Frosch hat geschrieben:...
Die „Steigerungen“ der Sponsoren-Einnahmen kann man ad acta legen. Die 2-3 % werden schon durch die Inflation erklärt. ...
Ja richtg, 2-3% hört sich wenig an, besonders weil es wohl ein längerer Zeitraum ist. Wenn man fair sein will, sollte man sich dann aber auch andere Kennziffern anschauen, z.B. wie hat sich in dem Zeitraum der Etat des KSV entwickelt? Und ich denke, wir wissen alle dass die Entwicklung ein zweistelliges Minus ausweicht. Das bedeutet dann wohl, dass in anderen Bereichen die Einnahmen enorm zurückgegangen sind. Das lässt die 2-3% Plus wieder in einem besseren Licht erscheinen. Jedoch sind Steigerungszahlen generell als alleiniges Bewertungskriterium eher ungeignet. Interessant wäre es zu wissen wie wir in der Gesamthöhe der Sponsoreneinnahme im Vergleich mit anderen Traditions-Mannschaften (Mannheim, Trier, Koblenz) abschneiden. Aber das wird keiner von uns Wissen, vielleicht nicht mal die KSV-Führung.
baule peinlich hat geschrieben:
... Ohne zu sehr aus dem Nähkästchen zu plaudern: hier bestehen Abhängigkeiten bzw. Verpflichtungen. In welche Richtung darf sich jeder selbst aussuchen. Das macht dann auch die Intensität des Engagements erklärbar. ..
Was du hier versuchst nebulös und als dubiuose Verstrickung darszustellen, scheint mir ein ganz normaler Vorgang zu sein, wenn man seine Werbemöglichkeiten exklusiv an einen Vermarkter gibt. Ich kenne mich im Sportbereich nicht 100% aus, aber in anderen Bereichen ist es ganz normal, dass der exklusive Vermarkter einen üppigen zinnslosen Vorschuß gewährt. Dieser Vorschuß wird dann nach und nach durch jede Buchung, bzw. Sponsorenzahlung abgezahlt, wobei im Regelfall trotzdem immer ein Teil direkt auch an den Verein fließt.
Der Grund weshalb man sowas verhandelt, liegt genau in dem Problem der exklusiven Vermarktung. Denn die Exklusivität ist nicht beidseitig, sondern der Vermarkter wird noch andere Kunden haben, im Fall von Gibs die Adler Mannheim, Lions Zürich und die Huskies. Somit wird der Vorschuß benötigt, damit der Vermarkter ein perönlichen Anreiz daran hat, die Sponsoren auch dem KSV zu vermitteln, damit der zinnslose Vorschuß so schnell wie möglich wieder abgebaut wird. Und wenn man die finanzielle Situation des KSV ansieht, dürfte das Interesse von Gibbs sogar recht groß sein. Denn wenn der Schuldenstand des KSV zu hoch wird, dann ist sein Vorschuß komplett futsch. Wie gesagt, ich weiß nicht wie es zwischen Gibbs und dem KSV geregelt ist, aber in anderen Branchen ist es so und dein Plaudern aus dem Nähkästchen legt die Vermutung nahe, dass es auch in diesem Fall so ist.
Auch für einen Vermarkterwechsel bei Vertragsende ist der Vorschuß keine große Hürde, da auch der nächster Exklusivvermarkter einen Vorschuß zahlen würde, mit dem man den alten auslösen könnte. Wenn man aber auf die Idee kommt, man kann das alles selber viel besser, dann muss man auch den Vorschuß aus eigener Kasse zurückzahlen. Es sei denn, man hat BWL im Taka-Tuka-Land studiert mit Hauptfach Milchmädchenrechnung, dann kommt sowas dabei raus:
MRSAP hat geschrieben:Im übrigen: Ein Mann der für die Vermarktung hauptamtlich angestellt werden sollte trägt sich mit den ersten, sagen wir mal 3, Neu-Aquisitionen von den Kosten her selbst. Das mal nur am Rande erwähnt. BWL-Grundschule...