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von Christian.Lengemann » 21. Okt 2005, 09:02
Die Duelle mit den zwei Großen
Oberliga: Buchonia Flieden spielt zunächst am Samstag (15 Uhr) bei Hessen Kassel
FULDA (hw) In den nächsten zwei Spielen wird es sich erweisen, ob der SV Buchonia Flieden wirklich einen Spitzenplatz in der Fußball-Oberliga für sich beanspruchen kann. Am Samstag dieser Woche (15 Uhr) steht das Gastspiel beim KSV Hessen Kassel an, am Samstag kommender Woche gibt der souveräne Tabellenführer FSV Frankfurt seine Visitenkarte im „Königreich“ ab.
„Wir freuen uns auf die nächsten zwei Wochenenden“, sagt Fliedens Coach Jörg Meinhardt – wohl wissend, dass seine Elf dann in der bequemen Außenseiterposition ist, denn: „Kassel und der FSV – das ist das Nonplusultra der Liga.“
Die personell stark besetzten Nordhessen haben diesem Qualitätsurteil jedoch nicht immer entsprochen, sonst hätten sie mehr als nur 21 Punkte aus 13 Spielen auf dem Konto. „Fußballerisch ist das schon überzeugend, was Kassel spielt. Die haben nur manchmal zu wenig Torchancen herausgespielt“, hat Meinhardt beobachtet. Und dabei sei doch Julio Cesar einer der besten Stürmer der Oberliga.
Bei Flieden hofft man freilich, dass die zupackende Buchonen-Abwehr (erst neun Gegentreffer) sowohl den Brasilianer als auch dessen Sturmpartner Thorsten Bauer erst gar nicht zur Entfaltung kommen lässt. Umgekehrt muss sich bei den Buchonen vorne diesmal etwas mehr tun, denn in den beiden vergangenen Jahren blieb man im Auestadion ohne eigenen Torerfolg (0:0, 0:3).
Aber: „Spielerische Mannschaften liegen uns“, glaubt Meinhardt. Und da der Platz in Kassel sehr viel größer als der in Flieden ist, könnte der amtierende Tabellenzweite diesmal mit ganz anderen Qualitäten aufwarten. Noch einmal Meinhardt: „Wir werden Räume bekommen. Mit Hasic und Yildiz haben wir Spieler, die Pässe in diese Räume spielen können. Und wir haben auch einige Spieler, die davon durch ihre Schnelligkeit profitieren.“
Wie die Aufstellung aussieht, ist noch offen. Der Fliedener Trainerstab wollte gestern noch einmal unter Aspekten der Belastung trainieren, um zu sehen, bei welchem Spieler sich eventuell Müdigkeit breit macht. Verletzt ist derzeit niemand. Und wenn es so bleibt, sagt Meinhardt, könne die Buchonia auch vorne mitspielen.