Beitrag
von Eckart Lukarsch » 4. Sep 2002, 20:13
Ich habe mich aus der Diskussion bis jetzt herausgehalten (bis auf mein Bus-Eingangsstatement) weil ich normalerweise nicht im Fanblock stehe, nicht mit dem Bus und auch nicht mit dem Zug mitfahre und daher nicht den ganz tollen Einblick in die "Fanblock-Interna" habe.
Wenn sich jedoch ein Axel Feder hinstellt und "in Zukunft ohne mich" sagt, was ich übrigens sehr mutig finde weil ich mir vorstellen kann, wie schwer ihm das gefallen ist ..., dann müssen Dinge (in letzter Zeit) passiert sein, die eine gewisse Tragweite für alle Fans des KSV haben.
An dieser Stelle setzt deshalb mein Appell ein:
Leute, in dem Moment, in dem Ihr einen rot-weißen Schal, eine Kutte mit KSV-Emblemen oder ein KSV-Käppi tragt habt Ihr eine ganz besondere Verantwortung. Der Mist den Ihr baut oder den Blödsinn den Ihr singt wird nicht mehr mit Euch selbst, sondern mit dem Verein, den Ihr liebt und allen anderen KSV-Fans in Verbindung gebracht.
BITTE: Tut das nicht! Behandelt andere Menschen so, wie auch Ihr gern behandelt werden würdet. Behandelt das Eigentum anderer so, als wäre es Euer eigenes!
Fliege hat etwas weiter oben einen Satz gesagt, der mir sehr gut gefällt:
- Achtet auf Sie, aber verachtet sie nicht!-
Deshalb bitte ich, wie auch schon von einigen anderen angeregt: Achtet auf Eure Nachbarn, schaut nicht weg und übergeht es auch nicht grinsend, wenn irgendwelche Dinge vorfallen. Wenn es Eure Freunde oder Bekannten sind versucht in einem Gespräch (wenn derjenige ansprechbar oder wieder nüchtern ist) klarzumachen, daß Grenzen überschritten wurden.
Die Fanclubs sollten im internen Kreis klarmachen, daß weder rechte Gesänge, noch Pöbeleien oder Vandalismus dazu geeignet sind den KSV zu unterstützen oder nach Vorne zu bringen. Im Gegenteil: Der Schaden ist enorm, trifft den Verein und alle anderen Fans!
Die Leute, die Probleme machen, suchen die Gemeinschaft, fahren gemeinsam mit Bus oder Bahn. Das heißt, daß ihnen die Gemeinschaft etwas bedeutet. Zeigt ihnen, daß sie nur dann Teil der Gemeinschaft bleiben können, wenn sie einige wenige Regeln befolgen.
Wie auch schon bereits gesagt: Keiner will den konformen Musterfan.
Es wäre schön, wenn niemand ausgegrenzt werden müßte. Erstens brauchen wir jeden (halbwegs Vernünftigen) und zweitens würden so Randgruppen geschaffen, die sich jeglicher Kontrolle durch Besonnene entziehen würden.
Ich mische mich bei Auswärtsspielen gern unter die "Eingeborenen". Mit denen rede ich über Fußball und "Gott und die Welt". Immer wieder muß ich den besorgten Einheimischen versichern, daß die KSV-Fans gar nicht so schlimm sind, wie immer gesagt wird - schließlich bin ich ja selbst einer!
Und so versuche ich die Außenwirkung meines Lieblingsvereins durch meinen kleinen Beitrag zu verbessern, und jeder sollte es auch tun - sei es durch Anfeuern, Fahnenschwenken, oder dadurch, daß er den Fannachbarn daran hindert eine Dummheit zu machen.
Grüße an ALLE von Ecki