KSV Hessen Kassel

Löwen bangen um Klubhaus
KSV Hessen sorgt sich um seine Bleibe, nachdem er mit Kaufangebot gescheitert ist

Von Ellen Schwaab

kassel. Muss sich der KSV Hessen Kassel ein neues Klubhaus suchen? Die Sorge ist jedenfalls groß, seitdem die Aussichten geschwunden sind, das Gebäude zusammen mit dem dort ansässigen Unternehmen Omeda zu erwerben. Omeda ist in der Alten- und Krankenpflege tätig. Der KSV hatte gehofft, sein altes Klubhaus, in dem er seit der Vereinspleite Mieter ist, zurückkaufen zu können. Denn das Gebäude, das einem insolventen Kasseler Immobilienbesitzer gehört, muss dringend saniert werden.

Doch nun scheint ein solventerer Bieter das Rennen zu machen. Er soll nach Angaben von Vereinschef Jens Rose fast das Doppelte geboten haben. "Das können wir nicht mitmachen", sagt Rose. "Wir wollen den Verein nicht in Probleme bringen." Der Verkehrswert des Gebäudes wird auf 200 000 Euro geschätzt. Doch der Sanierungsbedarf ist groß. Der KSV geht davon aus, dass es eine halbe Million Euro kostet, das Haus wieder fit zu machen. Unter anderem sind die Duschen für die vier Damen-, zwei Herren- und zehn Jugendmannschaften des 1100 Mitglieder zählenden Vereins marode. Es kommt nur kaltes Wasser aus der Leitung. "Ich glaube, wir sind die einzige Regionalliga-Mannschaft, die abends kalt duscht", sagt Rose.

Der Verein wollte die Sanierung mit viel Eigeninitiative angehen und eine Spendenaktion starten. Nun hofft der KSV, dass der neue Eigentümer, den man nicht kennt, das Gebäude auf Vordermann bringt. Wenn nicht, sagt Rose, müsse man sich mit Vertretern der Stadt in Verbindung setzen und nach Alternativen suchen.

Der Düsseldorfer Immobilienverwalter KPC GmbH kümmert sich im Auftrag des Melsunger Insolvenzverwalters Rechtsanwälte Henningsmeier um das Klubhaus an der Damaschkestraße. Von dort war gestern trotz mehrfacher Anfragen keine Auskunft zu bekommen.

26.02.2007

Gefunden auf HNA-Online

Also wenn ich es richtig lese, hat man mit Investitionen in Höhe von 700.000,- EUR gerechnet. Wieviel Geld hat man denn überhaupt gehofft, mit Spenden zusammen zu bekommen?

700.000 war zum damaligen Zeitpunkt sicherlich nicht die aufzuwendende Summe für den KSV. Zum einen ist der Verkerhswert nicht unbedingt der Wert, zu dem ein Objekt den Besitzer wechselt. Bei Zwangsversteigerungen geben sich Banken auch mit weniger zufrieden, sofern niemand bereit ist, mehr zu zahlen (was aber nun leider der Fall zu sein scheint).
Zum anderen wäre ein Teil auch auf Omeda gefallen, da diese Firma ja ebenfalls Nutzer des Objekts ist. Ein stattliches Sümmchen wäre es am Ende aber immer noch gewesen, das stimmt.

Also, das sind ja schon ziemlich hohe Summen, die hier im Raum stehen.
Ich denke ein Kauf wäre nach der jetzigen Sachlage nur möglich, wenn sich ein (oder mehrere) potente/r Geldgeber finden würde.....

Oder wenn wir in die 2.Liga aufsteigen würden, dann könnten eventuell die Geldmittel zur Verfügung stehen.

Schade, da hat wohl jemand gemerkt, daß die Immobilie möglicherweise sehr bald im Wert steigen könnte - Multifunktionshalle "sei dank" ...

Eigentlich würde ich die Sache fast abhaken wollen - wenn ich nicht die klitzekleine Möglichkeit eines "Wunders" sehen würde, über das ich hier allerdings nicht weiter spekulieren möchte


Grüße von Ecki

Man sollte auch bedenken, dass das eigentlich teure vermutlich nicht der Kauf, sondern die Sanierung wäre....

Gibt es hier eigentlich einen neuen Stand?????

Laut Amtsgericht Kassel!

Versteigerungstermine:

am 24. August 2007, 09:00 Uhr – 640 K 149/05 -:
Erbbaurecht an Grundstück, Kassel, Damaschkestr. 35, bebaut mit einem 1-
gesch. Gebäude mit Anbau, unterkellert, DG ausgebaut (ehem. Klubheim des KSV
Hessen Kassel), Bj. 1952 mit späteren Erweiterung, Um- und Anbau, Gesamtnutzfl.:
1.640 m², Baumängel und Bauschäden vorhanden, Erbbaurecht ist befristet bis
2082, Grundstücksgröße 2.496 m²,
Wert: 210.000,00 €

Viel spaß beim bieten!!!