Jahreshauptversammlung für Mitglieder
Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Wenn man von unten kommt, kann man die 3. Liga sicher finanziell lukrativ betreiben. Wenn man aus der 2. Liga abgestiegen ist und/oder auf Biegen und Brechen aufsteigen will, ist die 3. Liga eher problematisch. Dann hat man im Regelfall Spieler auf der Gehaltsliste, die 2. Liga Gehälter kassieren. Schnell rutscht man dann in die Verlustzone.
Diese Probleme sollten wir in den ersten Jahren aber nicht haben.
Das größere Problem wäre ein Abbau der Verbindlichkeiten in der Regionalliga. Die meisten Gegner sind allein vom Namen her sehr unattraktiv. Wenn man da nicht oben mitspielt, sinken die Zuschauerzahlen stark ab. Es ist sicher möglich den Spielbetrieb dann kostendeckend zu gestalten, aber jedes Jahr noch über 200.000 Euro Gewinn machen zu wollen, ist doch sehr kühn, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Ich sehe eigentlich nur 2 Möglichkeiten in der Regionalliga Gewinn zu machen:
1. Die Qualifikation für den DFB Pokal zu erreichen.
2. Auf junge Spieler setzen und denen 2-3 Jahresverträge zu geben, um zu hoffen, dass da mal welche dabei sind, die überzeugend und dann für eine kleine Ablösesumme in eine höhere Liga wechseln.
Beides hat aber mehr mit Glück, als mit Können zu tun und somit kann man es nicht einplanen.
@Axel
Die Höhe der Schulden ist nicht schön, aber auch schon bei der letzten JHV war bekannt, dass es doch etliche Schulden gibt und das vieles nur durch das Darlehen eines Aufsichtsratsmitgliedes finanziert wurde. Eigentlich war allen da schon klar, dass dies Lassen ist und dass deshalb eine Nichtentlastung von Lassen ein hochriskantes Spiel gewesen wäre. Auf der diesjährigen JHV wurde dann über das Kalenderjahr 2012 berichtet und bei der finanziell katastrophalen Rückrunde von 2012/2013 sollte es doch niemanden wundern, dass der Schuldenberg noch gestiegen ist. Um dies vorhersagen zu können, brauchte man kein Nostradamus zu sein.
Diese Probleme sollten wir in den ersten Jahren aber nicht haben.
Das größere Problem wäre ein Abbau der Verbindlichkeiten in der Regionalliga. Die meisten Gegner sind allein vom Namen her sehr unattraktiv. Wenn man da nicht oben mitspielt, sinken die Zuschauerzahlen stark ab. Es ist sicher möglich den Spielbetrieb dann kostendeckend zu gestalten, aber jedes Jahr noch über 200.000 Euro Gewinn machen zu wollen, ist doch sehr kühn, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Ich sehe eigentlich nur 2 Möglichkeiten in der Regionalliga Gewinn zu machen:
1. Die Qualifikation für den DFB Pokal zu erreichen.
2. Auf junge Spieler setzen und denen 2-3 Jahresverträge zu geben, um zu hoffen, dass da mal welche dabei sind, die überzeugend und dann für eine kleine Ablösesumme in eine höhere Liga wechseln.
Beides hat aber mehr mit Glück, als mit Können zu tun und somit kann man es nicht einplanen.
@Axel
Die Höhe der Schulden ist nicht schön, aber auch schon bei der letzten JHV war bekannt, dass es doch etliche Schulden gibt und das vieles nur durch das Darlehen eines Aufsichtsratsmitgliedes finanziert wurde. Eigentlich war allen da schon klar, dass dies Lassen ist und dass deshalb eine Nichtentlastung von Lassen ein hochriskantes Spiel gewesen wäre. Auf der diesjährigen JHV wurde dann über das Kalenderjahr 2012 berichtet und bei der finanziell katastrophalen Rückrunde von 2012/2013 sollte es doch niemanden wundern, dass der Schuldenberg noch gestiegen ist. Um dies vorhersagen zu können, brauchte man kein Nostradamus zu sein.
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Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Also mir war das so nicht klar, ist aber auch nicht so schlimm. Nichtwissen kann manchmal ein Segen sein.
