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von Arno1109 » 15. Mär 2008, 18:10
Ich scheine der erste wieder vorm Rechner zu sein....
Beginne ich mal mit dem positiven:
die Zuschauer bekamen ein sehr ansehnliches Spiel, welches von beiden Mannschaften offensiv ausgetragen wurde. Reichlich Torchancen auf beiden Seiten, wie auch viele Tore, ...wenn auch zu viele auf der falschen Seite.
Nach meinem befinden gab es auch keine Ningeleien nach dem Spiel gegenüber der Polizei, sondern alles lief ruhig und freundschaftlich ab-->ich fand es zumindest sehr freundschaftlich, von Unterhachinger Fans eine Freikarte für Sitzplätze direkt hinter unserer Reservebank zu bekommen---Danke dafür...
Zum Spielverlauf:
furioser Start durch Haas, kurz nach Anstoß, der den Torwart der Hachinger ganz alt aussehen lässt. Im direkten Gegenzug der Ausgleich durch ein Zaubertor. Die Stimmung im Stadion war trotz ausgeglichenen Standes direkt am kochen...und das nach 120 Sekunden...
In der Folge zeigten die Kasseler, das sie nicht gewillt waren sich in der eigenen Hälfte auf ein unentschieden einzustellen, sonder nahmen das Heft in die Hand und bauten ordentlichen Druck im Gästestadion auf. Die Spielvereinigung schien in den ersten 20 min überrascht und fügte sich den Gegebenheiten. Sie reagierten mit wütenden Kontern, welche zu unzähligen Ecken führten und zu den einzig wahren Gefahrensituationen im Strafraum des KSV führten. Dabei ist anzumerken, dass Adler heute bei den Standards und Flanken nicht den sichersten und kühlsten Eindruck vermittelte, was zu Unruhe in der Abwehr führte.
Im Gegenzug machte Haas klar, das er es nicht bei einem Treffer belassen will und überzeugte durch Laufarbeit, ständiger Präsenz und erarbeitete sich seine Chancen. Scholze Wuselte auf der rechten Seite, zeigte sich als Unruheherd und ackerte trotz seiner Statur gegen die Gegner im defensiven Bereich. Seine Freistöße und Ecken verursachten jedes mal Gefahr. Letztendlich belohnte ersich mit seinem Tor, bei dem der hachinger Goalie vollkommen überrascht schien. Gegen Ende der ersten Hälfte ließen die Kasseler jedoch nach und stärkten die Gastgeber durch eine unnötige Flut an Fehlpässen in der Abwehr, welche auch verdienter maßen zum Ausgleich in der Schlussminute führte.
Zu diesem Zeitpunkt erschien ein Punktgewinn mehr als machbar.
Die zweite Halbzeit begann jedoch so wie die erste endete.
Unmengen an Fehlpässen im Spielaufbau, ein Denis Berger, der sich permanent fest läuft, oder unsinnige Pässe spielt, welche regelmäßig zu Gegenangriffen führen. Dazu von seiner Seite eine desolate arbeit für die Defensive, bei der er ständig zu spät ist und dann übermotiviert in die Zweikämpfe gehen muss, wofür er folglich auch seine 5. Gelbe bekam.
Auffallende Schwächen auch bei Schmidt, der in seinen Angriffsbemühungen oft überhastet schien. Schönewolf in der Abwehr überfordert und oft im Stellungsspiel zu schwach.
Die Folge ist die Führung der Hachinger, nach einem der vielen Fehlpsse in der eigenen Hälfte.
Der Elfer im Anschluss erschien mir eher fraglich, wobei man anmerken muss, das der Schiedsrichter das gesamte Spiel über nicht gerade "englisch" Pfiff. Bereits kleinster Körpereinsatz wurde auf beiden Seiten abgepfiffen. So auch der an der Grundlinie, bei dem der Hachinger Stürmer sich seinen Schwindenden Kräften zu ergeben schien, als gefoult zu werden...aber die Fernsehbilder geben evtl mehr Aufschluss.
Wie bei allen Toren heute, hatte Oliver keine Aktie bei dem Nachschuss des grandios parierten Elfers.
Das Spiel lief unverändert weiter...KSV bemühte sich um offensiven Druck, lud den Gegner immer wieder durch Fehlpässe zu Kontern ein....Folge: 5tes Tor...
Der eingewechselte Bayrak brachte nochmal ordentlichen Schwung auf der rechten Seite, ...welcher zum Anschlusstreffer genutzt werden konnte.
Möller versuchte durch hohe Bälle in die Spitze das Spiel zu beleben, scheiterte jedoch meist an den gut stehenden Abwehrreihen der Heimmannschaft.
Bauer war heute ein Totalausfall..wirkte vollkommen müde, träge...hatte keine wirkliche Situation, in der aufgefallen ist.
Fazit: Haas zeigte, dass er die Zügel der Kasseler Angriffsbemühungen in die Hand nehmen kann und absolut in der Mannschaft angekommen ist.
Scholze nutzte seine Chance und bewies, dass er nicht nur eine Alternative für die Mannschaft ist, sondern sich einen Stammplatz erarbeiten will.
Die Abwehrarbeit ist das desolateste was die Liga zu bieten hat.
Gemessen an den Offensivkräften des KSV fiel die Niederlage deutlich zu hoch aus, gemessen an der Defensivleistung ging sie vollkkommen in ordnung.
Bleibt auf Besserung zu hoffen..............hoffentlich nicht zu lang......