Tut man ja auch. Aber ist das wünschenswert?Der Schwimmlehrer hat geschrieben:"...Es gehört zum guten Stil, jeden ordentlich zu verabschieden. Natürlich nur wenn das möglich ist. Und wenn es wie bei Becker zum Ende der Saion nicht möglich war (da noch nicht klar), muss man damit halt leben..."
Der KSV muss in Zukunft wirtschaftlich so geführt sein, daß es ihm jederzeit möglich ist, einen Spieler ordnungsgemäß zu verabschieden. Das muss Grundlage und Selbstverpflichtung sein.
Es war hier nie von einem Abschiedsspiel oder gar Denkmalsetzung für Becker die Rede, sondern lediglich von einer Verabschiedung vor Spielbeginn am Saisonende - meinetwegen mit einer Wimmer'schen Stadiondurchsage, einem Blumenstrauß und einem Händedruck.Der Schwimmlehrer hat geschrieben:"...Aber nur weil hier einer 4 Jahre für Geld gespielt hat, sehe ich da keine besonderen Verdienste das ihm da ein Denkmal oder Abschiedsspiel gewidmet werden müsste..."
Zu besonder Loyalität gegenüber einem Arbeitgeber besteht auch keine Veranlassung, wenn dieser einen im Unklaren über die Zukunft läßt und ihn schlecht (weil nicht wie vereinbart) füttert.Der Schwimmlehrer hat geschrieben:"...Besonders loyal würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Wenn man das ist, hängt man seinen Arbeitgeber nicht öffentlich zur schau. Dafür gibt es Anwälte, Arbeitsgerichte etc. Mit solchen Aktionen beisst man die Hand die einen füttert und verschlechtert damit nur noch die Allgemeinsituation..."
Die öffentliche Zurschaustellung des Sportlers hat der Verein übrigens mit dem damaligen Eintrittsgeld-Gate als Stilmittel für sich zuerst entdeckt und konnte aus Beckers' Erinnerung nie wieder getilgt werden.
Hierzu wäre in der internen Kommunikation im Laufe der Jahre viel Zeit bei den handelnden Personen gewesen. Die ist nicht genutzt worden.
Ein Arbeitgeber ist immer gut beraten auch einem ausscheidenden Mitarbeiter nochmal richtig zuzuhören. Da kann man für die eigene Prozessoptimierung durchaus noch Erkennnisse ziehen....
Wenn einem das alles Latte wie Hose ist - kann man natürlich auch in den nächsten Jahren so weiterwursteln. Ist doch egal. Ein besonderes Standing in der Fussballszene wird man mit diesem Verhalten sicher nicht erreichen.