Was mir aber dazu noch einfällt: Hier wurde doch mal erwähnt, dass der Sportvorstand mehrfach drauf hingewiesen wurde, mit Trümner einen Vertrag abzuschließen, der jetzt durch den Wechsel Ablöse gebracht hätte. Zu einem Vertragsabschluss gehören immer zwei, der KSV weiß um seine finanzielle Situation. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass dies fahrlässig ignoriert wurde. Klar, bei einem bestehenden Vertrag hätte z.B. Hoffenheim evtl. gar nicht angeklopft und kann mir durchaus vorstellen, dass von Trümners Seite gar kein Interesse daran bestand. Muss ja nicht die Schuld vom KSV sein, aber falls doch hätte man die paar Euros mitnehmen können.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Was mir aber dazu noch einfällt: Hier wurde doch mal erwähnt, dass der Sportvorstand mehrfach drauf hingewiesen wurde, mit Trümner einen Vertrag abzuschließen, der jetzt durch den Wechsel Ablöse gebracht hätte. Zu einem Vertragsabschluss gehören immer zwei, der KSV weiß um seine finanzielle Situation. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass dies fahrlässig ignoriert wurde. Klar, bei einem bestehenden Vertrag hätte z.B. Hoffenheim evtl. gar nicht angeklopft und kann mir durchaus vorstellen, dass von Trümners Seite gar kein Interesse daran bestand. Muss ja nicht die Schuld vom KSV sein, aber falls doch hätte man die paar Euros mitnehmen können.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
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Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Ist ja schön, dass hier so viele der Meinung sind, man könne sich in der 3.Liga problemlos gesund konsolidieren ("die 3.Liga wäre ein Segen für uns" usw.). Ich würde nur gerne genau diesen Satz mal von der Vereinsführung hören. Wenn dem denn so wäre.
Aber genau diesbezüglich hört man nichts. Das finde ich sehr merkwürdig. Stattdessen stellt man einen Konsolidierungsplan vor, der den Verbleib in der Regionalliga zur Grundlage hat
Ist doch eigentlich nicht normal. Bei unserer jetzigen sportlichen Ausgangslage würde man doch exakt genau das Gegenteil erwarten.
Schön wäre es auch, wenn man mal die Bilanzen und den Konsolidierungsplan im Detail mal öffentlich machen würde.
Aber genau diesbezüglich hört man nichts. Das finde ich sehr merkwürdig. Stattdessen stellt man einen Konsolidierungsplan vor, der den Verbleib in der Regionalliga zur Grundlage hat

Ist doch eigentlich nicht normal. Bei unserer jetzigen sportlichen Ausgangslage würde man doch exakt genau das Gegenteil erwarten.
Schön wäre es auch, wenn man mal die Bilanzen und den Konsolidierungsplan im Detail mal öffentlich machen würde.
Nur Wasser gibt´s für Vierbeiner -
Der Mensch findet Bier feiner
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Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Verstehe ich nicht - was ist daran nicht normal? Der Aufstieg in die 3. Liga ist alles andere als sicher einzuplanen. Es ist nun mal gut möglich, dass es nur in RL weiter geht - auch wenn sich das keiner wünscht. Und auch in diesem Fall wäre es gut, wenn der KSV das finanziell überleben kann. Und das ist wohl alles andere als sicher, wie ich diesem Thread entnehme.nordkassler hat geschrieben:... Stattdessen stellt man einen Konsolidierungsplan vor, der den Verbleib in der Regionalliga zur Grundlage hat![]()
Ist doch eigentlich nicht normal. ...
Wenn der Verein aus finanziellen Gründen absolut verdammt wäre aufzusteigen - und das die öffentliche Wahrnehmung bestimmen würde - erhöht das den Druck für mögliche Relegationsspiele in ungesundem Maß. Da können die Löwen ja nur verkrampfen und daran scheitern. Sie müssen jetzt mit Biss weiterspielen, mit Willen und sportlichem Ehrgeiz, aber nicht mit Angst um's Überleben. Leicht gesagt...
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Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Die letzten fünf Jahre waren sportlich unterm Strich sehr enttäuschend. Die verpasste direkte Qualifikation für die 3. Liga in der Saison 2007/2008, in der der Mannschaft auf der Zielgeraden die Luft ausgegangen ist und der verpasste Aufstieg in der Spielzeit 2010/2011, wo die Mannschaft trotz großer Erwartungen aufgrund einer guten Hinrunde in der Rückrunde extrem enttäuscht hat, waren sportlich die traurigen Höhepunkte. Daran ändert auch die gute Saison 2008/2009 nichts, zumal auch hier die Zielsetzung Aufstieg, wenn auch nur denkbar knapp, verpasst wurde. Der traurige Höhepunkt in finanzieller Hinsicht dürfte die Spielzeit 2011/2012 gewesen sein. Das Hock- und Lepore-Theater, die Ausmusterung von Thorsten Bauer, all das hat viel Geld und Zuschauer und damit wiederum Geld gekostet. Dass wir nach diesen fünf Jahren in der unrentabelsten aller Ligen, in der die Einnahmen in keinem Verhältnis zu den Ausgaben stehen, einiges an Schulden angehäuft haben, sollte eigentlich jedem klar sein.
