Ich weiß ja nun nicht wie die Studentenausweise/Studienbescheinigungen der Kasseler Uni aussehen, aber warum man die Freikarten nicht mit dem Vorzeigen der Studentenausweise koppeln kann, verstehe ich nicht. Damit ist doch eine Weitergabe ausgeschlossen.Fiesel hat geschrieben:Das Problem von Freikartenaktionen ist jedoch, dass man die Weitergabe der Freikarten an KSV-Fans nicht wirksam verhindern kann. D.h. wenn man 500 Freikarten ausgibt, muss man damit rechnen, dass ca. 100 Fans, die eigentlich Entritt bezahlt hätten, dann kostenlos reinkommen. Das sind dann die eigentlichen Kosten für die Aktion, aber trotzdem kann sich so eine Aktion auf lange Sicht rechnen.
Die Ersti Begrüßung einfach ins Auestadion verlegen und schon hat man sie alle.Kasseler_Jung hat geschrieben:Als Student hab ich jetzt zum Wintersemester von einigen mitbekommen, das sie sich nicht so gerne sofort mit Input vollstopfen lassen. Es gibt die Einführungswoche, da ist auch die Ersti-Begrüßung im Rathaus, wo man am meisten Studis erreicht...

So macht das die TU Dortmund. Da sitzen die Ersties alle im Signal-Iduna-Park, werden dort begrüßt und bekommen Freikarten für ein Spiel! Okay der Vergleich BVB KSV hinkt, denn tatsächlich bleiben unheimlich viele Studierende dann am BVB hängen, dessen erstes Spiel sie gesehen haben - gerade auch Nicht-Fussballfans lassen sich oft solch ein Gratis-Event nicht entgehen!
Ich höre zudem immer wieder aus Bielefeld, dass in früheren Jahren ganze Jahrgänge von Studierenden der Uni Bielefeld bei Arminia hängengeblieben sind (ob mit oder ohne Gratiskarten eher ohne glaube ich), auch wenn sie jetzt schon lange woanders wohnen und arbeiten. Sie kommen aber immer mal wieder bei der Alm vorbei. So eine Studienzeit und der Studienort prägt halt.
Ein Problem ist sicherlich, dass Kassel nicht in den oberen 3 Ligen spielt. Wer sein erstes Fussballspiel im Dortmund mitbekommt, bleibt natürlich fasziniert am Verein kleben (STIMMUNG!), in Bielefeld war es in den 1980ern ähnlich: Begeisterung aufgrund der Stimmung. Wie ich schon andeutete: viele sind zu dem Zeitpunkt des Besuchs gar keine Fussballfans gewesen, sondern durch das Stadionerlebnis erst zu welchen gemacht worden.
Das ganze sähe anders aus, wenn Kassel 3. oder 2.Liga spielen würde, wo der Verein letztlich auch hingehört, sagt Horch&Hampl, der auch noch nie in Hessen gewohnt hat, sondern als Kind seine Oma dort besucht und so den KSV entdeckt hat, weil es der erfolgreichste lokale Verein war, dessen Stadion er zudem von Omas Wohnung zu Fuß erreichen konnte.

P.S.
Es gab da mal sogar ne Saison 1986/1987, wo sich alle drei Vereine fast mal auf Augenhöhe begegnet hätten: Bielefeld 4. Kassel 5. in der 2.Liga, der dritte Fortuna Köln durfte in die Relegation gegen Dortmund um den Aufstieg spielen! Damals als die Fussballwelt (fast) noch in Ordnung war.

