In meinen Augen ist die Kritik an der Basis und das da nicht genug passiere verfehlt. So wie es läuft macht die Vereinsführung doch jedes Engagement kaputt und das ist wohl auch im Interesse derer, die weiterhin unbedingt Hessenliga spielen wollen, damit Ihnen mutmaßlich nie jemand in die Bücher guckt.
1) Es wäre das ganze Jahr Zeit gewesen mit Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Aktiv, mutig, mit einer MV wo man gemeinsam sagt: Wir haben ein Problem, lasst es uns lösen und wir bereiten gemeinsam eine Spendenkampagne vor, bevor es an die Öffentlichkeit geht. Aber nein, die Wahrheit kam nur unter Druck raus und das Umfeld musste Hopplahopp was organisieren, während die Zeit schon zu knapp war.
2) Im selben Moment hieß es aber auch von einzelnen Gremienmitgliedern wieder: "Ne, alles nicht so schlimm. Machen wir uns mal keine Sorgen." Ja, wie nun? Soll ich da jetzt meine paarhundert Euro spenden, die ich selber vom Munde absparen muss und das von 500 weiteren im Umfeld einfordern oder nicht, weil "Ist ja alles doch nicht so schlimm?"
3) Die geforderten überregionalen (prominenten) Exilkasseler sagen auch: Ja, ist das nun der letzte Kampf?, dann machen wir auch mit. Oder verbrennen wir uns zum falschen Zeitpunkt, weil die Insolvenz ja noch kommt und dann die letzte Stufe gezündet werden muss?
4) Klare Ansagen, wer zurücktritt, wenn schon keine Nachfolger genannt werden, hätten der Kampagne such Schub verleihen können. Das hätte vor allem auch neue Sponsoren möglich gemacht. die dieser Führung nicht über den Weg trauen. Aber Fehlanzeige, es wird ausgesessen, weil man sich selbst auf keinen Fall als wesentliches Teil des Problems sehen darf.
5) Jetzt mal eine Meldung von Seiten des Vereins, was aktuell noch fehlt und eine Zielsumme, die es jetzt (sechs Wochen nach der ersten Meldung) noch braucht, hätte die Kampagne auch befeuert. Oder sagt uns eben: es hilft alles nix, wir müssen durch die Insolvenz. Dann sagt uns eben der Insolvenzverwalter, was gebraucht wird, damit das Problem gelöst wird. Mit so einer Ansage gebe ich auch tausend Euro, wenn der Fussball damit weiter geht und finde wieder andere, die mit ziehen.
ETC, Etc. Nein, das (Nicht)Handeln der Gremien würgt unser Fangengagement ab. Auch wenn das insgesamt nicht reicht, um von unserer Seite das Problem alleine zu löse:, ich behaupte wir hätten zumindest das Doppelte einsammeln können.
Und jetzt, ja jetzt wird sich der Klüngel am Ende möglicherweise irgendwie zusammen reißen und wir haben im besten Falle weiter einen Verein, der feudal an den Mitgliedern vorbei arbeitet und wir gucken beim dilettieren zu.
@Fiesel: Sorry, für diesen negativen Beitrag

, aber NUR das Finanzproblem zu lösen wird nicht reichen, wenn sich an der Vereinskultur nix ändert. Der Verein braucht personell und imagemäßig einen kompletten Neustart, damit in ein paar Jahren nicht mehr jeder in Kassel, der kein glühender KSV Anhänger ist über uns lacht. Das wird ein langer Weg und braucht Zeit, inzwischen ist wieder ein halbes Jahr verloren und solange diese Leute da sitzen werden sie auch alleine zahlen müssen, weil kein Außenstehender in die Sache einsteigen will. Das ist doch der Zirkel, den sie nicht begreifen.
Aber ich wollte im Grunde gar keinen Rundumschlag machen. Nur die Kritik am Umfeld, dass ich für ziemlich allein gelassen halte, kann ich einfach so nicht stehen lassen.
Und ja, lehnen wir uns doch einfach zurück, wenn der Klüngel es allen lösen will. Soll er es halt tun. Wird schon.