Trotzdem will mir nicht ganz einleuchten, warum wir zum 30.06.2013, je nach dem wie diese Saison sportlich endet, bei einem Schuldenstand von 600.000 € bis 800.000 € angekommen sein sollen. Herr Schüttler hatte in der Jahrehauptversammlung am 24.05.2011 noch verkündet, dass der KSV zum 30.06.2011 schuldenfrei sein würde, da der Verlust aus dem Geschäftsjahr 2009 durch einen Gewinn im Geschäftsjahr 2010 und der guten Einnahmesituation in der ersten Jahreshälfte 2011 ausgeglichen werden konnte. Das bedeutet, dass wir in den letzten zwei Jahren rund 600.000 € bis 800.000 € Schulden gemacht haben müssen.
Noch unverständlicher sind mir die Aussagen zu den Ursachen der Schuldenmisere. Wenn man den Worten von Herrn Schüttler glaubt, sind die wesentlichen Ursachen ein zu geringer Umsatz aus dem Verkauf von Tageskarten und das Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund, was bisher nicht zustande gekommen ist, von dem man sich finanziell aber unglaublich viel versprochen zu haben scheint. Die wahren Kostentreiber wurden leider nicht benannt. Hinzu kommt, dass diese Saison, trotz Höhen und Tiefen, insgesamt sehr gut verlaufen ist.
Angeblich wurden in dieser Saison 650 Dauerkarten verkauft. Das angestrebte Ziel von 1.200 verkauften Tageskarten wurde angeblich oft nicht erreicht. Selbst wenn im Durchschnitt 1.200 Tageskarten verkauft wurden, läge der Zuschauerschnitt inklusive der verkauften Dauerkarten bei rund 1.850 Zuschauern. Tatsächlich hatten wir bis zur Jahreshauptversammlung in 15 Heimspielen offiziell einen Zuschauerschnitt von immerhin 3.427 Zuschauern. Vielleicht ist jemand in der Lage ist, diese Diskrepanz zu erklären!? von zu geringen Zuschauereinnnahmen kann jedenfalls keine Rede sein.
Trotzdem will mir nicht ganz einleuchten, warum wir zum 30.06.2013, je nach dem wie diese Saison sportlich endet, bei einem Schuldenstand von 600.000 € bis 800.000 € angekommen sein sollen. Herr Schüttler hatte in der Jahrehauptversammlung am 24.05.2011 noch verkündet, dass der KSV zum 30.06.2011 schuldenfrei sein würde, da der Verlust aus dem Geschäftsjahr 2009 durch einen Gewinn im Geschäftsjahr 2010 und der guten Einnahmesituation in der ersten Jahreshälfte 2011 ausgeglichen werden konnte. Das bedeutet, dass wir in den letzten zwei Jahren rund 600.000 € bis 800.000 € Schulden gemacht haben müssen.
Noch unverständlicher sind mir die Aussagen zu den Ursachen der Schuldenmisere. Wenn man den Worten von Herrn Schüttler glaubt, sind die wesentlichen Ursachen ein zu geringer Umsatz aus dem Verkauf von Tageskarten und das Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund, was bisher nicht zustande gekommen ist, von dem man sich finanziell aber unglaublich viel versprochen zu haben scheint. Die wahren Kostentreiber wurden leider nicht benannt. Hinzu kommt, dass diese Saison, trotz Höhen und Tiefen, insgesamt sehr gut verlaufen ist.
Angeblich wurden in dieser Saison 650 Dauerkarten verkauft. Das angestrebte Ziel von 1.200 verkauften Tageskarten wurde angeblich oft nicht erreicht. Selbst wenn im Durchschnitt 1.200 Tageskarten verkauft wurden, läge der Zuschauerschnitt inklusive der verkauften Dauerkarten bei rund 1.850 Zuschauern. Tatsächlich hatten wir bis zur Jahreshauptversammlung in 15 Heimspielen offiziell einen Zuschauerschnitt von immerhin 3.427 Zuschauern. Vielleicht ist jemand in der Lage ist, diese Diskrepanz zu erklären!? von zu geringen Zuschauereinnnahmen kann jedenfalls keine Rede sein.
