, als sie zur Aufklärung beiträgt. Denn im Auestadion gibts kein Problem mit Linken, sondern eins mit Faschisten. Ich zumindest wüsste nicht, wann der KSV jemals durch linke Fans negativ aufgefallen ist; durch Neonazis falles mir dagegen zahlreiche Beispiele ein.
Dass diejenigen, die das Auftreten von Neonazis im Kasseler Fanblock nicht hinnehmen wollen, dann als "Linksextremisten" (der Extremismusbegriff verbietet sich eigentlich von selbst, aber das ist eine andere (Staatsschutz-)Geschichte) diffamiert werden, entspricht genau dieser Logik. Frau Schröder hätte sicherlich ihre Freude an Euch! Aber, wie gesagt, das ist eine Minderheit, die diese argumentative Schiene fährt.
Die große Mehrheit der Menschen hier im Forum hat sich ja schließlich deutlich gegen Nazis positioniert. Vom Verein würde ich mir eine ebenso konsequente Stellungnahme wünschen! Und damit meine ich nicht, dass der KSV einmal im Jahr einen Antirassismustag o.ä. im Auestadion veranstaltet. Wenn der Verein mit dem Motto "Löwen gegen Rassismus" glaubhaft sein will, dann muss er diesen Antirassismus alle zwei Wochen an den Stadiontoren vollziehen: Nämlich mit der ganz klaren Ansage, dass alle, die Thor Steinar oder sonstige neonazistische Symbolik mit sich führen, draußen bleiben! Da der Klub mit diesem Thema bisher - wie bei anderen unbequemen Fragen - stiefmütterlich umgeht, würde ich mir wünschen, dass hier endlich eine klare Positionierung erfolgt. Vielleicht nimmt sich ja auch die HNA des Themas mal an. Das gibt dann zwar negative Schlagzeilen für den Verein, da aber ja freiwillig nix bzw. viel zu wenig im Kampf gegen die braune Brut passiert, ist öffentlicher Druck wohl die beste Methode, um die Verantwortlichen zu einem konsequenteren Umgang mit Neonazis zu bewegen.
P.S. zu den anonymen Drohungen gegen firehouse: Dass er nicht mehr der aktiven Neonaziszene angehört, wurde mir von mehreren Seiten glaubhaft versichert. Trotzdem ist das Tragen dieser Klamotten absolut inakzeptabel und antifaschistischer Gegenwind daher nur legitim. Welche Diskursveränderungen Thor Steinar in der Fankurve bewirkt, wurde ja schon ausgiebig in diesem Thread behandelt. Daher darf sich niemand wundern, der neonazistische Symbolik zur Schau stellt, wenn ihm eisiger Wind ins Gesicht bläst. Ich hoffe, dass die angestoßene Diskussion bei ihm zu einer Reflexion seiner modischen Vorlieben führt. Anonyme Drohungen gegen seine Familie finde ich jedoch absolut daneben!
Das gilt übrigens auch für Reitenbreiters verklausuliert formulierten "Warnhinweis" an Storch. Da aber auch Reitenbreiter nicht so anonym ist, wie er sich fühlt, gehe ich fest davon aus, dass er solche Auswüchse zukünftig sein lässt und sich auch sonst mit rechter Hetze merklich zurückhalten wird.

All you need is trust and a little bit of pixie dust!
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Re: Gegen Rassismus - Thor Steinar
Dass der Verein das deutlicher zeigt, wünsche ich mir auch. Ob's jetzt der Antirassismustag einmal pro Saison rausreißt, weiß ich nicht. Das ist eher 'ne Alibiveranstaltung. Aber bei den Einlasskontrollen erwarte ich vom KSV und vom Sicherheitsdienst die klare Ansage und ein entsprechendes Durchgreifen.Dementes_Frettchen hat geschrieben:[...] Die große Mehrheit der Menschen hier im Forum hat sich ja schließlich deutlich gegen Nazis positioniert. Vom Verein würde ich mir eine ebenso konsequente Stellungnahme wünschen! Und damit meine ich nicht, dass der KSV einmal im Jahr einen Antirassismustag o.ä. im Auestadion veranstaltet. Wenn der Verein mit dem Motto "Löwen gegen Rassismus" glaubhaft sein will, dann muss er diesen Antirassismus alle zwei Wochen an den Stadiontoren vollziehen: Nämlich mit der ganz klaren Ansage, dass alle, die Thor Steinar oder sonstige neonazistische Symbolik mit sich führen, draußen bleiben! Da der Klub mit diesem Thema bisher - wie bei anderen unbequemen Fragen - stiefmütterlich umgeht, würde ich mir wünschen, dass hier endlich eine klare Positionierung erfolgt. Vielleicht nimmt sich ja auch die HNA des Themas mal an. Das gibt dann zwar negative Schlagzeilen für den Verein, da aber ja freiwillig nix bzw. viel zu wenig im Kampf gegen die braune Brut passiert, ist öffentlicher Druck wohl die beste Methode, um die Verantwortlichen zu einem konsequenteren Umgang mit Neonazis zu bewegen. [...]
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