KSV Hessen Kassel

Cramer in der HNA: "Die erste Halbzeit war noch etwas holprig, aber in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft eine engagierte Vorstellung abgeliefert. Wir konnten im Trainerstab weitere wichtige Erkenntnisse in Hinblick auf die Stammplätze sammeln, wenn in zwei Wochen die Restrunde beginnt."

Da bin ich jetzt aber mal gespannt. Wenn man die Aussage ernst nimmt, dann müssten ja wenigstens 2 oder 3 Spieler der vermeintlichen ersten Garnitur sich neu beweisen müssen.

Lippstadt war lt. Spielbogen nur mit 14 Spielern angereist, und scheint in der dortigen Regionalliga solides Mittelmaß zu sein. Von unseren Mannen hätte ich ein paar mehr Tore erwartet, um mit Zuversicht in die Restsaison blicken zu können. Auch wenn es wahrscheinlich ziemlich windig war...

Holprig ist nett gesagt, die erste Hälfte hat mir gar nicht gefallen.
Keine Einheit wie vor der Winterpause, keine Ideen nach vorne, festgefahren im Mittelfeld, keine Souveränität nach hinten.
Saglik wie ein Fremdkörper, wirkt unaustrainiert und schwerfâllig.
Fiel dafür durch Lamentieren und Diskutieren auf.

Tempo und Engagement in der zweiten Hälfte dagegen durch die Jungen. Durch deren Spielwitz wurde die Versäumnisse der Stammelf noch deutlicher.

Mit der Stammelf ist man so für Alzenau keine Bedrohung...

esteban hat geschrieben: Mit der Stammelf ist man so für Alzenau keine Bedrohung...

Stimmt, die haben sich ja "achtbar" gegen die wesentlich bessere Mannschaft von Dreieich geschlagen...

Es war/ist Wham White Christmas Pause. Jetzt müssen erst einmal die Spekulatiusse verdaut, derer Köpfe frei vom Glühwein, diese vermaledeiten Muskeln aufgeweckt, das Gehirn-äh was? - wiederbelebt werden.
Das ist was?
Ein Fußball.
?
Damit spielen wir.
Äh.
Fuß>gegen Ball>treten>Richtung Tor.
Aahhh.
Hattu?
Jo.
Na dann.

Die Testergebnisse gegen Regionalligisten wie Aufsteiger Lippstadt (aktuell Platz 13, 6 Saisonsiege) und Stadtallendorf (aktuell Tabellenletzter, 4 Saisonsiege) stimmen mich nicht euphorisch, auch wenn ich Testspiele nicht überbewerten will. Ob die unterschiedliche Trainingsintensität eine Rolle spielt?

citrus hat geschrieben:

esteban hat geschrieben: Mit der Stammelf ist man so für Alzenau keine Bedrohung...

Stimmt, die haben sich ja "achtbar" gegen die wesentlich bessere Mannschaft von Dreieich geschlagen...

Ich bleibe dabei.
Unsere erste Garde hatte gestern Schwierigkeiten irgendetwas Konstruktives nach vorn auf die Platte zu bringen.
Zur Erinnerung: Saglik wurde zur Belebung der Offensive geholt, um hier sieben Punkte auf Alzenau aufzuholen.
Von einer Belebung war nichts zu sehen. Er spielt statisch und lähmt das Spiel.
Rückschritt.

Hoffnung boten die jungen Spieler in der zweiten Halbzeit. Schnell und engagiert.
Die wird Cramer aber nicht gegen Gießen oder Alzenau ins kalte Wasser werfen.

Trainingsintensität könnte eine Erklärung sein - vielleicht waren einfach die Beine schwer.
Mit dem Hang zur Lamentiererei hat das allerdings nichts zu tun.
So etwas speist sich eher aus der eigenen Frustration, weil man keine Bälle bekommt, die Schnelligkeit nicht mehr ausreicht
oder man seine Position auf dem Feld noch nicht gefunden hat.
Wir werden sehen...

Ich will den Stab noch nicht über ihn brechen, vielleicht zieht er seine Motivation ja aus einem Spiel vor Stadionkulisse.

Mein Bruder hat mir ähnliches berichtet wie Esteban...1.hz ganz schlimm...Saglik unaustrainiert u langsam...

Es sind noch 2 Wochen Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Notfalls erstmal die Herzen der Massen auf der Jokerposition gewinnen -- die ist frei und dafür wird es hoffentlich reichen. Bis zur nächsten Saison ist Saglik richtig fit und da kommt's dann drauf an.

Das wir 7 Punkte auf Alzenau aufholen könnten, hat sowieso erstmal niemand geglaubt. Allein schon wegen der Spielplangestaltung.

Erst wenn wir die nächsten vier Spiele _sehr_ positiv gestalten haben sollten, kann man sich Gedanken machen (Neu-Isenburg, Gießen, Baunatal, Alzenau).