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Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Schade, dass hier fast niemand zwischen Schulden und Verbindlichkeiten unterscheiden kann und jetzt mitten im Aufstiegskampf das Gerede wieder losgeht.
Wenn es danach geht, habe ich auch Schulden über beide Ohren und das mindestens noch die nächsten 20 Jahre. Trotzdem hat mir die Bank mein Haus bislang nicht weggenommen. Komisch.
Wenn es danach geht, habe ich auch Schulden über beide Ohren und das mindestens noch die nächsten 20 Jahre. Trotzdem hat mir die Bank mein Haus bislang nicht weggenommen. Komisch.

Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
@Reiherwälder: Rein aus Interesse, warst du bei der Mitgliederversammlung?
Re: Jahreshauptversammlung für Mitglieder am 29.04.2013
Genau diese Fragen hab ich mir auch gestellt. Hier wurde scheinbar kreativ bilanziert.Viervierzwei hat geschrieben:Die letzten fünf Jahre waren sportlich unterm Strich sehr enttäuschend. Die verpasste direkte Qualifikation für die 3. Liga in der Saison 2007/2008, in der der Mannschaft auf der Zielgeraden die Luft ausgegangen ist und der verpasste Aufstieg in der Spielzeit 2010/2011, wo die Mannschaft trotz großer Erwartungen aufgrund einer guten Hinrunde in der Rückrunde extrem enttäuscht hat, waren sportlich die traurigen Höhepunkte. Daran ändert auch die gute Saison 2008/2009 nichts, zumal auch hier die Zielsetzung Aufstieg, wenn auch nur denkbar knapp, verpasst wurde. Der traurige Höhepunkt in finanzieller Hinsicht dürfte die Spielzeit 2011/2012 gewesen sein. Das Hock- und Lepore-Theater, die Ausmusterung von Thorsten Bauer, all das hat viel Geld und Zuschauer und damit wiederum Geld gekostet. Dass wir nach diesen fünf Jahren in der unrentabelsten aller Ligen, in der die Einnahmen in keinem Verhältnis zu den Ausgaben stehen, einiges an Schulden angehäuft haben, sollte eigentlich jedem klar sein.
Trotzdem will mir nicht ganz einleuchten, warum wir zum 30.06.2013, je nach dem wie diese Saison sportlich endet, bei einem Schuldenstand von 600.000 € bis 800.000 € angekommen sein sollen. Herr Schüttler hatte in der Jahrehauptversammlung am 24.05.2011 noch verkündet, dass der KSV zum 30.06.2011 schuldenfrei sein würde, da der Verlust aus dem Geschäftsjahr 2009 durch einen Gewinn im Geschäftsjahr 2010 und der guten Einnahmesituation in der ersten Jahreshälfte 2011 ausgeglichen werden konnte. Das bedeutet, dass wir in den letzten zwei Jahren rund 600.000 € bis 800.000 € Schulden gemacht haben müssen.
Noch unverständlicher sind mir die Aussagen zu den Ursachen der Schuldenmisere. Wenn man den Worten von Herrn Schüttler glaubt, sind die wesentlichen Ursachen ein zu geringer Umsatz aus dem Verkauf von Tageskarten und das Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund, was bisher nicht zustande gekommen ist, von dem man sich finanziell aber unglaublich viel versprochen zu haben scheint. Die wahren Kostentreiber wurden leider nicht benannt. Hinzu kommt, dass diese Saison, trotz Höhen und Tiefen, insgesamt sehr gut verlaufen ist.
Angeblich wurden in dieser Saison 650 Dauerkarten verkauft. Das angestrebte Ziel von 1.200 verkauften Tageskarten wurde angeblich oft nicht erreicht. Selbst wenn im Durchschnitt 1.200 Tageskarten verkauft wurden, läge der Zuschauerschnitt inklusive der verkauften Dauerkarten bei rund 1.850 Zuschauern. Tatsächlich hatten wir bis zur Jahreshauptversammlung in 15 Heimspielen offiziell einen Zuschauerschnitt von immerhin 3.427 Zuschauern. Vielleicht ist jemand in der Lage ist, diese Diskrepanz zu erklären!? von zu geringen Zuschauereinnnahmen kann jedenfalls keine Rede sein.